Beerdigungen, ich war nicht auf vielen aber trotzdem auf zu vielen.
Die letzte Woche war ... war es nur eine Woche? Am Anfang Frankreich und
dann ... meine Mutter. Sie liegt nichtmal mehr im Krankenhaus, sie ist jetzt
in einem Alten-Plegeheim, im Grunde warten wir nur darauf, daß ... .
Sie ist nicht mehr jung und alle sterben irgendwann aber warum auf diese
Weise? Sowas hat sie nicht verdient. Sie hat starke Schmerzen und wird mit
starken Medikamenten behandelt. Ohne sind ihre Schmerzen zu stark, und mit
den Medikamenten bekommt sie kaum noch etwas mit. Wir waren zuletzt am
Samstag bei ihr und es ist einfach ... . Sie lag da und wimmerte, fasste
sich immer wieder mit der Hand an ihren Kopf, wir riefen die Pflegerin und
die gab ihr wieder eine Spritze mit dem Mittel. Danch ist sie völlig
weggetreten.
Man weiß nicht, ob sie noch etwas mitbekommt, sie reagiert kaum auf jemanden.
Hin und wieder sieht sie einen für ein paar Sekunden an aber bleibt regungslos.
Man kann nur dabei zusehen, es ist deprimierend.
Am Sonntag waren wir nicht dort, sie líegt da alleine. Mein Stiefvater hält
uns auf dem Laufenden. Es ist nicht einfach nicht an sie denken zu müssen.
Ich kann nicht schreiben, warum? Meine Mutter liegt mit Morphium voll
gestopft, sie erkennt niemanden mehr. Sie hat starke Schmerzen, ich denke
jedem ist klar, was das bedeutet. Es könnte jeden Tag soweit sein.
Irgendwie weiß ich nicht, schreiben oder nicht schreiben. Es gäbe da ein
bischen was aber bin mir nicht sicher ob ich es sollte. Ja, ich schreibe
ja nun, also .....
Vielleicht zum warm werden, was aus der Firma. Ich sollte nicht aber da
ist etwas, teils lustig teils zum nachdenken was mit den Menschen war.
Betriebsfest, ich war nicht dabei weil bereits anderweitig weg.
An dem Standort arbeiten viele Leute, vierstellig. Dementsprechend
sind auch die Betriebsfeste immer recht groß. Nach dem Fest gibt es
Fundstücke, vergessene Jacken, Schmuck und Schuhe. Ja, wer ging ohne
Schuhe nach Hause? Und warum holt niemand die Sachen ab? Was da im
Hintergrund wohl ablief?
Ich muß die Geschichte von unserer Hochzeit noch fertig machen und mal
hochladen. Es war in einer anderen großen Stadt. Die Stadt gibt es nicht,
doch die gibt es. Vielleicht, ich habe das ja in Kapitel und evtl. lade
ich das Kapitel mal hoch? Dazwischen ist noch anderes, zB die Geburt unserer
Tochter, daß wollte ich noch etwas anders schreiben. Mal sehen.
Ich hatte über das letzte Wochenende geschrieben, wir sind fast 1300 km
gefahren um an der Feier teilzunehmen und es gab nichts worüber ich schreiben
könnte? Doch aber, ehrlich gesagt war es nicht so leicht für mich. Die
Erinnerungen und alles, man konnte ihnen nicht entkommen. Sie zeigten uns,
daß ich immer noch zur Familie gehöre, zur Familie meines Engels. Ivie wurde
herzlich empfangen, kein Zeichen von Abneigung weil sie den Platz meines
Engels an meiner Seite eingenommen hat.
Es war auch recht kurzfristig weshalb die Hotelbuchung nicht für Samstag
möglich war, es wäre erst ab Sonntag frei.
Am letzten Wochenende hatten wir noch kurz ein bischen über Dinge geredet
was auch meine Eltern betraf. Aber meine Mutter liegt da und kämpft und
leidet, ich kann nicht darüber schreiben.
Das schreiben könnte ablenken, aber es ist nicht leicht.
Ivie, die Kinder mochten Ivie. Vielleicht weil sie eine Neue war und sie
kannten sie noch nicht. Die Kinder kamen zu ihr und Ivie: "Ich verstehe
sie nicht, ich weiß nicht was sie von mir wollen.", "Sie möchten, daß
du mit kommst, sie wollen dir etwas zeigen.", sie ging mit einem Lächeln
mit. Ein Bild für die Götter, wie die Kinder und Ivie auf dem Boden waren
und da zusammen spielten. Bei Kindern ist es ja oft so, auch wenn sie nicht
die selbe Sprache sprechen, sie verständigen sich. Warum? Vielleicht weil
Kinder offener sind und ihr Gegenüber anders sehen als es die meisten
Erwachsenen tun? Kinder suchen das Verstehen und das Miteinander, viele
Erwachsene eher das Gegenteil davon. Aber Ivie und die Kinder, sie verstanden
sich auch so. Es fiel nicht nur mir auf, auch anderen. Eben ein Bild für die
Götter.
Es führte auch zu Gesprächen in die Richtung. Ivie, Kindheit und Kinder und
eben alles andere.
Auch meine als "Schlüsselkind", aber es ist jetzt kein Thema. Nicht jetzt.
Ivie nimmt die Situation gerade, mit meiner Mutter, auch etwas mit. Wegen mir?
Nein, nicht nur. Sie weiß, daß es mich nicht kalt lässt und unterstützt mich
aber auch für sie ist es nicht einfach. Meine Mutter und Ivie kannten sich
vorher genauso gut oder eben nicht gut so wie Ivie und ich. Bevor Ivie und
ich uns näher kamen war meine Mutter ja schon in Chemotherapie. Trotzdem haben
sie sich ja noch besser kennen gelernt. Und meine Mutter hatte nie etwas gegen
andere, keine Eifersucht oder so, sondern eher Freude über die neue Freundin
von mir. Sie hat Ivie als Teil der Familie behandelt. Ivie sieht das ja auch
und es lässt auch sie nicht kalt. Ivie hätte es sich sicher anders mit meiner
Mutter vorgestellt. Nun erlebt Ivie die Situation mit. Auch für sie nicht
einfach.
Vielleicht noch der Hinweis, ich hatte es schonmal im Vorfeld erwähnt,
am letzten Freitag waren die BigBrother Awards 2025:
BigBrother Award
Das Video der Gala, sowie Fotos und alle Laudatio-Texte in Deutsch und Englisch
Ja, ich bin Mitglied bei dem Verein, deswegen etwas "Werbung" dafür machen.
Digitalcourage