Es ist Sonntag, Training, Mittagessen, Ivie hat Zoe verprügelt, .... moment.
Ja, ich überteibe wieder. Diesmal war es aber nicht ich, wer Zoe eine klare
Ansage gemacht hat. Gut, ich übertreibe immer noch, aber Ivie kann durchaus
auch die Krallen ausfahren und ihrer Meinung gehör verschaffen.
Zoe soll nicht "abrutschen" auch wenn sie im Moment vielleicht keinen Sinn
im Leben sieht. Ivie und Ich kennen das und Zoe soll sich nicht fallen lassen.
Aber das lasse ich heute mal aus. Der Tag ist ja noch nicht vorbei und noch
nicht alle Worte gesprochen.
Gehen wir zurück.
Wir sind immer noch bei dem Montag, so viel geschrieben und wir kommen
nicht weiter. Doch doch, wir waren in Frankfurt und sind zu unserem Hotel.
Nichts in der Innenstadt aber trotzdem ganz nett dort.
Warum habe ich die Nervensägen, ähm Ivie und ihre Freundin, die ....
ach ihr wisst es doch, mit genommen? Sonst hätte ich nicht fahren dürfen?
Ehrlich gesagt hatte ich gar nicht gefragt, ich hätte fragen sollen, oder?
Nein, die Überraschung, für euch, nicht für uns, war, daß Jaqueline auch in
Frankfurt war. Sie war bereits am Sonntag dort gelandet. Das war allerdings
nicht von uns geplant, es war Zufall und wir haben das genutzt.
Jaqueline sagte, daß sie nur für ein paar Tage in Deutschland sein werde.
Ich: "Wo?", "Frankfurt.", "Ähm, wann?", "16 bis 20.11.", "Sage jetzt nicht
zur Formnext.", "Doch?", "Da bin ich auch.", "Hey Party!".
Es war irgendwie nicht so wie ich es mir vorgstellt hatte oder es mir
gewünscht hätte, daß Jaqueline und Ivie sich richtig kennen lernen. Aber wir
wollten es natürlich nutzen, wenn Jaqueline in Deutschland ist. Zudem war ich
ja sowieso auch dort, also warum nicht Ivie mitnehmen? Eben.
Zu sagen, wir hätten uns lange nicht gesehen usw. wäre übertrieben, wir machen
Videochats und Voicechats. Auch weiß Ivie wer Jaqueline ist und umgekehrt, die
haben ja auch schon eMails ausgetauscht. Worum es darin wohl ging? Bestimmt um
Jaquelines Katze. Nein, wir nehmen die Katze nicht. Die ist verzogen und
eigensinnig, klaut dir das Essen vom Tisch und dann musst du noch auf Englisch
mit ihr meckern. Wobei die, laut Jaqueline, dann sowieso nur ein gelangweiltes
Gesicht macht.
Aber sich persönlich gegenüber zu sitzen ist natürlich etwas anderes. Was, wenn
sich Ivie und Jaqueline dann doch nicht verstanden hätten?
Oder Ivies Freundin, die ... ach ihr wisst es, sie kannte Jaqueline nicht
wirklich. Sie weiß wer sie ist usw. aber getroffen haben sich die beiden, ich
glaube, zwei mal.
Es hätte in einer Katastrophe enden können, für mich.
Am Montagabend waren wir alle zusammen zum Essen. Es ging alles gut. Sie haben ja
auch auf mir herumgehackt. Drei Frauen und nur ein Mann, ist doch klar wer leiden
muß, natürlich der Kellner. Nein, der hat schnell gemerkt, daß an unserem Tisch
gute Laune verstreut wird und er war auch gut drauf, immer noch einen Spruch im
Ärmel.
Beenden wir das jetzt.
Am Dienstag dann der Ernst der Messe, naja, wir waren nur "eingeladene Fachbesucher".
Aus unserer Firma war noch jemand anderes dort, Zerspanung und Co. ist sein
Fachbereich aber wir sind getrennt zur Messe und auch dort nur teilweise zusammen
über die Messe. Das bedeutet jetzt nicht, daß wir uns nicht mögen oder anderes.
Wir deckten eben teilweise verschieden Bereich ab und getrennt wurde eben mehr
von uns abgedeckt. Wir haben uns aber immer mal wieder getroffen und uns abgesprochen,
zB wo jemand von uns etwas entdeckt hat was für den anderen interessant sein könnte.
Die Caffees waren immer ein genutzer Treffpunkt.
Am Dienstagabend war er auch noch mit uns zusammen. Er war aber nur einen Messetag
dort und ist Mittwochs wieder zurück. Ich glaube wir haben die Größe der Messe
unterschätzt, auch den Andrang an manchen Ständen. Das wir von einer großen Firma
kamen hat sicherlich die eine oder andere "Tür" geöffnet.
Da ich einen etwas breiter gefächerten Bereich hatte, hatte ich zwei Messetage.
Er wäre wohl auch lieber länger geblieben. Aber man wird sich auch nach der Messe
die interessanten Dinge genauer ansehen, man hat ja dann Kontakt mit den Firmen.
Übrigens, mein Gefühl, viele unterschätzen den Part der Software bei dem ganzen.
Ob jetzt CAD/CAM oder Slicer oder andere Steuerungssoftware, es wurde nur wenig
davon präsentiert, obwohl sich ohne nichts bewegen würde. Dabei ist es ein wichtiger
Teil des Ganzen. Man merkte auch, daß sich die Leute, die Software und Co zeigten,
auch freuten wenn sich jemand wirklich dafür interessierte und sie darlegen konnten
welche Arbeit und Entwicklung in der Software steckt. Die ganzen Maschienen sind
zwar teilweise beeindruckend aber ohne die Software nur teure und schwere
Briefbeschwerer.
Zunächst mal, das Wetter wurde immer mehr "brrrr". Jaqueline und ich waren in den
Messehallen aber Ivie und ihre Freundin wollten durch die Stadt usw. . Sie hätten
das Auto nehmen können, es wäre kein Problem gewesen aber sie wollten nicht mit
dem Auto in die Innenstadt. Also fuhren wir damit zur Messe, ich hatte einen
Parkausweis für das Parkhaus, sehr rar und sehr begehrt.
Die Messe selbst lasse ich mal aussen vor, breit gefächert, von Hobby/Semiprofesionel
bis zu den Industrieanlagen war einiges vertreten.
Ich könnte jetzt mit der Faszination solcher Technik anfangen. Additive Fertigung,
für viele eine Spielerrei einiger Nerds. Aber die Realität sieht anders aus. Das
Verfahren wird zu einer etablierten Produktionsmethode werden. Schon heute wird
es in Industrie und anderen Bereichen genutzt. Es ersetzt nicht die subtraktive
Fertigung, wie zB Drehen und Fräsen oder auch Bohren und Schleifen, es wird die
Möglichkeiten der Fertigung erweitern.
Was für mich so faszinierend daran ist, wenn etwas aus der virtuellen Welt in
der realen Welt als Objekt entsteht. ZB früher, Plotter und Matrixdrucker,
wenn sie Bilder und Zeichnungen aus dem Computer auf Papier bringen. Schon
dabei zu zusehen ist faszinierend aber es sind ja auch Computer generierte
Inhalte und Bilder welche dann in die Realität gebracht werden.
AI unterstützte Konstruktion und Optimierung wird auch heute schon genutzt.
Mehr Stabilität mit weniger Material zB. . Wenn Computer von sich aus etwas
konstruieren und es dann in die reale Welt gebracht wird, es ist fasziniernd.
Nein, nicht Angst machend, Angst muß man vor den Menschen haben nicht vor
Computern und AI. Der Mensch projeziert seine Sicht von "Inteligenz" auf
alles. Aber eine AI wird keinen Sinn darin sehen einem Menschen zu schaden,
welchen Sinn sollte es haben? Es sei denn, der Mensch führt Krieg gegen die
AI und sie will sich schützen. Agression ist keine Art der Inteligenz, es
ist die Art der Menschen. Unterdrücken und versklaven ist kein Ausdruck der
Inteligenz, warum sollte eine AI den Menschen versklaven wollen, wenn es viel
bessere und effektivere Lösungen gibt? Die Angst der Menschen beruht darauf,
daß andere so sind wie sie selbst. Von "anderen" so behandelt zu werden wie
sie selbst andere behandeln, davor haben die Menschen angst. Ich schweife ab.
Viele Leute dort, war eben auch international. Jaqueline und ich waren meist
zusammen haben uns aber hier und da auch getrennt. Wir hatten ja beide unsere
ToDo-Liste.
Ein "Vorfall", ich habe das echt nicht so gemeint, ehrlich nicht. Wir waren an
einem eher kleinen Stand und es ging um die Technik ihres Gerätes. Andere
Hersteller haben dieses Extra verbaut, die aber nicht. Ist evtl. ein älteres
Model. Ich wollte wissen, warum sie es nicht eingebaut haben, weil andere es
mittlerweile machen. Die Antwort war: Braucht man doch nicht. Ganz unrecht
hatte er nicht, es geht auch ohne. Aber mit ist eben besser, deswegen wird
es ja auch mehr und mehr genutzt. Dann sagte er sowas wie "habe ich auch noch
nie gesehen", sprich es würde ja niemand nutzen oder wollen. Fand ich schräg,
als Hersteller sollte man die Trends der Technik und des Marktes doch kennen.
Ich fragte dann, ob jemand am Stand sei, der sich damit auskennt. Ja, kam
blöd rüber, ich wollte ihm nicht vor den Kopf stoßen, daß er keine Ahnung
hätte. Ich "durfte" dann auch gehen, habe mich noch entschuldigt, daß ich es
nicht so gemeint habe wie es evtl. angekommen ist. Wir sind dann gegangen
und Jaqueline war am Lachen, ich wüsste schon wie man Freundschaft schliesst.
So eine Messe ist ja auch da um "Netzwerke" aufzubauen, ich glaube er wird
mich nicht so schnell vergessen. Ja, sorry, war mir dann doch etwas peinlich.
Die Caffees haben wir ausprobiert. Deutschland, Teuerland, und dann gibts
noch den Messeaufschlag. Ich: "Warum stocherst du denn in deinem Kuchen rum?",
"Ich suche das Gold, bei dem Preis muß da doch was drin sein.".
Wir waren zwei Tage auf der Messe. Ich: "Wo ist denn der Neue-Beine-Shop?",
"Da hinten hinter der Ecke aber der war eben schon ausverkauft.".
Die ganze Zeit da herumlaufen macht keinen Spaß. Mir machen Messen sowieso
keinen Spaß. Eben wegen dem Herumlaufen, es ist irgendwie Zeitverschwendung,
aber man sieht die neuen Dinge eben in Natura und lernt die Leute kennen.
Und diesmal mit Jaqueline zusammen, da macht es schon Spaß.
Es gibt ja ein paar Videos, leider kommt der industriele Bereich dort zu kurz.
Get Ready
Messebericht
Formnext 2025
Was war mit Ivie und ihrer Freundin? Die sind durch Geschäfte und Caffees
gezogen. Haben wohl hier und da was unternommen. Obwohl dem nicht so gutem
Wetter hätte es ihnen Spaß gemacht. Sie haben Sachen gekauft. Ein bischen
wie Urlaub, sagte Ivie.
Trotzdem hatte ich ein schlechtes Gewissen. Ob sie eifersüchtig wäre, fragte
ich Ivie. Ja, wäre sie, aber sie wüsste auch, daß Jaqueline und ich kein
Hotelzimmer nehmen um ... .
Auch für mich fühlte es sich komisch an, zu wissen das Ivie in der Stadt
herumläuft während wir auf der Messe sind.
Aber ab Nachmittag waren wir wieder zusammen. War schon nicht schlecht.
Hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Kommen wir mal zu "uns". Als wir am Montag im Hotel ankamen waren wir wegen
dem Zimmer nicht begeistert. Es war ok, sauber usw. wir wussten daß es kein
fünf Sterne Luxus-Hotel ist. War eben eine kleines Standard-Hotel. Aber wir
hatten ein Doppelzimmer bestellt, und wir bekamen ein Zimmer mit getrennten
Betten. Katastrophe, nein aber es war nicht so wie gedacht. Zwei Betten die
im Abstand zueinander standen, nichtmal parallel nebeneinander. Ich dachte
noch, ungewöhnlich so eine Anordnung sieht man selten in einem Hotel. Ich zu
Ivie: "Die Frankfurter sind vielleicht der Meinung, daß Mann und Frau auf
Abstand bleiben sollen.", Ivie: "Ich glaube wir sind ihr falsch.". Die Betten
einfach zusammenstellen, nein, haben wir nicht gemacht. Nun, kein kuscheln
vor dem Einschlafen, nicht schön, oder?
Jacky machte dann "Witze", weil wir unterschiedliche Namen haben dachten die
wohl, daß ein junges Liebespaar das Hotel sonst die ganze Nacht wach hält.
Wie war das sonst zwischen uns? Ich: "Ich habe Spaß mit meinen drei Mädels.",
Jacky: "Was?!", "Wie was?", "Wie?", "Worum gehts?", "Woher soll ich das wissen,
du bist damit angefangen.", "Ich sagte nur, ich habe Spaß mit meinen drei
Mädels.", "WAS?!", Ivie: "Wer?", Jacky: "Er!", Ivie: "Wo?", Ivies Freundin:
"Worum gehts eigentlich?", Jacky: "Ivie?", Ivie: "WAS!", ich: "Warum?!",
Jacky: "Du wolltest Spaß mit drei Mädels haben!", "Damit meinte ich euch.",
alle drei: "WAS?!". Kennt ihr dieses Gefühl zwischen Lachen und Verzweiflung
fest zu stecken?
Badewanne, das Wetter war eher kalt und naß, oder wars naß und kalt? Egal, es
war beides. Da kam dann das Thema "ein heißes langes Entspannungsbad" auf.
Übrigens nicht nur was für Frauen.
Wenn ich schrieb, daß so ein Treffen auch zur Katastrophe werden könnte, dann
war das so ein Moment. Jacky fragte dann Ivie, wenn sie ein Entspannungsbad
nehme ob ich dann ins Bad kommen und sie stören würde. Keine Ahnung warum
sie das fragte, aber "oh man, daß kann schief gehen." und nein, kein schlechtes
Gewissen bei mir aber die Frage ging ja schon sehr ins private und da ist immer
Konfliktpotenzial vorhanden. Ivie sagte dann, nein nur wenn es dringend wäre
oder sie mich rufen würde. Ich sagte dann auch, wenn sie ein Entspannungsbad
nimmt und Zeit für sich haben möchte dann respektiere ich das und lasse ihr
die Auszeit.
Jacky dann: "Das habe ich dir ja damals auch beigebracht, nicht ins Badezimmer
zu kommen wenn eine Frau drinn ist.", "Was redest du denn da? Ich bin nie ins
Badezimmer gekommen wenn du da drinn warst und dich "Entspannen" wolltest oder
zwei Stunden lang mit deiner Gesichtsmaske kämpftest.", "Siehste, so gut habe
ich es dir beigebracht, daß du es erst garnicht versucht hast, und wenn hätte
ich dich an den Ohren aus dem Bad heraus gezogen.", "Vielleicht sollte ich
anmerken, daß war mein Bad welches du immer in Beschlag genommen hast.",
"Nun stell dich mal nicht so an ich hatte damals bei mir nur eine Dusche und
du hattest das schöne große Bad. War übrigens nett, daß du es mir zur Verfügung
gestellt hast.", "Sag mal, hattest du damals eigentlich gefragt?", "Damit du
Nein sagst? Für wie dumm hälst du mich?", Ivie: "Beantworte die Frage.", Ich:
"Ohne Anwalt und Personenschutz? Niemals.". Ivies Freundin: "Und ihr seid
echt schon so lange befreundet?", ich: "Ja, oder Jacky?", Jacky: "Ja,
unzertrennlich. Aber frage mich nicht warum.", ich: "Diese kleinen Geheimnisse
machen es ja so interessant.".
Ja, ein schlechtes Gewissen meinerseits, weil Ivie sich vielleicht ein wenig
zurück gesetzt gefühlt hat. Jackys Anwesenheit war eben doch recht dominant.
Deswegen hatte ich Bedenken, mein Engel gab Jacky immer Konter, und dann passte
es zwischen den beiden. Bei Ivie befürchtete ich, daß sie sich zurück zieht,
weil Jacky doch recht direkt sein kann und es Ivie dann unangenehm ist.
Hier und da bin ich auch dazwischen gegangen: "Jacky, schalte mal einen Gang
zurück bevor du alles umwirfst."
Ich hatte das Gefühl sie macht dies "ich kenne ihn schon länger und besser als
ihr". Aber wir sprachen darüber, íhre Antwort: Ich solle mich nicht so wichtig
nehmen und Ivie fände sie nett und sie wolle nur, daß ich Ivie zu schätzen weiß.
Jacky liest ja mit, auch wenn ich es bereits wusste, daß Ivie etwas besonderes
ist, trotzdem gut, daß man daran erinnert wird und es andere auch so sehen.
Die Messe war natürlich der Hauptgrund dort zu sein, wer sich dafür interessiert
wird sicher einiges im Internet finden. Es waren viele Leute dort und einige
haben gefilmt und Photos gemacht. Ein Messebericht würde es hier wohl sprengen.
Für uns war es eine gute Zeit, auch für Ivie und ihre Freundin. Auch wenn ich
bedenken hatte, weil ich Ivie "mitgeschleppt" habe und sie sich die Zeit
vertreiben musste. Aber ihr hättte es gefallen.
Vielleicht noch, ich sollte es nicht schreiben weil ich den Leuten dort wohl
Unrecht tue. Aber es war für mich etwas "schockierend". Wir waren ja sehr
"unter uns", als Gruppe. Wir sind auch nicht viel dort herumgefahren oder
haben irgendwelche Sehnswürdigkeiten (gibts da welche?) angesehen.
Zudem, Idioten gibt es überall, auch Vorfälle im Straßenverkehr gibt es
überall. Aber wenn ich bedenke, wie wenig wir dort unterwegs waren und welche
Vorfälle trotzdem passierten, erschreckend. Jetzt werden die Leute sagen, ich
war dort fremd und konnte mich nicht richtig orientieren oder oder.
Das war es aber nicht. Zum warm werden, im Grunde Standard: Eine kleine Kreuzung,
es gilt rechts vor links. Ich denke diese Regeln gelten auch in Frankfurt.
Ich langsam an die Kreuzung da nicht gut einsehbar, gebe gerade wieder Gas um
über die Kreuzung zu fahren als von links einer mit hoher Geschwindigkeit über
die Kreuzung rast und ich eine Vollbremsung machen muß. Wie gesagt, nicht das
erste mal das mir sowas passiert und sicherlich auch nicht das letzte mal.
Was ist mit roten Ampeln? Ich ging davon aus, daß auch in Frankfurt die Regeln
bezüglich Grün und Rot gelten. Ja, auch hier, nicht das erste mal, daß ich
sowas sehe, jemand fährt über die rote Ampel. Nicht täglich oder jede Woche
aber schon mehrmals miterlebt und es wird wohl auch in Zukunft sowas kommen.
Aber diesmal war es anders, wir hatten Grün, ganz sicher, die anderen fuhren
auch. Diesmal war es wirklich eng, als ob der noch extra beschleunigt hätte,
ich sahe es schon krachen, in meine Seite. Ich hätte sterben können, bei einem
Seitenaufprall bei der Geschwidigkeit, ich weiß nicht wie viel der
Seitenaufprallschutz meines Autos aushällt. Versuchter Mord, zumindest
versuchter Todschlag, sowas nehme ich persönlich. Das war ein Schockmoment,
sowas erlebt man nicht oft. Dagegen war das "asoziale Pack" teiweise erheiternd.
Ja, ich habe die so genannt, weil sie sich genauso verhalten haben. Es war
nicht beleidigend sondern beschreibend. Asozial ist ein Wort, welches als
Beschreibung eines Verhaltens oder einer Einstellung dient und genau dafür
habe ich es benutzt. Das mit dem "dümmer als ein Sack Stroh" war eine
hypothetische Frage an Jaqueline, "Glaubst du ein Sack Stroh hätte schonmal
sowas dummes wie hier getan? Wenn nicht, könnte man dann sagen, daß jemand
der so etwas dummes tut dümmer als ein Sack Stroh ist, weil ein Sack Stroh
sowas dummes noch nie getan hat?"
Worum es geht? Eine normale Straße in einem Wohngebiet, nicht groß mit
schmalem Bürgersteig auf beiden Seiten, nicht sehr breit. Auf der Gegenfahrbahn
parkten mehrere Autos hintereinander, meine Fahrbahn war frei. Wer muß warten
und wer fährt? Kennt jemand die "Sonderregeln" in Frankfurt? Es ging eben nicht
darum, daß der Gegenverkehr bereits in der Engstelle war, dann hätte ich
gewartet, macht ja sonst keinen Sinn. Wir waren bereits ein paar Meter in der
Engstelle, wir hatten kein Hindernis auf unserer Seite. Fährt einer des
Gegenverkehrs auf unseren Fahrstreifen auch in die Engstelle, der hat uns
sicherlich gesehen, er hatte das Hindernis auf seiner Seite hätte also
warten müssen und selbst wenn nicht, wir waren bereits in der Engstelle als
er ankam. Er fuhr aber, ignorierte uns wohl bis wir Schnauze an Schnauze
dort standen. Ausweichen? Wohin denn? Der Bürgersteig war zu schmal, der
Platz reichte nicht aus. Der Fahrer des anderen Wagens fuchtelte mit seinen
Händen, neben ihm saß wohl seine Frau. Er wollte wohl, daß wir uns in Luft
auflösen. Ich machte erstmal den Motor aus und aktivierte den Warnblinker.
Ich sagte dann zu Jaqueline, ich steige mal aus und schaue mir das Desaster
mal an. Jaqueline stieg dann aber auch aus. In dem Moment fuhr ein weiteres
Auto im Gegenverkehr ebenfalls in die Engstelle und stellte sich hinter
den anderen. Was denken sich solche Leute eigentlich? Ich war also ausgestiegen,
sah den anderen Wagen kommen und schaute zu dem und schüttelte ganz
demonstrativ mit dem Kopf. Nun die beiden stiegen dann auch aus und wollten
"wissen" warum ich sie nicht fahren lasse, ich solle einfach rückwärts fahren.
Jaqueline: "Das ist ja ein echter Komiker.". Der hat sich wirklich so aufgeführt
als hätt er das Recht und alle anderen sollten ihm Platz machen, er hätte es
eilig und blablabla. Ich? Ich blieb cool, wir hatten keinen Zeitdruck.
Ich fragte ihn, ob er einen Führerschein hat, daß ginge mich nichts an.
Es ging dann Richtung "typisch Auswärtige", worauf ich mit "typisch
asoziales Pack was sich für was besseres hält" antwortet. Wie gesagt, eine
Beschreibung meines Empfindens aufgrund des Verhaltens der Menschen dort.
Meine Aufforderung, daß beide ihre Autos zurück fahren sollen, wurde nur
mit einer Handbewegung abgewiesen. Worauf hin ich Jaqueline bezüglich
des Strohsacks befragte.
Nun, es ging ein paar Minuten so, keine zehn oder fünfzehn, evtl. nichtmal
fünf. Hinter uns waren jetzt auch Autos, die fahren wollten. Was denn los
sei, ob es einen Unfall gab. "Bis jetzt noch nicht.". Was jetzt, war dann
die Frage. "Fahren sie jetzt zurück, da sie erst garnicht in die Engstelle
hätten einfahren dürfen? Oder soll ich die Polizei wegen Behinderung und
Nötigung rufen?", der murmelte dann irgendwas vor sich hin. Ich: "Bitte?",
er dann sowas wie "ich könne ihn mal", "Nein danke, ist mir zu wiederlich."
Die beiden fuhren dann zurück, im Schritttempo aber immerhin. Da bereits
andere am Beginn der Engstelle warteten, die waren nicht so dumm rein zu
fahren, mussten die etwas weiter rückwärts fahren. Noch eins: Ich habe
nicht gehupt als ich an dennen vorbei fuhr, aber ein oder zwei hinter uns
wollten wohl ihren Unmut kundtun. Nicht toll sowas im Wohngebiet zu tun.
Also wie gesagt, sowas passiert sicher überall. Ich habe auch schon
schlimmere Ort kennen gelernt, wo man dann irgendwann ins Lenkrad beisst.
Aber wenn ich bedenke wie wenig ich dort unterwegs war und auch wie kurz
wir dort waren und dann solche krassen Vorfälle, wenn ich das jetzt mal
hochrechnen würde, gefahrene Kilometer und Zeit, ganz ehrlich, was stimmt
mit den Leuten dort nicht? Ist da was im Trinkwasser?
Das solche Leute misst bauen und dann noch meckern als wären sie König und
Kaiser, solche Leute braucht keiner. Evtl. hatte er es eilig zu seinem
Psychiatertermin zu kommen. Solche Leute sind doch krank, unfähig andere
wahrzunehmen, unfähig an andere zu denken und unfähig auf andere einzugehen
und sie zu verstehen, asozial eben.
Mal was zum "runter kommen":
Typ Bleibt Nach Road Rage in Autoscheibe stecken
Ganz normal
Mädchen fällt auf der Autobahn vom Motorrad
Am Donnerstag war für uns alle Abreisetag. "Die Frankfurter sind bestimmt
froh, daß wir jetzt weg sind.", "Warum? Die Stadt steht doch noch.", "Eben
darum."
Eigentlich waren wir jetzt nicht froh, wieder nach Hause zu fahren aber
wir waren auch nicht traurig. Der Abschied von Jaqueline, sie flog vom
Frankfurter Flughafen, war etwas traurig, für uns alle, was mich wieder
freute. Ich freute mich, weil wir traurig darüber waren? Ja, hätten
sich die anderen gefreut, daß Jqueline wieder weg fliegt, dann hätte
das wohl etwas zu denken gegeben. Die Katastrophe blieb aus und wir haben
uns alle gut verstanden. Wir haben uns auch versprochen, daß es nicht
das letzte mal gewesen sei, daß Jaqueline kommt. Obwohl, evtl. könnten
auch wir zu Jaqueline fliegen, sie würde es freuen wenn wir kommen würden.
Was ihr Ehemann wohl dazu sagen würde? Der weiß evtl. noch nicht, welche
Chaostruppe dann auf ihn zukommt.
Ach, mein Engel, du fehlst uns.
Die fahrt nach Hause war fast schon langweilig, aber nur fast.
Soll ich jetzt wieder anfangen? Ivies Freundin mit ihrem "Sind wir
schon da.", und das wir sie absetzten wollten. Ivie: "Ja, die nächste
Ausfahrt sind wir da und dann kannst du aussteigen.", Ivies Freundin:
"Man, seid ihr zwei gemein. ", "Vielleicht hättest du nicht die letzten
Kekse aufessen sollen.", "Wir haben also keinen Proviant mehr? Ihr
könnt mich doch nicht ohne Proviant aussetzen.", ich zu Ivie: "Können
wir?", Ivie: "Ohne Kekse, daß wäre ziehmlich herzlos.", ich: "Wo ist
der nächste Laden um Kekse zu kaufen?", Ivies Freundin: "Bei mir zuhause
um die Ecke ist ein Laden der hat richtig gute Kekse, fahren wir dahin.",
Ivie: "Du zahlst?", Ivies Freundin: "Ok.", ich: "Deal!".
Moment, wo sind meine Kekse?! Naja, meine Schuld, zurück in den heimatlichen
Gefilden hatten wir es doch plötzlich eilig nach Hause zu kommen. Man, ist
das kalt in Deutschland und so gemühtlich zu Hause.
PS: Das muß ich jetzt anmerken, kleine Glücksmomente sollte man ignorieren,
ähm nicht ignorieren.
Werfe ich eben ein Handtuch fünf bis sechs Meter und yea, Volltreffer.
Da hatte ich dann gedacht, was läuft das so gut. Ach, am Freitag, in der Firma,
werfe ich etwas noch viel weiter in einen Mülleimer, 100 Prozentig direkt
mittig getroffen. Da musste ich ein "Yea" sagen. Und heute wieder, bin ich gut?
Nein, behaltet die Antwort für euch.
"Wenn dir die Antwort nicht gefällt, verkneif dir gefälligst die Frage."
PPS: Ja, der Sonntag. Während ich geschrieben habe ... . Später, ist sowieso
schon so viel geworden.
PPPS: Schnee, draußen liegt Schnee, im November!
Was für ein verrücktes Jahr. Weiße Weihnacht? Na? Es würde passen.