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28062025



Angel of mine
Help me to fly
Help me to touch the sky
Help me to find my life.
Angel of mine
Show me the light
Help me to change my thoughts
Help me to free my soul
Help me to love this life.
Angel of mine
Open my eyes
Help me to understand
Your secret of being.
Angel of mine
Help me to fly
Help me to touch the sky
Help me to find my life.
Angel of mine
Show me the light
Angel Of Mine
Ich könnte jetzt auch meine Engel gebrauchen. Wären sie doch nur hier.
Im Moment habe ich das Gefühl, ich bin nicht ich. Als wäre ich plötzlich
jermand anderes. Es fühlt sich nicht falsch an aber es fühlt sich auch nicht 
wie ich an. Nach wie vor war die Zeit mit meinen Engeln die beste in meinem 
Leben. Dort war ich ich. 

Im Moment bin ich nicht sicher, wer oder was ich bin. 

Am Freitag war wieder sowas, daß sollte ich wohl nicht hier schreiben. 
Und am Samstag holte ich dann meine maßgefertigten Schuhe ab. Ja, ich kaufe 
meine Schuhe nicht im Laden, ich lasse mir welche anfertigen. Hat einfach
Vorteile und ist den Preis wert.
Da sind eben diese Gegensätze in mir oder doch in meinem Leben?
Wenn die Menschen doch nur ihr langweiliges und ruhiges Leben zu schätzen
wüssten. Ich hätte mein Leben mit meinen Engeln gerne wieder zurück. 


"zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Das Amtsgericht 
Tiergarten sprach den Mann der fahrlässigen Tötung in zwei Fällen, der 
Gefährdung des Straßenverkehrs und der fahrlässigen Körperverletzung in vier 
Fällen schuldig."
"Bei dem Unfall am 9. März 2024 wurden eine 41-Jährige und ihr vierjähriges 
Kind getötet, die die Straße überquerten. Mit 89 Kilometern pro Stunde habe 
der Autofahrer die Touristin aus Belgien und ihren im Kinderwagen sitzenden 
Sohn erfasst. Mehrere weitere Menschen wurden verletzt."
Mutter und Kind überfahren
Zwei Jahre auf Bewährung. Soviel ist das Leben der Frau und ihres Kindes 
wert. Zwei Jahre Bewährung. 
Warum nur kommt mir das so bekannt vor! Bin ich wegen meiner Geschichte zu 
empfindlich oder stimmt in dieser Welt etwas nicht? Er wusste, es konnte
passieren, hat es aber lieber darauf angelegt.


Ich würde auch gerne ein Familienleben mit meinen Engeln leben. Aber es soll 
wohl nicht so sein.


Wenn man das Gefühl hat, etwas ist nicht richtig, dann denkt man oft hier und 
da hat man was falsch gemacht. Aber so ist es eben nicht. Ich glaube nicht, daß 
ich was falsch gemacht habe. Aber irgendwie fühlt es sich nicht richtig an.
Wenn ich blos wüsste warum.


Ich möchte heute noch mal zurück zu letzten Sonntag gehen. Da war der Gedanke, 
daß der Urlaub nun zu Ende ist. Wir hatten dann quasi ein Fazit der letzten 
Wochen gezogen. Wir waren drei Wochen fast immer zusammen. Über eines brauchten 
wir nicht groß diskutieren, mir hat der Urlaub mit ihr sehr gut getan. Ich 
glaube, ich brauchte sowas. 
Ivie ging es auch gut, sie würde sich sehr gut fühlen. Es gefiel ihr auch und 
es solle am besten immer so bleiben.

Da ich am Montag wieder zur Arbeit ging, brachte ich Ivie am Abend zu ihr nach 
Hause. Es fühlte sich nicht gut an. Warum ging sie eigentlich? Ja, warum. 

Wir haben am Montag viel telefoniert, in der Mittagspause habe ich mich in mein
Auto gesetzt. Meins steht auf dem Betriebsgelände, war also da, und so hatte ich
wenigstens Ruhe und keiner kommt trotz Pause rein. Wir haben jetzt weniger Zeit
füreinander, gerade der Abend würde einen großen Teil unserer gemeinsamen Zeit 
ausmachen. Und wenn sie bleiben möchte, warum dann nicht? Weil ich nicht da bin.

Nun, sie war ja schonmal einen Freitag auch alleine bei mir. Mit ihrem verletzten
Fuß und ich musste den Freitag arbeiten. Es war ja kein Problem. 
Also kurz, Ivie hat jetzt ihren eigenen Schlüssel für meine Wohnung. Sie kann 
kommen und gehen wann sie will. Sie braucht auch nicht meine Erlaubnis. Es ist
so ein halbes zusammenwohnen, weil sie ja auch noch ihre eigene Wohnung hat und
sie kann sich aussuchen, wo sie sein möchte. Auch wenn ich arbeiten bin kann sie
ja trotzdem bei mir zu Hause sein. 
Ich weiß, es ist ein weiterer Schritt hin zum zusammen Leben. Aber ich denke, es 
war schon richtig so. Auch wenn sie es gleich "ausgenutzt" hat. Sie hat dann bei 
mir Fenster geputzt und hier und da noch was gemacht. Ich hatte dann aber doch 
eher ein geteiltes Gefühl dazu. Es war ja nicht falsch, was sie gemacht hat.
Aber ich wollte eben nicht, daß sie meine Putzfrau wird. Ja, ist wohl etwas 
übertrieben von mir. Aber das ist eben das ... . 
Eine Beziehung ist für mich eben keine Transaktion, der Mann hat das Geld und 
die Frau ist ihm deswegen zu Dienste. Ich möchte sowas nicht. Ich will kein 
Dienstmädchen mit zusätzlichen Dienstleistungen im Bett. Ich möchte eine 
Partnerin, welche in der Beziehung mir gleichgestellt ist, egal worum es geht.
Ein Machtgefällle hätte nichts mehr mit Liebe und Emotionen zu tun. 

Sie möchte aber diese Rolle, als Hausfrau, einnehmen. Nicht wegen meines Geldes
sondern als ihr Anteil an unserer Beziehung. Weil sie es für mich tun möchte.
Für sie fühle es sich gut an, wenn es so ist. 
Es kommt, wie immer, wohl auf die Dosis an. Wir müßen es ja beide nicht 
übertreiben und dann sollte es wohl gut gehen. 
Gerade wegen Freitag und was danach war, habe ich ihr gesagt, wenn ich so sein 
sollte, solle sie die Gußeiserne Pfanne aus der Küche holen und mir damit eine 
Überziehen. Ich gebe es ihr auch schriftlich, daß ich sie dazu gezwungen habe.

Wenn sie glauben würde, daß ich so sein könnte wie die, dann wäre sie nicht
mit mir zusammen. Das ist auch gut so, daß sie so denkt. Wenn ich so werden 
sollte hoffe ich, jemand gibt mir den Gnadenschuß.

Ihr Leben hätte sich ja auch verändert, ihr ginge es jetzt besser denn je.
Sie wäre vorher noch nie in Urlaub gewesen und es wäre schön gewesen. 
Aber, so sagte sie, nicht weil sie durch mich versorgt sei sondern wegen mir.
Geld wäre schön aber glücklich würde sie dadurch ja wohl nicht. Das sie 
glücklich sei, daß sei mein "Erfolg" und nicht der meines Geldes.

Ja, was war Freitag. Eigentlich nichts bewegendes. 
Also mal eine kleine Geschichte. Ein 18/19 jähriges Mädchen, tschuldigung, 
Frau lernt einen wohl schon über 30 jährigen kennen. Für sie die große Liebe. 
Allen Warnungen zum Trotz wollte sie unbedingt mit dem Mann zusammen sein. 
Sie zog zu ihm, lies Freunde und Eltern zurück. Nach nicht ganz zwei Jahren 
will sie aus dieser Beziehung, geheiratet haben sie nicht, heraus. Doch er 
lässt sie nicht gehen. 
Also, die Eltern haben damals gesagt, wenn sie das so durchzieht sei sie nicht 
mehr ihre Tochter. Ihre Freunde von damals hat sie zurück gelassen. Beste 
Voraussetzung für ihn, sie zu kontrollieren und zu erpressen. Schlecht für sie 
auf so einen Typen hereingefallen zu sein.

Was haben wir damit zu tun? Die Frau hatte im Grunde nur noch zu ihrem jüngeren 
Bruder kontakt. Der wollte ihr auch helfen. So wie sie sagten, hätten sie aber 
schlechte Erfahrung mit den Ämtern gemacht. Sie hätten mal versucht Hilfe zu 
bekommen, hätte aber wohl nur alles schlimmer gemacht. Sie wollten das also 
still und heimlich privat regeln. Doch wo sollte sie dann hin? Frauenhaus/Ämter
wollten sie nicht, wegen den bisherigen Erfahrungen. Der Bruder kannte wohl 
Ivie über ein paar Ecken. Ob Ivie nicht was wüsste. Jaaaa, dreimal darf man 
raten. Ivie hat ihr Zimmer/Bett als Übergangslösung angeboten. Sie wäre ja 
sowieso bei mir, dann würde ihr Bett ja leerstehen. 

Also eigentlich hat Ivie ihre Hilfe angeboten. Aber natürlich stehe ich da 
dann an ihrer Seite. Und, meine frühere Freundin, welche ja in so einer 
ähnlichen Situation war und sich dann das Leben genommen hatte. Wenn ich 
Nein dazu gesagt hätte, wäre es so als würde ich meine frühere Freundin 
im Stich lassen. Natürlich war ich dabei.
Der Bruder und ein Freund von ihm wollten dann am Freitag seine Schwester 
dort heraus holen. Am Vormittag wäre es wohl besser gewesen aber wir 
mussten ja auch erst arbeiten. Also am Nachmittag, es wäre am Vormittag 
auch nicht leichter gewesen, da die junge Frau sich nicht frei bewegen 
könne, oder das Haus verlassen könne. So sagten sie es zumindest. 

Wir fuhren mit zwei Wagen dort hin. Erstens wollten wir, Ivie und Ich, 
die junge Frau gleich mit zu Ivie bringen. Ihr Typ kannte uns ja nicht und 
hatte so dann keine Ahnung wo sie ist. Wäre sicherer für sie. Zweitens wollten 
sie wohl noch Sachen von ihr mitnehmen, wussten aber nicht, was alles. Dann
wäre ein Wagen evtl. schon voll und es wäre dann gut, wenn wir mit zwei Wagen 
da sind. 
Ivie und ich warteten und der Bruder und sein Freund gingen dann los. Kamen 
aber dann schnell wieder zurück. Der Typ lässt sie nicht rein und auch nicht
zu seiner Schwester. Drohte damit, die Polizei zu rufen wenn sie nicht abhauen.
Ich fand die Idee, die Polizei zu rufen, gut. Häusliche Gewalt und 
Freiheitsentzug sind da schon ein guter Grund damit die kommen. Aber sie wollten
es eben lieber erst so versuchen. Sie hatten kein Vetrauen in die Polizei. Was 
wenn die nichts machen und seine Schwester wird dann als Strafe von dem Typ 
verprügelt. Ja, tolles Bild was man dann im Kopf hat. Nun Ivie hielt sich in 
Bereitschaft die Polizei zu rufen und ich ging dann mit den beiden nochmal los.

Nun, die offizielle Version: Als er die Tür öffnete und uns ein "verschwindet"
entgegen brachte muß ich wohl gestolpert sein oder so und bin dann voll gegen 
seine Tür geknallt. Und plötzlich stand ich dann in seiner Wohnung. Die sollten
das Haus wirklich bessr instandhalten. 
Als er fragte, wer ich sei, sagte ich ihm nur, falsche Frage. Die Frage ist doch,
wie geht es jetzt weiter. Option 2 war, wir rufen die Polizei und klären mal ab,
was hier alles mit der jungen Frau passiert ist. Option 3 wäre dann die 
inoffizielle Taskforce zu rufen, für die ich aber nichts garantieren könnte. 
Er entschied sich dann wohl doch für Opotion 1, wo wir doch schon alle so 
friedlich zusammen stehen, es so zu belassen und friedlich dabei zusehen wie 
die junge Frau ihre Sachen packt und das Haus verlässt. 
So lief es dann auch, der Freund von dem Bruder und ich leisteten dem Typen 
Gesellschaft wärend die Frau, ihr Bruder und Ivie dann die Sachen packten und 
weg brachten. 

Es war eigentlich ganz friedlich. Nein, es war kein Einbruch, eher 
Hausfriedensbruch. Aber in Anbetracht einer potenziellen Gefahrensituation 
für die junge Frau sicherlich ein angemessenes Mittel der Gefahrenabwehr.
Zudem wohnte die junge Frau ja auch dort und wir waren ihre Gäste.

Die junge Frau blieb dann allerdings bei uns, nicht bei Ivie. Sie sagte nicht,
daß sie Angst hätte aber sie fühle sich wohler wenn sie jetzt nicht alleine 
wäre. Sie übernachtete also bei uns. Keine Ahnung was meine Nachbarn langsam 
denken, wenn ständig gleich mehrere Frauen bei mir übernachten. Vermutlich 
werden sie neidisch sein. 
Aber, ich an der Stelle der jungen Frau, wenn ich bei fast fremden Leuten 
Gast bin, dann nehme ich doch Rücksicht und versuche mich gut zu benehmen.
Ich fand es unangemessen als sie am Samtagmorgen hier halbnackt herum lief.
Ich weiß nicht, was sie dabei gedacht hat. Aber es machte keinen guten 
Eindruck bei mir und Ivie war wohl auch nicht begeistert. Ivie gab ihr einen 
Bademantel zum überziehen. Den Wink hat sie dann wohl verstanden. 
Ich habe aber kein gutes Gefühl bei der jungen Frau. Irgendwie, ich glaube 
die macht noch Ärger.

Sie bleibt erstmal bei Ivie, in ihrem Zimmer.
Sie muß auch erstmal sehen, wo sie dann weiter unterkommt. 

Fühle ich mich schlecht oder so, wegen dem was ich tat? Nein, und das ist 
eben nachdenkenswert. Ich habe sogar das Gefühl, daß es gut war. Mal sehen.
Ich weiß auch nicht, was es ist. Ist es meine Erscheinung oder meine Visage, 
daß die Leute in eine "was ist das denn"-Denk-Aphatie fallen? 
Der Bruder und sein Freund sind ja auch noch sehr jung, vielleicht haben sie 
sich von dem Typen deshalb so leicht einschüchtern lassen. Mit meinem 
Verhalten hat er wohl nicht gerechnet und war dann wohl überrascht. Oder was 
war es? Aber ich fühle mich deswegen nicht schlecht. 


Entscheidungen und mein Leben. Mir geht es doch gut, und überhaupt. 

Ja, als ich damals hier her zurück kam, dumm?

"Im aktuellen Kommunalranking NRW 2025 belegt unsere Stadt den hervorragenden 
4. Platz unter allen 396 Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen.
Für das Ranking wurden erneut alle nordrhein-westfälischen Kommunen anhand von 
17 zentralen Indikatoren in den Bereichen Wirtschaft, Arbeiten, Wohnen und 
Lebensqualität verglichen. Im so genannten Niveau-Ranking, das die 
Standortqualität bewertet, ist ........... von Platz 69 im vorherigen Vergleich 
im Jahr 2020 auf Platz 4 geklettert. 

Was für ein wahnsinnig tolles Ergebnis - Das ist auch euer Verdienst! 
Ob Engagement, Zusammenhalt oder gute Ideen für die Zukunft: Dieses Ergebnis 
zeigt, was wir gemeinsam schaffen können.

Daher: Ein riesiges DANKESCHÖN an alle, die unsere Stadt so lebenswert machen!
Dieser Erfolg gehört uns allen."

Es ist keine große Stadt, wie ich klein war war es noch ein "Dorf". Aber ja, 
viele auch größere Firmen sind mittlerweile hier und in der Umgebung sieht 
es genauso aus. Gewerbegebiete sind überall entstanden und immer noch ist ein
großer Bedarf vorhanden. 

Meine Entscheidungen waren wohl garnicht so verkehrt. 
Mein Leben war kein 08/15 Leben. Vielleicht war es gut so. Ich bin bei null 
angefangen, habe mir ohne Hilfe mein eigenes Leben aufgebaut und gemeistert.
Habe Dinge getan und erreicht von dennen andere nur Träumen. 
Die Menschen haben mich vielleicht nie wirklich akzeptiert doch sie haben gerne
genommen, was ich bieten konnte. 
Vielleicht hatten sie recht und ich habe sogar Menschen das Leben gerettet.
Ich durfte Vater und Ehemann sein. Auch da habe ich wohl keine schlechte 
Figur gemacht. 

Vielleicht sollte ich es einfach mal selbst akzeptieren. Ein Versager war ich
wohl nicht.

Ballade Pour Adeline
Bei der Musik muß ich an meine Mutter denken. Ja, sie lebt noch. Aber sie wird 
nie wieder die alte werden. Man möchte ja nicht daran denken aber irgendwann 
wird es wohl soweit sein. Dann sind nur noch meine Schwester und ich übrig.

CHERISH
Dieses Lied, YT schlug es mir vor, so lange nicht mehr gehört. Eigentlich 
muß ich da an damals in der Schule denken. Das Lied und die Zeit als die Schule 
zu Ende ging. Heike hatte dieses Lied damals bei einer Aufführung in der 
Turnhalle gesungen. Gesang ist ja immer noch ihr Leben. Singen kann sie. 
Ich und Sandra haben damals Türsteher gemacht, damit die Leute nicht durch die 
falsche Tür in die Halle gingen. Warum habe ich damals das eigentlich gemacht?
Ich weiß, daß Sandra auch später so ein bischen Kampfsport oder so machte. 
Aber hatte ich damals schon diese Veranlagung für das in Berlin? 

In Hannover, wir mussten nicht, wegen Alter oder so, aber wir gingen einmal
die Woche zu einer Berufschule. Extra Klasse nur für uns um die Zeit zu 
vertreiben. Mehr war es auch nicht. Nichts Schule oder Tests, Videos gucken
und quatschen. Ja, und Essen. 
Aber die Berufsschule hatte wohl einen schlechten Ruf. Viele Nichtdeutsche und 
Mädchen wurden oft belästigt. Geschichten die uns wohl Angst machen sollten.
Vielleicht aber auch nicht. Ich hatte nie ein Problem, ich konnte auch mit 
den Leuten dort reden. Für mich war es ganz normal dort. Da war ich und Dano 
und ich komme jetzt nicht auf seinen Namen, aber er fuhr damals einen 02er BMW,
die haben nie irgendwas versucht oder uns provoziert. Aber wie gesagt, ich hatte 
von Anfang an keine Probleme mit den Leuten dort. Respekt ist eben keine 
Einbahnstraße sondern ist gegenseitig. Nur andere von uns, die hatten es wohl
nicht so leicht. Die fanden dann bei uns Schutz, solange sie bei uns waren 
hat man auch sie in Ruhe gelassen.
Habe da nie so darüber nachgedacht, warum zieht sich das durch mein Leben?

Aber ich war nie der Schlägertyp, wollte nie meine Überlegenheit durch 
körperliche Gewalt beweisen. Bei meinen Engeln war ich wohl eher ein Softi.
Aber ich fühlte mich wohl dabei. Eine Familie, durfte auch emotional sein, 
musste niemanden etwas beweisen, es war eine schöne Zeit und damals fühlte 
ich mich wohl dabei.  
 
Ich hatte immer Probleme damit, Gewalt anzuwenden. Damals in Berlin, es war 
so schrecklich für mich, als es passierte. Als das mit Ivie war, ich brach 
fast emotional zusammen. 
Doch das am Freitag, es lässt mich kalt. Es fühlte sich sogar gut an. Was 
wird aus mir?

Manchmal muß man "seinen Mann stehen", manchmal um Menschen zu schützen oder
zu helfen. Es war ja auch nicht so extrem.

Viel Text heute, aber ich brauche einen Ausgleich. Die Frauen sind bei Ivie, 
sie sollen sich melden, wenn ich sie holen soll oder etwas anderes ist. Ich 
brauche etwas Zeit für mich und die machen wohl eine Frauenrunde. Wahrscheinlich
über Männer lästern. 

Ich höre Musik und bewundere die Rosen und Co. . Die Rosen blühen wirklich
schön und kräftig. Die Sonnenblumen wollen wohl nicht so richtig. Gut, der 
Sommer fängt ja erst an.

Was ich höre? The inner Light ist übrigens eine gute Folge der Serie. 
The Inner Light
Lily Was Here
Fable (Dream Version)
I Have A Dream
Funkytown Moreno J Remix
Les roses de Dublin
Über sieben Brücken
Faith of the Heart

Ti Amo - Sold Gold
Power Of Love - Martes 13
Self Control
Übrigens, Ivie hat schon leichte Ähnlichkeit mit Laura B. . Statue und Gesicht,
auch diese natürliche weibliche Ausstrahlung. 
Mein Engel war eher ein anderer Typ, ich weiß garnicht mit wem ich sie 
vergleichen könnte. Rundliches Gesicht mit weichen Gesichtszügen. Irgendwie 
eine Mischung aus niedliches Mädchen und strenger Frau. Als ob sie beides 
gleichzeitig ausstrahlte. Sie hatte so ein perfektes Gesicht und eine sportliche
Erscheinungsform. Die Haare hatte sie sich dann blond gefärbt, mit dunklen 
Haaransatz. Es stand ihr wirklich gut, deshalb hat sie es wohl dann dauerhaft 
so gemacht. 
Sie hatte sich die Haare für unsere Hochzeit so machen lassen. 
Ja, ich versuche die Geschichte weiter zu schreiben. Die Geburt unserer Tochter
und dann später unsere Hochzeit. Ja, bei uns war die Abfolge anders.
Es fällt mir aber nicht so leicht, wie ich es gedachte hatte. 

Die Geburt unserer Tochter, wohl der wichtigste Moment meines und unserem Leben.
Wie soll man sowas beschreiben? Es ist ja eher ein anhaltendes Ereignis. 
Ja, da muß ich noch die Feinheiten bearbeiten und schreiben. Aber wenn man
es schreibt, es klingt manches lustig. Aber uns war damals sicher nicht zum 
spaßen zumute. ALs sie die Tasche nahm und dann meine Hand, weil sie alles 
wichtige mitnehmen will oder nicht vergessen wollte. Dann war das sicher nicht 
als Witz gedacht. Die Tasche und ich, daß musste unbedingt mit ins Krankenhaus.
Im Krankenhaus selbst durfte ich nicht von ihrer Seite weichen. Auch wärend 
der Vorbereitung, wann immer es ging oder sie sie zu fassen bekam hielt sie 
meine Hand fest. Wärend der Geburt sowieso, sie lies nicht los. Die Leute 
dort waren wirklich toll. Als jemand sagte, der Arzt würde gleich kommen, 
mein Engel dann, was sie denn mit dem Arzt solle, wo ich den sei. Ich stand 
zwei Meter neben ihr aber sie konnte mich nicht sehen. Ich sagte ihr dann 
ich sei da und lasse sie nicht alleine. Habe mich auch bei den Leuten 
entschuldigt, sie würde es nicht so meinen. War kein Problem für die dort, 
es wäre eben Stress für meinen Engel, sie sahen es nicht so eng. 
Oder der Arzt, ob ich bleiben kann. Wenn ich gehen würde, müssten sie meinen
Engel ja mit Beruhigungsmitteln vollstopfen, ich könne nicht nur sondern ich 
müsse bleiben, ärztliche Anordnung. 
Klingt so lustig wenn man es schreibt, aber das war es nicht. Ich habe mich 
so hilflos gefühlt, daß ich ihr nicht helfen konnte oder ihr den Schmerz 
abnehmen. Ich konnte nur bei ihr sein. 
Der Moment wo sie jeden Schönheitswettbewerb gewonnen hätte. Als sie zum 
ersten mal unsere Tochter im Arm hielt. Sie war verschwitzt und fertig aber 
in dem Moment war sie die schönste Frau auf der Welt. Ihr Lächeln, ihre 
glitzernen Augen und diese Austrahlung, kein Zweifel, die schönste Frau der 
Welt. Wenn man irgendwann mal meine sterblichen Überreste findet, wird man 
auf der Innenseite meines Schädels dieses Bild von ihr eingebrannt finden.

Dann unsere Hochzeit, alleine die Geschichte bis dorthin. 
Wir wollten nichts großes, wir waren beide nicht der Partytyp und standen 
nicht gerne im Mittelpunkt. Es sollte also etwas ruhiger sein. Man war dann 
aber doch schnell im 5-stelligem Bereich. Was muß, daß muß. 
Aber mein Engel sagte, wir stehen mit niemanden in Konkurenz und müssen 
niemanden beeindrucken, wir sollten uns also zurück halten.
Eine Limousine, Kaffee und Abendessen mit anschliessendem trinken und feiern 
für geplante 50 Leute. Wir hatten nicht soviele eingeladen, wollten aber 
auch eine kleine Reserve, wenn noch Leute kommen sollten wollten wir die 
nicht weg schicken müßen. Wir hatten, glaube ich, sechs Plätze als Reserve.

Dafür hätte man schon fast ein Auto kaufen können, aber es war es wert. 

Für mich gab es eigentlich zwei Momente an diesem Tag. Als es am Standesamt
vollzogen war und wir raus gingen.
Man fährt ja zum Standesamt weil es ein Verwaltungsakt ist. Man steht da 
sagt irgendwann Ja und fertig. Nichts aufregendes. Aber wenn man dann Ja 
gesagt hat und man ist verheiratet, dann hat man doch dieses Glücksgefühl 
und es fühlt sich alles toll an. Und dann geht man raus und plötzlich sind da 
die ganzen Leute. Wir dachten erst, die verwechseln uns mit einem anderen 
Paar. Nein, die waren wegen uns da. Das war nicht geplant und wohl auch nicht 
organisiert gewesen. Aber gerade deswegen war es so ein schöner Moment. Nicht 
gespielt, nur Freude und Herzlichkeit. Sowas kann man nicht kaufen.
Und der zweite, am Abend. Als die Feier zu Ende ging. Die meisten waren schon 
weg und wir saßen da nur noch mit ein paar Leuten zusammen. Es war so diese 
Stimmung zwischen Party und Party zu Ende. Es war ruhig, keine Musik mehr aber
die Party lag noch in der Luft. Wir saßen da, ich hatte unsere Tochter im Arm 
und gab ihr die Flasche, die nuckelte auch genüsslich und mein Engel hatte das 
letzte Stück von der Hochzeitstorte. Man stelle sich jetzt vor, ich sitze da 
mit unserer Tochter im Arm und mein Engel fütterte mich dann mit der Torte, 
ein Stück für sie, ein Stück für mich usw. . Ich glaube, als jemand dann sagte,
schaut euch die drei an, könnte man je zufriedener sein, brachte es auf den 
Punkt. Es war ein so schöner Moment, den vergesse ich nie. 

Ach ja, die Polizeieskorte zum Ort der Feier. Es war wohl nur Zufall, daß die 
zwei Wagen den selben Weg nahmen und wir mit der Limousine dazwischen geraten 
sind. War aber natürlich Gesprächsstoff, als wir da mit einem Polizeiwagen vor 
und einem hinter uns vorgefahren sind. Was denn am Standesamt passiert sei, daß
wir mit Eskorte vorfahren. Vielleicht wollten die nur sicher gehen, daß wir 
unterwegs nicht noch mehr anstellen. Das sind eben so Sachen, daß kann man nicht
planen und nicht kaufen. 

Ja, es war ein schöner Tag. Er hatte soviel mehr Volumen als wir anfangs geplant
hatten. Das Leben meinte es an dem Tag gut mit uns. Ein Tag, den man nicht 
vergisst.

Wenn ich dann darüber schreibe und die Gefühle wieder hoch kommen, dann habe ich
ein schlechtes Gewissen. Wegen Ivie. Es ist wohl nicht fair ihr gegenüber wenn 
ich diese Gefühle von damals wieder spühre. Wie wird es sein, wenn sie und ich,
und bin ich überhaupt in der Lage es dann zu tun?