Ich sollte nochmal Danke an Ivie sagen, daß es sie nicht stört wenn ich solche Sachen wie Freitag schreibe. Die Dinge der Vergangenheit, sie kommen wie ein Bummerang zurück. Gestern, Sonntag, Ivie und ich gingen vormittags ins Fitnesstudio, wir beide zusammen. Wir waren wohl das einzigste Paar dort, sonst nur Singles. Waren aber auch nur eine Handvoll Leute dort. Unsere Firma übernimmt übrigens 50% der Kosten des Fitnesstudios, bei ihren Mitarbeitern, aber auch für Ivie, obwohl wir nicht verheiratet sind. Finde ich schön. Zu zweit macht es eben Spaß. Es waren auch nicht diese Bodybuilder und so dort. Alles normale Leute. Ja, ich habe uns da jetzt einfach mal dazu gezählt. Wir machen ja auch Gymnastik, zumindest macht Ivie oft mit. Wir bleiben auch mittlerweile ernst dabei. Ja gut hin und wieder gibt es auch Spaß. Aber zB "Radfahren", anstatt einfach in der Luft legen wir uns gegeneinander und dann Fuß an Fuß. Ist auch eine gute Koordinationsübung, Kraft und Bewegung so abzustimmen, daß man nicht abrutscht. Wir sind da mittlerweile recht gut darin. Wobei, daß man mal seine Füße so gegeneinader hält um zu sehen wer die größeren Füße hat, ist ja normal. Sagt mir, daß es normal ist! Jetzt musste ich erstmal fragen, ob ich das schreiben darf. Ivie: "Sicher, daß ist doch wichtig zu wissen.", ja, da lacht man dann nochmal. Aber ist doch wirklich wichtig zu wissen, die Länge. Ähm, die Länge der Zunge meinten wir. Wisst ihr es? Seid ihr ein Paar und wisst es? Oder reicht euch der "Tanz" bei einem wilden Kuß als vergleich. Wir haben am Sonntagnachmittag nachgemessen. Das Nachmessen war nicht nur der halbe Spaß, es war der ganze Spaß. Immerhin hat sich niemand auf die Zunge gebissen, was schon ein Wunder ist. Kindergarten? Nein, sowas ist wichtig! Macht es, messt mal nach. Zum Samstag möchte ich noch kommen. Ungeplant und das Wetter war nicht ideal aber wir haben noch zusammen gegrillt. Die typischen Leute eben, die Freundin meines Engels ohne Mann, Zoe, Ivie und ich. Ja, ich störte die Frauenrunde, machte aber nichts. Obwohl ich, bzw. Vergangenes, auch Thema waren. Die Vorkommnisse der letzten Tage. Zoe wunderte sich, warum ich mit "solchen" Leuten "zu kämpfen" hätte, was die wollen und was ich getan haben könnte. Ich weiß es nicht, ich weiß es einfach nicht. Es gibt sicher Leute die sich über etwas, was ich getan oder gesagt habe, beschweren könnten. Ich habe nicht immer alles richtig gemacht. Aber es sind eben nicht die Leute, welche sich so mir gegenüber verhalten. Warum wollen sie mich fertig machen, mich schlecht darstellen und all das, sogar Ivie wird wegen mir angegangen. Ich weiß es wirklich nicht. Meine blose Existenz scheint bei einigen Leuten etwas auszulösen. Ja, und das schon immer, diese Leute waren schon immer da und haben mich immer wieder angegangen, als ob ich für die eine Zielscheibe wäre. Zoe verstand nicht, daß ich mich mein Leben lang, schon als Kind, mit solchen Menschen "herumschlagen" musste. Die Freundin meines Engels fing dann mit Geschichten an, mit meiner Familie und mir. Das jemand wie ich eben aus der Masse heraus sticht und andere das stören würde. Sie erzählte eben Sachen von damals, daß mein Engel genauso Ziel dieser Menschen wurde, so wie Ivie jetzt. Ivie stehe aber an meiner Seite, genauso wie damals mein Engel. Sie gehöre nicht zu den Leuten, die mich einfach stehen lassen würden nur weil es für sie einfacher wäre. Ivie hat selbst Erfahrungen gemacht, welche ihre Sicht auf die Menschen veränderten. Geschichten von damals, Kinder spielen gerne mit einem Ball und wenn man ihn mit dem Fuß herumschiessen kann, macht das Spaß. Ja, Fußball, auch als Mädchen spielte unsere Tochter auf diese Weise mit einem Ball. Lassen wir die Lehrerin mal weg, obwohl die Geschichte welche mein Engel ihrer Freundin erzählte den Punkt weg lies, wo mein Engel regelrecht explodierte. Ihre Freundin sagte, sie hätte es ihr schon damals nicht abgenommen, daß sie ganz ruhig geblieben sei. Ich glaube mein Engel war selbst überrascht, daß sie die Lehrerin so zusammen gefalltet hatte. Väter bringen den Kindern Fußballspielen bei, oder? Ich kannte die Regeln nichtmal und wild herumlaufen konnte ich auch nicht, nur ein bischen. Aber darum ging es garnicht. Unsere Tochter war wirklich noch klein, konnte den Ball nur ein bischen wegkicken. Aber der Ball wollte nie so, wie sie wollte, rollte immer woanders hin. Sie war dann überzeugt, sie könne das nicht. Ich habe ihr gesagt sie könne das und habe die ganze Zeit mit ihr "geübt". Sie und ich, und sie hat nicht aufgeben bis sie es konnte. Ja, war nicht schwierig. Mein Engel und ihre Freundin schauten uns zu und die Freundin sagte auch gestern, sie hätte nie vergessen, wie ich da mit meiner Tochter die ganze Zeit geübt hätte. Vorher war sie am weinen, weil sie es nicht konnte aber als ich mit ihr übte, war sie am lachen und glücklich. Sie hätte nicht sagen können, ob unsere Tochter glücklicher war, daß ich bei ihr war oder als sie es dann richtig konnte. Ehrlich gesagt hätte ich mich jetzt nicht daran erinnert, es war irgendwie "Alltag". Aber als sie es gestern erzählte, wieviel Spaß unsere Tochter dabei hatte, ja, schöne Erinnerungen. Hausaufgaben, unsere Tochter wollte dann die Lösung von mir haben, da sie es nicht könne. Nenene, so nicht. Den Leuten wird immer gesagt, nur das Ergebnis zählt. Ich habe meiner Tochter etwas anderes beigebracht. Der Weg zum Ergebnis ist das wichtigste. Wenn sie alles versucht hat und sich wirklich Mühe gegeben hat und nicht einfach aufgegeben hat, dann ist es nicht so schlimm, wenn das Ergebnis nicht richtig ist. Das sie alles versucht hat, daß ist wichtig. Und wenn das Ergebnis nicht stimmt, finde den Grund dafür heraus, irgendwo ist ein Fehler, finde ihn. Einfach kann jeder, nur wenige geben sich wirklich Mühe. Viele kennen das Ergebnis aber nicht wie sie dorthin kommen. "Der Weg ist das Ziel." ist nicht nur ein Spruch. Und, ja, das war wohl eine Warnung an Ivie, für den Fall das. Es sind erst dann richtige Eltern, wenn sie von dem Kind angespuckt wurden. Wer macht es denn nicht? Das kleine Würmchen ein bischen durch die Luft wirbeln als wenn es fliegt. Sollte man vielleicht nicht direkt nach dem Essen machen, weiß ich jetzt auch. ABER, daß war ja nicht nur ich. Mein Engel hält unsere Kleine so ganz hoch in die Luft mit ausgestreckten Armen und ... direkt in ihr Gesicht. Kennzeichnen Kinder so ihre Eltern? Ich habe euch vollgekotzt, jetzt seit ihr meine Eltern? Die Freundin meines Engels hatte damals dann gelacht. Zu mir hatte meine Engel gesagt: Selber schuld. Nein, ich habe es dann nicht zu ihr gesagt, nur: Willkommen im Club. Spielplatz, da gabs auch immer mal so Geschichten. Wir waren zu mehreren mit zwei Kindern, eines davon unsere Tochter, mal dort. Wir hatten einen mittleren Spielplatz bei uns in der Nähe. Eine Mutter mit ihrem Sohn, beide schon für schlechte Manieren bekannt. Der Sohn war leicht aufdringlich und agressiv und die Mutter fand das wohl völlig in Ordnung so. Mein Engel hatte mich schon vorgewarnt wegen denen. Nun waren wir da auf dem Spielplatz, die Kinder machten ihre Kinderdinge, die Frauen ihre Frauendinge, also Reden, und ich machte ... mein Ding. Der Junge war nicht nett zu den anderen Kindern, andere Eltern riefen ihre Kinder zu sich um sie wohl aus der Gefahrenzone zu holen. Ich zu dem Jungen: Sie sei meine Tochter, er solle sich also gut überlegen was er tue. Die Mutter von ihm saß ca vier Meter von mir, ich ignorierte ihr Gebrabbel einfach, schaute auch nicht zu ihr sondern zu ihrem Sohn. Als unsere Tochter dann rief, er solle sie in Ruhe lassen, stand ich auf und ging unter den Protesten seiner Mutter zu ihnen. Ich setzte mich zu ihnen und schaute ihn an. Ich schaute ihn natürlich nicht nur an, fragte ihn, ob seine Ohren echt wären, weil er wohl so schlecht hört, vielleicht hätte ihm die ja schon jemand abgerissen weil er sich so schlecht benommen hat. Ich fragte ihn zB warum er die Leute alle so ärgerlich macht, daß sie ihm die Ohren so lang ziehen wollen, bis diese abreißen, ob er das wolle. Die Details bekomme ich garnicht mehr zusammen. Ich habe nicht geschrien oder ihm gedroht, es war mehr so als allgemeine Unterhaltung "getarnt" aber natürlich sollte es ihn beeindrucken. Aber selbst seine Mutter ging nicht dazwischen, sie blieb auf ihrer Bank sitzen. Es war eine ganz normale Unterhaltung von "Mann zu Mann", daß es besser für ihn wäre sein Verhalten gegenüber anderen zu ändern wenn er nicht immer der sein will mit dem die Leute nichts zu tun haben wollen. Natürlich wollte mein Engel und die anderen wissen, was ich gesagt hätte, "Männergespräch", war die Antwort und sie lachten und ob ich glauben würde, daß es geholfen hätte. Vielleicht, weil überhaupt jemand mit ihm darüber sprach. Oder das ich seiner Mutter so was in der Art sagte: Erziehung heist nicht das Kind hinter sich her zu ziehen und zu hoffen das es schon groß wird. Woher soll das Kind wissen, was richtig und was falsch ist wenn den Eltern es egal ist. Wochen später, ich rief das Mobiltelefon meines Engels an, "Ist nichts los, ich komme jetzt schon nach Hause.", "Wir sind nicht zu Hause, wir sind auf dem Spielplatz, mit den Kindern.", "Ok, darf ich auch kommen?", "Ja, aber die Schaukel ist schon besetzt.", "Oh, bin ich wieder zu spät.", "Wenn du kommst könntest du Eis für uns mitbringen.", habe ich dann auch, für jeden eins. Nunja, ich hatte keins weil ... der Junge und seine Mutter waren auch da. Aber der Junge machte kein Terror. Ich fragte dann meine Tochter und ihre Freundin ob der Junge sich gut benommen hätte. Ja gut, er war kein Engel aber "er gebe sich Mühe". Also sagte ich zu ihm, ich hätte Gutes über ihn gehört, ob er nicht auch ein Eis möchte. Er schaute zu seiner Mutter, die sagte dann sowas wie "Wenn er wolle sei es ok", ich gab ihm dann meines. Er freute sich und saß dann auch erstmal bei uns und aß zusammen mit uns sein Eis. Danch ging er zu seiner Mutter und setzte sich zu ihr. Vielleicht habe ich es mir eingebildet weil es so ein Happyend wäre aber ich glaube sie hat uns dann tatsächlich ein Lächeln geschenkt. Die Freundin meines Engels war bei dem ersten dabei, als ich zu dem Jungen ging und mit ihm sprach. Später hatte wohl mein Engel ihr erzählt, daß ich ihm dann später zur Belohnung mein Eis gegeben hätte. Die Freundin erzählte am Samstag die Geschichte, weiß nicht wie sie darauf kam. Aber ich weiß nicht ob es damals richtig war, sich in die Erziehung anderer einzumischen. Vielleicht hatte ich eine Grenze überschritten und einfach Glück, daß es gut ging. Ich glaube auch nicht, daß ich sowas vorher gemacht hätte. Zu einem Kind gehen und mit ihm sprechen. Aber wenn man selbst ein Kind hat und eben auch schon Erfahrung darin, dann sind einem Kinder eben nicht egal. Auch wenn es nicht das eigene Kind ist, man schaut nicht weg. Eine Familie verändert einen, bringt Dinge in einem hervor, die man vorher so nicht kannte. Ich sah und sehe es als etws positves an, eine Familie bringt das Gute in einem hervor. Wenn meine Tochter und ich uns "Gestritten" haben, wir haben nur Diskutiert. Sie: "blablabla...", ich: "Nein.", "...aber blablabla.", "Nein", "Hörst du mir den zu?", "Ja.", "Darf ich dann?", "Nein.", "Du bist gemein.", "Ja, ich weiß. Trotzdem Nein.". Weiß nicht, warum die Freundin meines Engels das so witzig und erinnernswert fand. Weil wir so lustig dabei waren, sagte sie. So Rollenverteilung oder eben Aufgaben, irgendwie bildet sich das mit der Zeit ja ab. Sie mochte nie das Bad putzen, mir machte es nichts aus, also machte ich es oft. Sie machte dafür lieber die Küche. Den Flur machte ich dann mit und den Wohnbereich machten wir gemeinsam. Unser Schlafzimmer war je nach dem, so wie es eben kam, zB sie nimmt die Wäsche und ich beziehe das Bett neu usw. . Kinderzimmer, jaaaa, ein Thema für sich. Besonders als sie älter wurde. Bestrafen der Tochter, ratet mal wem dies oft überlassen wurde. Es war ja nicht so, daß sich mein Eingel nicht durchsetzen konnte oder sich von dem Kind auf der Nase herum tanzen lies. Aber es fiel ihr oft schwer oder wollte die Rolle der bösen Mutter nicht einnehmen. Dann überlies sie es mir, nicht das es mir leichter fiel. Wie ich meinem Engel sagte, wie ich das mache: Gesicht anspannen, streng gucken und innerlich zusammen mit dem Kind leiden. Aber eine Regel haben wir immer eingehalten, die Authorität des anderen vor unserer Tochter niemals in Frage stellen. Wenn mein Engel ihr eine Strafe gab hätte ich nie dagegen gehandelt oder argumentiert. Und umgekehrt sie auch nicht. Wenn einer von uns unserer Tochter sagte, sie solle dies und dies tun, dann stand das und wurde nicht von dem anderen in Frage gestellt. Es sei denn, es wäre schlecht für unserer Tochter gewesen oder etwas hätte ihr schaden können, aber keiner von uns hätte sowas von ihr verlangt. Unter uns haben wir darüber geredet, meinst du nicht das ..., oder glaubst du ich hätte ... . Aber eben nie vor unserer Tochter. Ja Ivie, sie hat keine blauen Haare, wir haben uns auf was anderes geeinigt. Den Sonntag haben wir ganz ruhig zuhause verbracht. Nicht das uns das Training so ausgelaugt hätte, aber es gab so Dinge zu bereden wie: Wie groß sollte unsere Badewanne sein. Nein, kein Witz. Garnicht so unwichtig das Thema. Keine Ahnung, wie wir dann auf "Zunge ausmessen" gekommen sind. Wir haben auf der Couch gelegen, gesessen wäre übertrieben, und haben uns einen Film angesehen, Mune, von 2014. Zuletzt sah ich den Film mit meiner Tochter als er damals neu war. Manche Filme möchte ich mir nicht ansehen, aber der war ok. Er hat uns damals beiden gefallen. Ob sie wohl Ivie mögen würde, wenn sie noch da wäre? Ich glaube schon. Es fühlte sich an, als wäre sie bei uns gewesen. Nicht schlimm, im Gegenteil.