The lost Story, Kapitel 3
Meine Ausbildung in der Firma began. Man lernt neue Menschen kennen. In der Summe war es eine schöne Zeit. Nette Leute, die Arbeit ging. Die Ausbildung schafte ich auch. Auf drei Jahre verkürzt und ohne Nachprüfung. Ich denke mal, ich habe es erfolgreich hinter mich gebracht. Es war eine wichtige Zeit für mich. Niemand hätte mir vorher zugetraut eine derartige Ausbildung, wo man Handwerklich tätig ist, zu schaffen. Natürlich musste man auch was im Kopf haben. Es war nicht immer einfach aber ich bereu die Zeit dort nicht. Sicherlich auch wegen einer ganz besonderen Person. Jemanden, den ich am ersten Tag kennen lernte. Wegen ihr, TC. Ich weiß nicht, was das zwischen uns war. Wir verstanden uns. Verbrachten auch privat Zeit miteinander. Wir waren kein Paar oder hatten eine Beziehung. Aber sie war für mich jemand besonderes. Es war kompliziert und doch so einfach. Wir waren jahrelang befreundet. Wollten am Ende zusammen in Urlaub. Ist leider etwas dazwischen gekommen, wegen dem Ende meiner Ausbildung. Leider lief es am Ende nicht so gut. Ich war mit der Situation wohl überfordert. Ich hätte ihr sowieso nichts bieten können. Aber sie lebte danach ihr Leben. Ein glückliches Leben, mit ihren Kindern und ihrer kleinen Schwester. Sie erinnern sich nicht mehr an mich. Ist auch nicht wichtig. Ich werde sie nie vergessen. Sie gab und zeigte mir eine Welt, die kannte ich nicht. Sie, TC, ihre Eltern und ihre kleine Schwester. Ich durfte zeitweise daran teilhaben und kleine Erfahrungen machen. Es hat mir sehr viel bedeutet. Es waren wichtige Jahre, vorallem wegen TC. Ich vermisste sie, eigentlich immer noch. Aber es war damals vorbei. Es kam zu einem Ende. Auch wenn es mir schwer fiel, ich musste es akzeptieren. Bitte entschuldige, TC. Ich blieb noch etwas in der Firma, wo ich die Ausbildung machte. Ging dann aber. Ich machte dann verschiedene Jobs. Sogar Zollfracht zum Flughafen fahren. Kurze Sachen meist. Ich bekam dann einen Job bei einer größeren Firma. Sie suchten dringend jemanden. Am Montag der normale Bewerbertermin. Am Dienstag riefen sie mich an, sie wollten nochmal mit mir sprechen. Am Donnerstag dann dort und sie hatten den Arbeitsvertrag schon fertig. Sollte am Montag sofort anfangen. Ich unterschrieb. Er war nicht schlecht bezahlt und ich hatte etwas festes. Der Job forderte, ich konnte zeigen, daß ich es kann. Es war viel Arbeit, auch lange Arbeitszeit. Zehn Stunden am Tag, sechs Tage die Woche. Aber das Geld kam rein. Leistungs- und Erfolgsprämien gab es. Ich lebte alleine. Meine eigene Wohnung. Keine Partys oder sonstiges. Ja gut, Computer. Das war mein Leben. Aber ich war nicht einsam. Ich hatte damals schon Kontakte bis hin nach Australien. Computernetzwerke sei dank. Ich hatte kontakt zu Leuten, die andere aus dem Film und TV kannten. Aber auch zu vielen anderen. Ich war Mitglied bei dem Club The Fifth House aus Marburg. Er war nicht groß aber er war offiziell. Wurde von Marina Sirtis und Majel Barrett-Roddenberry unterstützt. War schon nicht schlecht. Zumal die zwei auch kontakt mit uns hatten. Ich weiß ihren Namen nicht mehr, aber sie war auch Mitglied. Sie telefonierte mir hinterher. Sie rief Leute mit meinem Nachnamen an ob sie mich kennen würden. Meine Schwägerin sagte mir dann, daß da eine Frau nach mir suchen würde. Bedeutet wohl sonst nichts gutes, wenn eine Frau einen bestimmten Mann sucht. Aber ich habe sie getroffen. Wir haben uns verabredet und in einem kleinen Eiskaffee oder Eisdiele getroffen. So schräg war sie nicht. Sie war nett. Aber sie war der Kanada und Schnee Typ und ich mehr der Australien und Strand Typ. Ob sie sich noch daran erinnert? Nick Mancuso, mit ihm hatte ich damals öfter mal Kontakt, wegen Webseiten und anderen Dingen. Stephen J. Cannell, oder seine Assistentin hatte mir immer geschrieben. Mike Post, über seine Firma wegen manchen Dingen. Es waren immer sehr persönliche Mails, keine Standard Antworten. Es waren nicht nur einfach Geschäftsbriefe. Obwohl es auch ums Geschäft ging. Marina Sirtis, wirklich persönliche Mails. Hatte manchmal länger gedauert bis sie wieder antwortete aber es war wohl immer sie selbst. Sie war ein sehr herzlicher Mensch. Rachael Beck, kennt hier wohl niemand. Sie wird sich auch nicht mehr an mich erinnern. Aber es war wirklich persönlich. Ich konnte mich nicht dafür bei ihr bedanken, aber es hatte mir damals wirklich viel bedeutet. Jemand auf der anderen Seite der Erde, hatte sich Zeit für mich genommen. Nicht weil sie musste, es war keine PR-Sache. Es war wirklich persönlich. Ich hatte nach der Arbeit noch viele andere Dinge gemacht. Da war dann keine Zeit mehr für was anderes. Ausgehen oder sowas, danach hatte ich kein Verlangen. Ich entwickelte mich weiter. Lernte neue Leute kennen und auch anderes. Die Entwicklung welche ich auch dank all der Kontakte durchlief, sie veränderte mich. Ich war alleine aber nicht einsam. Es war mir damals wohl nicht bewust, die vielen Leute mit dennen ich kontakt hatte, es veränderte etwas bei mir. Das ich TC verloren hatte, es war schwer für mich darüber hinweg zu kommen. Aber ich sah, da ist noch mehr in der Welt. Auch wenn die Menschen in meiner Umgebung es mir nicht leicht machten. Da waren Menschen, die mit mir kontakt hatten und mich nicht abweisen. Menschen die mir wohl auch unbewust Mut machten. Die mich nicht ausgrenzten. Ich bekam ein Angebot der Bundeswehr. Sie suchten wohl auch damals schon ständig Leute. Sie meinten es ernst. Sie machten auch ein gutes Angebot und meine körperlichen Einschräkungen würden kein Hindernis darstellen. Sie hätten schon ganz andere durch die Grundausbildung gebracht. Ich hätte dort studieren können. Aufgrund meiner Qualifikation hätte ich auch sofort in einem höheren Rang angefangen. Aber ich fühlte mich bei dem Gedanken nicht wohl. Vielleicht war es dumm von mir. Aber ich wurde übermütig. Früher immer nur Abweisung. Plötzlich sah mein Leben anders aus. All die Leute, teilweise Berühmtheiten. Ich lebte alleine aber ich fühlte mich nicht einsam. Sowas wie Liebe und Beziehungen war sowieso nichts für mich. Wie soll man etwas vermissen, was einem nie gezeigt wurde. Aber ich war alleine, musste auf niemanden Rücksicht nehmen. Ich ging wieder in die Ausbildung/Studium. Etwas ganz anderes. Aber eigentlich doch nicht. Ich hatte die kaufmännische und dann die handwerkliche Ausbildung. Die Mischung kam eigentlich gut an. Warum es nicht weiter führen. Ich hielt es für eine blöde Idee. Einen sicheren nicht schlecht bezahlten Job aufgeben um ein neues Abenteuer zu suchen. Es war mein Interessengebiet. Schon als Kind und auch später hatte ich mich mit solchen Themen befasst. Es war unlogisch, es war dumm. Ich machte es, keine Ahnung warum. Es war nicht einfach. Gerade auch für jemanden wie mich, mit so einem Lebenslauf in so einen Bereich Fuß zu fassen. Die Eignungstest hatten es echt in sich. Ganz anders als sonst kam ich da echt ins schwitzen. Ich hatte nicht wirklich daran geglaubt, es zu schaffen. Als ich den Brief in der Hand hielt, ich musste es zweimal lesen. Ich glaube nicht, daß ich ein derartiges Glücksgefühl vorher schonmal gehabt habe. Ich habe es gefeiert, mit Kuchen und schönem Essen für mich. Andere gratulierten mir, ich glaube sie haben sich mit mir gefreut. Ich ging nach Bonn. Die Computer, Daten und die Astrophysik warteten auf mich.
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