Sechs Monate, ist das wirklich ein wichtiger Zeitraum für eine Beziehung?
Wir haben es genutzt und eine Entscheidung getroffen. Aber erst später
etwas dazu. Ivie meint nicht vorher erst nach den sechs Monaten, sonst
geht es noch schief. Wir haben es ja schon entschieden, wir sind uns
einig, aber tun werden wir es erst nach der sechs Monate Marke.
Hello
Ivie und ich verbringen möglichst viel Zeit miteinander. Sie macht bei meiner
Gymnastik mit, wir gehen zusammen ins Fitnessstudio und noch so viel mehr.
Sechs Monate, die Leute sagen es wäre eine wichtige Marke, der Übergang zur
festen Beziehung.
Man weint aus Trauer, weil man jemanden verloren hat. Manchmal weint man aus
Glück, weil man jemanden hat.
Das, was wir besprochen haben, es wäre ein großer Schritt und bringt gerade
für Ivie Veränderungen mit.
Ivie hat auch wegen mir "Vorschläge" gemacht. Ich glaube sie sieht mich als
"Künstler" oder sowas. Ein "Projekt", welches sie vorgeschlagen hat, könnte
evtl. kommen. Das würde aber dauern und dauern.
Ich hatte mal geschrieben, daß ich ein Shirt von der ESA bekommen hatte, da
ich an einem Projekt mitgearbeitet hatte und sie mir damit zeigen wollten,
ich gehöre dazu. Es ist Projekt bezogen und ich hatte da am letzten Mittwoch
nicht daran gedacht, daß ich es in dem Caffee getragen hatte. Ivie meinte
jetzt nachträglich, daß es wohl eher positiv zu sehen sei, was da mit den
Leuten am anderen Tisch war. Das sie mich wohl "interessant" fanden. Und
als Ivie kam? Waren sie da "enttäuscht", weil schon vergeben? Zoe: "Dachten
die etwa, ich sei eure Tochter?", keine Antwort, weder von Ivie noch von mir.
Aber möglich, oder? Ach, ist auch egal.
Zoes Eltern, sie melden sich nicht. Wäre es verachtenswert ihnen ihre Tochter
"weg zu nehmen"? Mal die nächsten Jahre abwarten.
Wegen meinem letzten Blog-Eintrag, ich würde mir wünschen Ivie würde selbst
hier schreiben, was sie sagte. Sie möchte aber nicht, ich könne das doch
selbst viel besser schreiben. Ich glaube aber nicht. Es fällt mir schwer,
mich selbst positiv darzustellen.
Diese Leute, die evtl. wohl der Meinung sind, daß jemand wie ich nicht
erfolgreich sein kann und demnach auch nicht sein sollte. Meinen Job, besonders
die Bezahlung, wollen sie wohl für sich selbst. Neid? Warum habe ich einen
solchen Job? Heutzutage haben auch IT-Studenten Probleme einen Job zu finden,
obwohl es den Fachkräftemangel gibt. Weil der Inhalt des Studiums eben nicht
an den aktuellen Bedürfnissen angepasst ist.
Früher war es ja noch schlimmer, AI war vor Jahren nur ein Schlagwort oder in
Filmen zu sehen. Es war kein Teil der Ausbildung. Zumindest nicht jeder. In
der Wissenschaft wird die Zukunft entwickelt. In der Radioastronomie fallen
unmengen an Daten an, welche ausgewertet und visualisiert werden müssen.
Tools oder eben Algorithmen, also Programme, die dabei helfen sind natürlich
willkommen und werden genutzt. Die AI entwickelte sich, bzw. deren Nutzung.
Während meines Studiums in dem Bereich waren frühere AI-Tools Teil der
Arbeit. Programmierung zur Anpassung der Tools war einfach notwendig. Es
war kein offizieller Teil des Studiums aber es war interessant und man
bringt es sich bei. Ich hatte also Kenntnisse und damit gearbeitet.
Beim DSC in Berlin gab es Schulungen, welche meine Fähigkeiten erweiterten
und vertieften. Allerdings auch auf sozialer und psychologischer Ebene. Es
gehörte zur Ausbildung, ich schrieb schonmal, das erste halbe bis dreiviertel
Jahr war Schulung.
Mein Job war Auswertung, Analyse aber eben auch Planung und natürlich das
Equipment, sprich Computer und Co. . Bild, bzw. Gesichtserkennung war damals
noch nicht wirklich einsetzbar aber natürlich etwas, was man haben wollte.
Man hatte nunmal Kontakt damit und es wäre ein Tool welche wir nutzen sollten
oder hätten können. Auch damals hatte ich also Kontakt mit dem Thema.
Zertifikate über Schulungen und Trainings hatte ich.
Nachdem mein Job beim DSC endete suchte ich ja einen neuen Job, aber nahm mir
Zeit. Jemanden mit meinem Lebenslauf findet man wohl nicht so schnell. Ein
langer Weg, viele Erfahrungen und Fähigkeiten, Firmen wollten mich. Ich wollte
eigentlich zurück in die Wissenschaft, es war die Welt, die mir gefiel.
Meine "alte" Firma, bei der ich damals, nach meiner technischen Ausbildung,
im Handwerklich-Technischen-Bereich gearbeitet hatte, machte mir ein Angebot.
Ich schrieb es schonmal, es war erstmal ein Experiment. Der Eigentümer der
Firma hatte die Idee, daß Daten- und Prozessanalyse nicht nur im Marketing und
Co. hilfreich sei, sondern auch in der technischen Anwendung. ZB efizientere
Wartungspläne für Anlagen. Vorhersagen über Ausfallwahrscheinlichkeiten usw usw.
Mit meinem Hintergrund wollten sie mich dafür. Ich schrieb es schonmal, ich hatte
damals das Gefühl, daß es falsch war damals in der Firma den Job zu kündigen und
mich "ins Abenteuer" zu stürzen. Vielleicht hatten die anderen recht, wenn sie
meinten das ich einen Fehler machte. Aber nach dem Teil mit meiner eigenen Firma,
und mein Arbeitgeber wusste ja damals davon, da ich es "angemeldet" hatte, daß
ich nebenher als Selbstständiger arbeite., war es mir egal, was die anderen
sagten. Das die selbe Firma von damals mich haben wollte und mir ein gutes
Angebot machte, sah ich als Zeichen. Also fing ich dort an. So begann es damals.
Für Daten- und Prozessanalyse sind AI-Tools mittlerweile unverzichtbar.
Fortbildung ist das Stichwort. Ich bin da "reingewachsen", kenne es seit vielen
Jahren. Deshalb habe ich so eine Position und sie zahlen mir so viel Geld.
Ja, es ist viel Geld. Ich werde jetzt nicht nochmal sagen wieviel. Es fühlt
sich viel an. Ja, der Spitzensteuersatz, fast die Hälfte weg. Trotzdem bleibt
viel am Ende des Monats übrig. Noch.
Für Leute die mit reichen Eltern aufgewachsen sind, und daher schon gut
"gepolstert" sind, mögen fünfstellige Beträge im Monat normal sein. Für jemanden
wie mich, der mit nichts angefangen ist, als "Schlüsselkind" ohne Starthilfe,
ist es viel Geld. Wenn selbst Netto fast 6000 Euro im Monat da sind muß man
wirklich aufpassen, daß man keinen Höhenflug bekommt.
Damals, als ich meine Firma verkaufte bzw. das Ubernahmeangebot annahm, sagten
so viele, daß mein Weg falsch sei. Den nicht schlecht bezahlten Job kündigen und
das Geld aus dem Verkauf nicht anlegen, sei dumm und falsch. Das waren nicht nur
ein oder zwei. Ein "normales" Leben, 08/15, so wie man es erwartete. Das lief ja
auch schon vorher so toll, für sie, nicht für mich.
Damals wusste niemand wie es in mir aussah, es interesiert ja auch niemanden.
Ich sollte nur funktionieren, ihnen Dienen, damit sie profitieren. Was mit mir
ist war ihnen doch egal. Als TC mich damals anrief, es war ihr egal und sie nahm
auch keine Rücksicht darauf. Sie haben alle nur an sich gedacht und wie ich ihnen
am besten nützen könnte. An mich haben sie nicht gedacht, nur gefordert. Und
wenn ich dann meinen Weg ging und nicht ihren, dann wurde kritisieret und ich
war dann nicht mehr von nutzen und sie gingen einfach, ließen mich alleine.
Wenn man immer alles alleine meistern muß und dann noch dieser Druck und die
Abweisung von anderen dazu kommt, irgendwann kann man dann nicht mehr.
Wenn selbst die angeblich ehemals "Beste Freundin" anruft und dir nochmal
zeigt wie egal du ihr doch bist und das es wohl nie eine Bedeutung für sie
hatte, wisst ihr was das in so einer Situation mit einem macht?
Wollten sie, daß ich sterbe? War es ihnen egal oder sogar ihr Ziel? Sie waren
damals alle so kalt und rücksichtslos, sie hätten mir die Schuld für alles
gegeben, sogar das sie mich in den Tod getrieben haben.
Das Studium forderte mich, lenkte mich ab. Jaqueline aber auch andere, sie
zeigten mir, es gibt auch gute Menschen, auch für mich. Sie waren es, die mir
halfen, wegen ihnen lebe ich noch. Nicht wegen den anderen, vor der Zeit in
Bonn.
Natürlich werfe ich es ihnen vor, sie haben mir das damals angetan. Hätten
sie nur einmal an mich gedacht und nicht nur an sich, es wäre anders verlaufen.
Ja, Ivie, daß hätte alles ich geschaft. Weshalb sind sie und ich jetzt zusammen?
Dieses "es" oder was es auch immer ist. Damals bei meinem Engel, als sich unsere
Blicke das erstemal trafen, "es" passierte, sie und ich.
Bei Ivie ist es komplizierter, oder? Wir waren uns nicht fremd, haben uns auch
mal vorher gesehen auch mal miteinander gesprochen. Aber erst als es Anfang
diesen Jahres passierte, war "es" plötzlich da, Ivie und ich.