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05092025



Letztens endete ich im Grunde mit meinen Engeln. Ich dachte, es sollte nicht 
vergessen werden. Und heute:

In der Firma gab es ein "tiefgründiges und phylosophisches" Gespräch mit 
eine Kollegen, der zwar kein Freund ist aber auf der Arbeit verstehen wir 
uns gut. Bei einem anderem Kollegen kommt es zur Scheidung. Solche "News" 
gehen in einer Firma ja immer schnell rum. Wenn du jemanden um 6:00 Uhr 
etwas erzählst weiß es um 9:00 Uhr die halbe Firma und bis zum Feierabend
der Rest der Welt. 
Der Punkt ist, bei dem mit der Scheidung sah alles so glücklich aus. Wir 
dachten erst, da hätte jemand mit der Geschichte einen schlechten Witz 
gemacht. Er hat ein Kind, müsste so 3 bis 4 Jahre alt sein, und erst 
vor drei Monaten das zweite Kind bekommen. Ja gut, seine Frau hat es 
bekommen. Und jetzt plötzlich lassen sie sich scheiden? Mein Kollege 
meinte, Kinder könnten einer Beziehung durchaus zusetzen und das zweite 
Kind wäre vielleicht keine gute Idee gewesen. 
Aber selbst wenn, da sind zwei kleine Kinder, da halte ich mich doch 
mit sowas wie Scheidung zurück. Wenn man im Moment eine Krise hat, 
vielleicht einfach mal etwas "Abstand" halten aber trotzdem gemeinsam 
erstmal weiter gehen. Wer weiß wie es in zwei oder drei Monaten aussieht 
und dann bereut man es, weil dann aus einer Laune heraus Fakten geschaffen 
wurden.
Und das Kinder eine Beziehung belasten? Klar verändert sich was. Man hat 
durchaus auch mehr Stress und wo Stress ist gibt es auch mehr "Reibung". 
Aber Reibung erzeugt auch wärme. "Das Kind ist der Feind aber wir zwei 
halten zusammen.", nein, daß Kind ist natürlich nicht der Feind, aber 
all das kann eine Beziehung eben auch zusammenschweißen. 
Evtl. kommt es auf die Beziehung an, wie es sich dann entwickelt? 
Bei uns war es nie so: Sie kümmert sich ums Kind und Haushalt und der 
Mann bringt das Geld nach Hause. Klar hat sie sich größtenteils um das 
kleine Kind gekümert. Sie ist erst später wieder arbeiten gegangen.
Wenn ich von der Arbeit kam, habe ich mich aber auch ums Kind gekümert.
Es gab durchaus mal Tage, da hat sie mir das Kind "in die Hand gedrückt" 
mit: "Kümmer du dich um sie, ich brauche ne Pause." Aber das war ok. . 
Wir haben uns das oft aufgeteilt. Ist doch auch schön. 
Oft bin ich Nachts aufgestanden, wenn das Kind "rief". Ich fand, uns hat es 
verbunden und nicht auseinander getrieben.


Ivie will mir einen neuen "Namen" geben, wenn sie die Wildkatze ist, dann wäre 
ich .... "der einsame Wolf". Warum einsam? Weil sie sich die Haare Blau färben 
muß? Ja, sie will darüber noch verhandeln. Vielleicht blaue Strähnen? Ja, sie 
hat mit der Freundin meines Engels geredet, sie hätte ihr vieles, was damals 
passiert sei, erzählt. Ich weiß es, weil die Freundin von meinem Engel dann 
mit mir geredet hat. Ja, ich kenne Ivies Vergangenheit und was geschehen ist, 
... nein es wunderte sie nicht aber das ich damit so umgehen könnte. Man lernt 
es, damit umzugehen. Sie versteht jetzt das eine und andere besser. 

Ivie macht auch wieder Fahrstunden, sie will es jetzt unbedingt schafen. Es 
dauert nicht mehr lange bis zur Prüfung. 

Ich schrieb schonmal, oder zumindest in der Richtung, Intimität fängt schon beim 
kuscheln an, oder? Oder macht man sowas mit jedem? Küssen ist wohl klar, besonders 
wenn Ivie wieder so stürmisch ist. Ja, Wildkatze eben. Wie oft hatte ich schon 
Kratzer auf meinem Rücken von ihr. Es gibt so viele Dinge und Situationen, welche 
Intimität darstellen. Ivie hatte gestern Abend einen Film ausgewählt, den wir im 
Bett zum einschlafen, oder so, ansahen. Sie hat gut gewählt, ein schöner alter 
Film, sollte man sich wirklich ansehen, "A chinese Ghoststory", von 1987 glaube 
ich. Ja, ich habe die DVDs von´den Filmen. Wirklich schöner Film. Allerdings 
haben wir ihn nur bis ca der Hälft verfolgt, ich will da jetzt nicht ins Detail 
gehen aber Ivie fand es wohl sehr stimulierend. Sie wollte, ich hatte nichts 
dagegen, ach Gott wie untertrieben von mir, ich habe mich dann auf sie gestürzt.
Derart körperliche Aktivitäten sind sicherlich Intimität aber wenn man danach 
dann zusammengekuschelt zufrieden da liegt, dann ist das wirklich intim. Ich 
glaube, es war sogar der beste Part davon.

"Der einsame Wolf", es gefällt mir nicht wirklich. Vielleicht fällt ihr noch was 
anderes ein. Einsam, seit Ivie und ich ein Paar sind, hat sich auch der Kreis der 
Menschen um uns herum vergrössert. Ivie kannte ein paar Leute, ich kannte ein paar 
Leute und nun kennen sich alle um uns herum. 

Das schreiben wegen meiner Selbstständigkeit mit einer Firma, ich werde es wohl 
nochmal neu schreiben, irgendwann. Warum gibt es so viele Punkte in meinem Leben, 
welche ich verheimliche? Berlin und das DSC, ich wollte nicht, daß die Leute es 
wissen. Ich erzählte natürlich sowieso nichts, es war ja nichts für die 
Öffentlichkeit und sicherheitskritisch. Sowas behält man sowieso für sich. Das ich 
für ein paar Wochen in den USA war, es wurde ja dann auch rum erzählt. 
Warum will ich nicht über "meine" Firma von damals sprechen? Zuerst haben mich 
einige, gerade danach, "fertig" gemacht. Als ob ich alles falsch gemacht hätte 
sie wussten ja dann, natürlich nachher, alles besser, hätten alles besser gemacht 
und wenn sie es gemacht hätten, dann wäre es eine florierende Firma geworden. 
Ja, blödes Stammtischgerede von Leuten die im Sessel sitzen und Ahnung von nichts 
haben. Aber trotzdem bleibt es hängen, zumal ich selbst Zweifel hatte. Sogar 
später, vielleicht hätte ich die Firma behalten sollen. Ich zweifelte einfach an 
allem. Eins möchte ich dazu sagen, ich hatte die Firma nicht gegründet und das 
ich in die Position gerutscht bin, war so nicht geplannt, zumindest nicht in dem 
Tempo. Man hatte mir ein sinkendes Schiff überlassen, die anderen hatten es 
verlassen und soviel Geld mit genommen, wie es ging. Den letzten beissen die Hunde, 
mich haben sie gebissen. Oh, die Geschichte aus meiner Kindheit, ja, ich habe 
zurück gebissen. Ich hatte damals keine große Wahl, es ging nicht nur um die Firma 
und ob sie Pleite geht, es ging auch um mich, ob ich Pleite gehen würde. Meine 
Zukunft hing davon ab, da wieder heraus zu kommen. Für Leute, die es nicht 
verstehen, als Gesellschafter haftet man. Entweder in der Höhe der Einlage oder 
eben auch mit seinem Privatvermögen. Aber selbst ersteres wäre für mich damals 
ein Problem. Ja, ich hatte mich verschuldet um in die Firma einzusteigen. Es war 
vielleicht dumm aber es war eine Chance. Was abgelaufen war und ob es "fair" war 
und all das, mir wurde damals damit gedroht, mich vors Gericht zu zerren, wenn 
ich gewisse Dinge "behaupten" würde. Die Leute, welche es damals direkt mitbekommen 
haben, hatten eine recht klare Meinung dazu. Wenn es aussieht wie Sch.... und riecht 
wie Sch.... dann ist es wohl Sch.... . 
Ich habe die Firma nicht verloren, sie ging nicht pleite. Aber es fühlte sich für 
mich nie wie ein Erfolg an. Vielleicht wenn ich sie behalten hätte und sie zum 
großen Erfolg geführt hätte, aber habe ich nicht. Vielleicht war es falsch, aber 
da war niemand, der mir half, mir Tipps gab oder einfach nur unterstützte. Ich ging 
weiter normal Arbeiten, ich brauchte das Geld um davon zu leben. War es falsch und 
ich hätte es anders machen sollen? Es war eine sehr harte Zeit, von früh Morgens bis 
spät in die Nacht. Niemand der dich unterstützt oder auch nur gute Worte für dich 
hatte. Aber nachher all die Leute, die es natürlich besser gemacht hätten. 
Jacky sagte dazu mal: Wie Aasgeier, die nichts machen aber sich "vollfressen" wollen.
Hey, ohne diese Zeit hätte ich sie wohl nicht kennen gelernt, von dem Geld von damals 
habe ich während meines Studiums gelebt. Auch da, all die Kritik von Leuten, all das 
Geld fürs Studium, anstatt es zu investieren blablabla. . Es war nicht nur eine 
Investition in eine Ausbildung, ich wollte etwas machen was mir gefällt und mir 
Spaß macht. Ich wollte nicht so leben wie die anderen es gerne hätten, ich wollte 
"mein" Leben, ein anderes Leben. Ich glaube, ich würde es immer wieder so machen. 
Gerade auch bei allem, was passierte. Das mit TC, später die Geschichte mit M. 
und all das andere. Sie alle, ach es war dennen doch egal, die wären auch 
über Kinderleichen gegangen. Ich hatte keine Sozialleistungen für das Studium, 
ich habe von meinem Geld gelebt, nicht luxeriös aber angenehm. Für das Geld habe 
ich mir den A.... aufgerissen. Familie? Wollte ja keiner, ich war ja nicht 
gut genug. Also ging ich und Lebte von meinem Geld. Trotzdem wurde es von 
anderen kritisiert. 
Als ich damals zur Konkurenz ging um die Zusammenarbeit anzubieten, da wurde 
mir dies von anderen vorgeworfen, was ich den für ein Chef wäre, bei der  
Konnkurenz "zu beteln". Ich betelte nicht, ich kroch nicht auf den Knien, ich 
bot gegenseitig akzeptable Konditionen an, falls sie einen Überlauf an Aufträgen 
hätten. Es schien mir logisch und sicher nicht ungewöhnlich. Es brachte auch 
Aufträge. Egal was ich machte, da waren die Leute die sagten, ich mache es 
falsch und sie würden es sicher besser gemacht haben. Ich nahm zeitkritische 
Aufträge an, welche die Konkurenz abgelehnt hatte. Wir konnten nicht wählerisch 
sein, wir brauchten Aufträge. Da habe ich als Chef gearbeitet, also richtig, 
nicht im Büro sitzen und andere arbeiten lassen. Wenn die anderen Feierabend 
machten, verdient übrigens, dann habe ich teilweise bis in die Nacht weiter 
gearbeitet damit die Aufträge zum nächsten Tag fertig waren, bzw. wenn die 
anderen dann am Morgen anfingen, sofort losfahren konnten. War natürlich 
falsch, wenn es nach den anderen Leuten ging, ein Chef dirigiert, ich könne 
es wohl nicht. Jedesmal diese Leute, man kann es auch nicht einfach ignorieren. 
Man hört es, man nimmt es auf und es bleibt im Kopf. Du machst und tust aber 
die Leute sagen, du kannst es nicht und machst alles falsch. Die Leasingverträge, 
daß erste, was ich beendete. Natürlich lassen sich die Leasingfirmen eine 
vorzeitige Beendigung der Verträge extra bezahlen. Kosten entstehen, ja. Das 
wurde mir dann vorgehalten, daß es dumm war und ich nicht wüsste, was ich tue.
Doch, daß wusste ich. Ich war es, der alles durchgerechnet hatte, nicht die.
Es sind ja nicht nur die Leasingraten, es sind noch andere Kosten. Versicherung, 
verpflichtend, Wartung und Co., daß war in den Raten nicht mit drinn. Es waren 
Fahrzeuge, keine kleinen PKWs, die nur rum standen und Geld kosteten. Auf dauer 
haben wir so Kosten gespart. Aber sowas sahen die Leute nicht. 
Die Fahrzeuge, welche über Kredite finaziert wurden, hätte ich verkaufen sollen.
Auch sowas, Leute, die nur den ersten Absatz lesen und dann sofort eine Meinung 
haben ohne weiter zu lesen. Die Fahrzeuge verlieren in den ersten Jahren viel 
an Wert, die Kredite berücksichtigen sowas nicht, die sind nur auf die Laufzeit 
berechnet. Gerade in der Anfangszeit spiegelt der Wert des Fahrzeugs nicht die 
Höhe des Kredites wieder. Die frühzeitige Auflösung der Kredite hätte genauso 
extra Bezahlt werden müssen. Zudem hätte ich die Kredite bedienen müssen um 
das Eigentum am Fahrzeug zu erhalten und es dann verkaufen zu können. Da hätte 
man evtl. was regeln können aber Aufwand/Kosten hätten eher nicht durch den 
Erlös durch einen Verkauf gedeckt werden können. Zudem, Kreditraten bringen 
das Fahrzeug immer weiter ins Eingentum der Firma, Leasingraten sind weg und 
die Fahrzeuge gehören dann trotzdem nicht der Firma. Steuerliche Vorteile 
halfen damals auch nicht. Ich musste Kosten senken und die Leasingverträge 
waren für mich die logiscbe Auswahl. Die Finazierungskredite zu kündigen 
hätte der Firma das Genick brechen können. Aber sowas hat die Leute nicht 
interessiert, sie wussten alles besser."Hattest oder hast du eine eigene Firma?", 
"Nein. Aber wenn, hätte ich sie nicht in den Konkurs geführt.", "Wie willst du 
das wissen? Meine Firma existiert und ist nicht pleite.", "Noch nicht .... .".
Was sind das für Menschen?  

Die Firma wurde übrigens verkauft, es gab von einem Kunden ein Übernahmegebot. 
Nach Rücksprache mit den Mitarbeitern nahm ich das Angebot an. Sie behielten 
ihre Arbeit und ich ging sogar mit einem Plus da heraus. Ob es sich trotz des 
Plus wirklich gelohnt hat? Ja, da kann man drüber streiten. Kommischerweise 
waren es die Leute, die am meisten zu befürchten hatten, daß ich, oder wir, 
versage, welche dann sagten "Gut gemacht.", es waren die Mitarbeiter.