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03092025


Jeju Island from Above
Uicheon Night Trail Adventure
Südkorea wieder, keine Ahnung warum ich ausgerechnet von dem Land so fasziniert 
bin. Weil es exotisch ist, aus europäischer Sicht? Nun, es gibt Männer, die 
wollen eine exotische Frau um sich als was besseres fühlen zu können. Je 
exotischer, desto besser. Südländerinnen, Afrikanerinnen, Thailand oder eben 
Asien. In Deutschland sind zB Französinnen (hust), Italienerinnen oder auch 
Türkinnen sehr beliebt, um sich aus der Masse abheben zu können. Asiatinnen 
findet man eher selten in Deutschland. Habe ich die Spanierinnen vergessen? 
Ist aber auch umgekehrt, zB Koreaner welche gerne was mit einer Europäerin 
haben wollen. Es ist eben dies exotische, mit dem man sich hervorheben kann. 

Ich habe das "(hust)" da geschrieben, ja, es gab einen Grund, weshalb Freni 
und unsere Familie öfter in Frankreich war, ihre Familie kommt von da. Aber 
ich wusste es damals, als wir uns kennenlernten nicht und man sieht es ihr 
ja auch nicht an. Ich habe auch keine Französin geheiratet, ich habe Freni 
geheiratet. Trotzdem war der Gedanke, daß sie eine Französin war, ja, sexy.
 
Es war auch nie ein Problem. Ihre Eltern leben ja auch in Deutschland. 
Franzosen mögen keine Deutschen und umgekehrt? Nein, habe ich nie erlebt.
Hatte Freni deshalb "Probleme", weil sie als Französin von den Deutschen 
abgelehnt wurde? Sicher nicht. Sie hatte auch nie gesagt, daß sie damit 
Probleme gehabt hätte. Sie war eine gut aussehende Frau, es war sicher 
kein Problem.
Die Sprache, jaaa, ähm, ja. Nein, ich hatte in der Schule Spanisch als 
zweite Fremdsprache. Gut, nur zwei Jahre. Ich war ja vorher schon in 
Frankreich aber meist reichte Deutsch und Englisch zur Verständigung 
aus. Hand und Fuß hatte man ja auch noch. Die Franzosen waren da auch 
lockerer. Etwas Französisch hat man natürlich mitbekommen. Aber man 
sprach es ja eher selten. 

Freni und ihre Eltern sprachen ganz normal Deutsch, es war also kein 
Problem. Ähm, fluchen konnte Freni gut auf Französisch, es klang lustig. 
Sie hatten ja Familie in Frankreich, wir fuhren da hin und wieder hin. 
Also? Ja, Freni brachte mir Französisch bei. Anfangs, ich glaube wir 
waren drei oder vier Monate zusammen, ging ich zur VHS um Französisch 
zu lernen. Es dauerte nicht lange, da bekam Freni es mit, weil ich öfter 
Abends "zu tun hatte". Sie brachte es mir dann bei. Bei der VHS war es 
aber auch nicht schlecht, gut um Leute kennen zu lernen, zumindest damals. 
"Warum willst du denn Französisch lernen?", "Wegen meiner Freundin.", 
"Echt? Erzähl mal!", "Was denn?", natürlich alles, möglichst detailiert. 
Frauen!

Ich hätte damals die Möglichkeit gehabt, eine Koreanerin nicht nur besser 
kennen zu lernen sondern sie wollte auch gerne mit nach Deutschland kommen, 
wenn ich es gewollt hätte. Sie war nett und höflich und so weiter, ich will 
jetzt nicht mit dem guten Aussehen anfangen. Wir haben Zeit miteinander 
verbracht. Wer aber jetzt denkt, koreanische Frauen seien unterwürfig und 
gehorchen dem Mann usw. der irrt gewaltig. Oft ist es dort umgekehrt, der 
Mann dient der Frau. Ich selbst mag eine Frau, die nicht unterwürfig ist 
und zu sich steht usw. . Aber ich lasse mich auch nicht unterdrücken. Die 
dort sind so erzogen und in der Gesellschaft ist das so, daß die Frauen so 
sind. Zumindest oft. Aber für mich war es eben nicht normal. Ich will niemanden
unterdrücken und beherrschen aber ich will auch nicht unterdrückt und beherrscht 
werden. Das bedeutet, es gab da durchaus "Spannungen" zwischen ihr und mir. 
Manche dort hat es amüsiert, evtl. weil ich ihr kontra gab. Oft wusste ich 
nichtmal, was sie gesagt hat aber die Reaktion der anderen lies es mich dann 
vermuten. Klingt als wäre es zwischen uns interesant geworden, wenn sie und 
ich... ? Nein, es war leicht nervig, leicht anstrengend und es störte auf 
Dauer. Das man am Anfang sich kennen lernt und Grenzen und das alles absteckt, 
aber irgendwann sollte es auch gut sein. Aber es endete ja nicht. Ja, gut, es 
hat auch oft Spaß gemacht. Sonst hätte sie nicht immer mal wieder Zeit mit mir 
verbracht. Ich glaube, sie mochte es sogar, daß ich mich nicht einfach "ergebe" 
und ihr auch die Grenzen von mir aufzeigte. Aber diese Momente, wenn sie 
wütend ist und irgendwas zu dir sagt, was du aber nicht verstehst, und dann 
lächelt sie dich plötzlich an. Bei so einem Lächeln gefriert dir dann das 
Blut in den Adern. Ob sie diese Momente sogar genoss? Wie oft sie das gemacht 
hat, wie eine wilde Furie am Schimpfen und plötzlich zeigt sie dir ein sanftes 
Lächeln, als wenn nichts gewesen wäre. Und du denkst dann nur, sie lächelt mich 
plötzlich an, ich werde sterben. 
Aber es passte für mich einfach nicht. Für mich ist eine Frau kein "Ding" zum 
her zeigen und um sich von anderen abzuheben. Es passte gefühlsmässig nicht und 
sie als Urlaubssouvenier zum angeben mit zu bringen, nein. 
Sie ist übrigens nicht nach Europa gekommen. Wenn sie trotzdem gekommen wäre 
hätte ich ihr hier geholfen, daß hatte ich angeboten. Aber ich glaube auch nicht, 
daß sie sich hier wohl gefühlt hätte. Es wäre wohl auch ein Kulturschock für 
sie gewesen.

Warum also Korea? Hier bin ich etwas "besonderes", ich brauche nichts um "anders" 
zu sein. Auch keine exotische Frau. Hier wurde ich abgelehnt, aussortiert und 
ausgegrenzt. Hier war es "Du bist ja nett aber .... ". Dort war es anders, 
dort war es "Du bist nett und ein toller Mensch also kommm zu uns.". Das sollte 
die Frage beantworten, hier tun die Menschen so, als wären sie nett und 
rücksichtsvoll und gute Menschen aber tatsächlich sind sie es nicht, sie handeln 
anders als sie vorgeben zu sein. Dort war es genau anders herum. 


So, Ivie war bei ihrer Ärztin und sie geht nicht in Therapie oder sowas. Sie 
hätte jetzt Menschen, mit dennen sie offen reden könnte, welche sie verstehen. 
Oder, wie sie sagte, sie hat die Therapie zuhause. 
Sie soll sich auch keine Gedanken machen, ob sie "genügen" würde. Sie soll 
einfach nur sie selbst sein. Und wenn etwas ist, sie ist das wichtigste, alles 
andere ist egal. Habe ich die Freundin meines Engels vorgewarnt, daß Ivie mit 
ihr sprechen will? Nein, es ist etwas, was die beiden erstmal für sich regeln 
sollen. Ich bin nur die Notfalloption. 

Ich mache mir etwas Vorwürfe, auch wenn Ivie sagt, daß es nicht meine Schuld 
ist. Aber es geht nicht um Schuld, ich hätte es merken sollen. Normalerweise 
spühre ich es, wenn andere Menschen etwas haben. Gerade bei Ivie hätte ich es 
merken sollen. Ich hätte mehr auf sie achten sollen. 

Aber Ivie geht es wieder gut, und sie soll mich da auch nicht belügen nur weil 
sie nicht will, daß sich andere sorgen. 

Über andere Dinge werde ich jetzt nicht schreiben, aber wir arbeiten zusammen 
daran. 
Nur eins noch, es zeigte mal wieder, wie die Geschehnisse unserer Kindheit uns 
ein Leben lang verfolgen. Manche sagen, es ist so lange her und man hat das 
doch vergessen usw. . Nein, gerade solche Ereignisse, die vergisst man nicht. 
Egal ob physische oder psychsiche Gewalt, ihr tut Kindern damit Leid an, der 
sie ein Leben lang verfolgen kann. Für euch mag es keine Bedeutung gehabt haben, 
für euer gegenüber kann es wie ein unsichtbares Brandzeichen sein. Denkt mal 
darüber nach. 

Zoe, was weiß Zoe über Ivie und was möchte Ivie, daß Zoe weiß? Woher soll ich 
das wissen? Achso, weil Ivie es mir gesagt hat. 
Ja, Zoe. Irgendwie der Beweis, ich liege im Koma und das alles hier ist nur in 
meiner Phantasie. Also falls das jemand liest: Du bist nicht echt. 
Wie ich jetzt auf den Beweis komme? Zoe, das Amt, ihre Sachbearbeiterin und die 
Vergangeheit. Wie ich letzens schon wegen etwas anderem zu Jacky sagte: Das soll 
alles Zufall sein?
Zoe ging zu ihrer Fallmanagerin, oder wie auch immer man es nennt, und hatte 
bedenken ob es gut gehen würde. Ich sagte ihr im Grunde so nullachtfünfzehn 
Sachen, ruhig bleiben usw.. Ich später: "...dann sag ihr, du kommst das nächste 
mal mit mir dorthin und sag ihr auch schonmal meinen Namen.", "Oh, kennt die 
dich?", "Nein, aber wenn sie schon den Namen kennt, wir der Schock nicht ganz 
so groß sein, wenn sie mich kennen lernt.". Ja, ich bin überheblich, shit, woher 
sollte ich wissen, daß die mich kennt?! Wie groß ist bitte schön die 
Wahrscheinlichkeit, daß Zoe eine Fallmanagerin hat, die mich von ganz früher 
kennt? Frauen heiraten und nehmen einen neuen Namen an, woher sollte ich wissen,
wer sie ist? Ist das jetzt gut für Zoe oder schlecht? Ja, ähm, ich habe ein 
reines Gewissen. Es bringt aber vielelicht eine "persönliche" Note in den Fall, 
vielleicht evtl. möglicherweise hilft es ja. 
Zoes Eltern, nur falls es da Missverständnisse gibt, wir sind es nicht, haben 
mal "angefragt", wie es Zoe geht. Sie haben ihren Bruder gefragt und wohl 
auch Ivie. Ivie ungefähr so: Ihr geht es gut aber ihr würde es noch besser 
gehen, wenn ihre Eltern sie selbst fragen würden, ob es ihr gut geht.

Noch eins, für mich. Das mit Ivie und ... ich habe angefangen über etwas zu 
schreiben, von früher, ganz früher. Ich hatte es glaube ich schonmal angedeutet, 
auch das ich nicht gerne darüber spreche. Mir wurde damals zB angedroht mich 
vor Gericht zu bringen, wenn ich darüber spreche und dann waren da all die 
Leute, die es später natürlich alles besser gewusst und besser gemacht hätten. 
Dann ich selbst, ich sah da keine Glanzleistung drinn. Aber warum nicht? 
Und überhaupt: "Kümmere dich nicht darum, was andere über dich denken. Jeder 
denkt immer so schlecht, wie er selbst ist."
Ich hatte es schonmal geschrieben, es war eine harte Zeit, in der mich alle 
alleine liesen und alle immer nur nahmen aber nicht geben wollten. 
Mal sehen, ob ich es zuende schreibe und hier einstelle, meine Firma, meine 
Zeit als Selbstständiger. Ich bin gestern in der Firma angefangen darüber zu 
schreiben. Ironie, auf der Arbeit über die Zeit meiner Selbstständigkeit zu 
schreiben. Ironie, die selbe Firma, in der ich damals meinen Job weiter machte 
und nebenher meine eigene Firma "managte". Die wussten aber, daß ich nebenher 
Selbstständig bin, war ok. Was sie nicht wussten, daß ich oft bis spät in die 
Nacht dort gearbeitet hatte. Ich kündigte dort ja dann später, aus einem 
anderen Grund. 

Aber eigentlich wollte ich zu:
The Lonely Shepherd
Ich bin ja kein Winterfan aber schöne Landschaften zaubert er ja.

Das Lied, es hat für mich eine Bedeutung. Ich schrieb es schonmal, die Zeit 
als die erste Augenoperation war und ich nicht mehr fähig war, eine Zukunft 
zu sehen, oder überhaupt zu sehen, zumindest auf dem einen Auge. Ich wusste 
nicht, was kommen würde, ob ich überhaupt wieder sehen können werde. 
Ich muß sehen wo ich hingehe, auf was meine Beine reagieren müssen, den sie 
sind schlecht darin, selbst zu reagien, deshalb brauche ich meine Augen. 
Blind zu sein, hieße für mich, nicht mehr gehen zu können weil ich ständig 
stolpern oder fallen würde. Mein Leben wäre zu Ende gewesen, ich hätte meinem 
Leben ein Ende gesetzt, daß habe ich mir damals geschworen, ich will nicht so 
leben. 
Damals "flüchtete" ich in meine Gedanken. Die Musik, sie half dabei. Ich hatte, 
nein, ich habe einen besonderen Ort in meinen Gedanken. Er war aber nicht 
plötzlich da, es war aus einem Traum, einem unschönen Traum. Ich müsste den 
jetzt erklären um die Bedeutung des Ortes zu erläutern.
Es war ein Raum, wie in einer Burg, mit Mauern aus großen grauen Steinen 
gemauert. Er hatte drei Wände ohne Tür oder Fenster. Eine Seite war fast 
offen, dort waren Säulen mit Halbogen, wie in einer Burg. Obwohl die Säulen 
weit genug auseinander standen konnte ich nicht hindurch gehen, ich war in
dem Raum gefangen. Er war groß und länglich. In der Mitte ein großer länglicher 
Tisch aus Holz. Durch die Säulen konnte ich nach Draußen sehen, dort war eine 
wirklich große Wiese, als ob sie bis zum Horizont reichen würde und genauso 
breit. Am Rand sah man Bäume, welche die Wiese umgaben. Über diese Wiese kam, 
am Anfang ganz weit entfernt, eine Art Ritter auf einem Pferd. Er ritt von 
rechts nach links und wieder nach rechts usw usw. Er näherte sich, aber nicht 
kontinuierlich sondern in Sprüngen. Plötzlich war er näher und plötzlich noch 
näher, ohne das er sich in die Richtung bewegt hätte. Es waren immer so Sprünge.
Ich konnte ihn nicht aufhalten, war in diesem Raum gefangen, konnte nicht weg. 
Ich bekam Angst. Dieser Ritter war plötzlich ganz nah und von einer Sekunde 
zur anderen stand er plötzlich in dem Raum, ohne durch die Säulen gegangen 
zu sein. Er verfolgte mich, ich lief, immer um den Tisch herum. Er folgte mir, 
wir wechselten mal die Richtung und ich lief immer wieder vor ihm weg. Dann 
saß ich in einer Ecke des Raumes, drückte mich fest in die Ecke, machte mich 
ganz klein, in der Hoffnung so sicher zu sein. Dieser Ritter kam näher, 
richtete seine Lanze auf mich und stach zu. Keine Worte, keine Erklärung, 
einfach so. Wie alt war ich? Vierzehn oder Fünfzehn, aber den Traum habe ich 
nie vergessen. Vielleicht, weil da diese große Wiese war, der Ort wo die 
Bedrohung her kam. Später, ich weiß nicht was es war, aber ich flüchtete 
mich in die Gedanken und da war ich plötzlich auf dieser großen grünen Wiese, 
von Bäumen umschlossen und mit einem blauen Himmel mit leichten weißen Wolken. 
Der Raum, er hatte keine Bedeutung mehr. Diese Wiese, dieser Ort, er gab mir 
Ruhe, er gab mir Wärme, er gab mir Geborgenheit, dort fand ich Energie. Er 
wurde zu meinem "Safe Place", dort "ging" ich hin. Ich war immer alleine an 
diesem Ort, es gehörte dazu. Niemand der mir schaden wollte, niemand der mir 
Leid zufügen will, niemand der mich nur nieder machen will, niemand der alles 
an mir nur kritisiert, niemand der einem belügt und betrügt, niemand der nur 
an sich und seinen Vorteil denkt. Er war dadurch so anders, als die Welt da 
draußen. Es ist das Paradies.
Ich weiß nicht, wann ich mich zuletzt an diesen "Ort" geflüchtet habe. In 
den letzten zehn Jahren war es oft so, man kommt nach Hause und setzt sich 
hin, setzt die Kopfhörer auf und hört Musik um die Welt um sich zu vergessen.
Oder man versucht einzuschlafen, in der Hoffnung von seiner Familie und den 
glücklichen Zeiten zu träumen. Aber an den Ort in meinem Kopf, ich weiß nicht 
ob ich dort hin ging, ich meine nicht. 
Wegen Ivie musste ich wieder an diesen Ort denken. Ich war wieder dort. Nicht 
um zu flüchten, um mich an das Leben, das Weiterleben, zu erinnern.

Warum hasst Ivie die Menschen nicht. Sie haben ihr Dinge angetan, sie hat viele 
Jahre darunter gelitten und selbst jetzt durchlebt sie es immer noch. Doch sie 
hasst nicht, sie hat so viel Liebe und will anderen Helfen. Wie macht sie das?

Ich weiß nicht, ob ich hasse. Manchmal, für ein oder zwei Sekunden, möchte ich 
wirklich ... . Wenn ich den beruhmten roten Knopf hätte, vielleicht hätte ich 
ihn gedrückt. Aber was würde es ändern? Er hat meine Familie getötet, sollte 
er sterben? Was würde es ändern? Würde ich mich besser fühlen? Wohl nicht, 
es würde sie nicht zurück bringen. Ich habe Hass aber er kommt irgendwie 
nicht durch. All die Leute, hätten sie es verdient zu leiden, für das, was 
sie mir antaten? Wie sollte ich sowas entscheiden können. Aber eins weiß 
ich, ich will nicht so werden wie die. 

Les roses de Dublin
Soll mir keiner sagen, daß solche Musik nicht auch das Herz eines Heavy Metall 
Fan erreichen würde. Musik ist Emotionen, richtige Musik hört man nicht nur, 
man fühlt sie.

Wer kennt denn die Serie? Sie lief irgendwann mal in Deutschland. Weiß nicht, 
wie alt ich war, aber ich mochte die Serie. 
Wo wir schon da sind, meinem Engel hatte ich es mal gesagt, weil, ich war eben 
ein "komisches" Kind. Wer weiß, wer Michele Gallagher war? Nicht googeln. Sie 
lebt, natürlich, nicht mehr. Sie starb recht früh. War damals, wegen ihrem Tod, 
ein hin und her. Die Gerüchteküche brodelte im Internet. 
Wer sie war? George oder Georgina Kirrin, na, bei wem klingelt es? Ja, die Serie 
von 1978, Fünf Freunde. Kinder haben ja manchmal imaginäre Freunde, bei mir 
waren es sie. Jetzt mal ehrlich, wie konnte man als Kind nicht in George verknallt 
sein? Als Kind begleiteten sie mich, zB beim Fahrradfahren oder wenn ich alleine 
war. In Gedanken sprach ich auch mit ihnen. Aber es war ein Geheimnis, es sollte 
niemand wissen, daß sie "da" waren. Hatte nicht lange angehalten, mein Verstand 
lies sowas nicht zu und wollte wohl nicht, daß ich "spinne". Aber es fühlte sich 
trotzdem gut an, auch wenn da niemand in Echt war, es war jemand da. Ich weiß 
garnicht ob es einen Auslöser dafür gab. Ich glaube, es waren Ferien und da war 
sonst niemand. Ein einsames Kind, daß niemand haben wollte. Stimmt doch, wenn 
eure Eltern euch als "Unfall" bezeichnen, nicht geplannt. Andere waren in Urlaub 
gefahren, wir nicht. Ins Freibad? Damit sie über mich lachen können. Über Vorfälle 
im Freibad oder auch Hallenbad möchte ich nicht sprechen. Leute denken, wenn jemand 
körperlich "Behindert" ist, dann ist er wohl auch geistig "Behindert". Wenn manche 
dann "so ein Kind" sehen, da scheinen manche Hemmungen wohl zu fallen. Auch bei den 
Frauen. 



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Aus dem alten Blog, ein bischen Copy&Past, weil die Erinnerung an sie, da 
kommt sicher kein Hass auf:


Als ich das erstemal bei ihr abends war. Nein keine Bettgeschichte. Sie hatte mich 
zum Abendessen eingeladen, bei sich zu Hause. Es war keine große Wohnung, sie hatte 
den Tisch in der Küche fertig gemacht. Mit Kerzen und Blumen. Sie hatte sich richtig 
mühe gegeben. Nach dem Essen sassen wir auf dem Sofa und wollten evtl. einen Film 
oder so gucken.
Dann fragte sie mich, ob ich Angst vor ihr hätte. Wir sassen beide an den Enden des 
Sofas, ich hatte mich nicht neben ihr gesetzt sondern einen Respektabstand eingehalten. 
Ich wollte sie nicht bedrängen. Ich sagte dann, daß ich vielleicht ein bischen Angst vor 
ihr hätte. Sie wollte dann wissen warum oder wieso und sagte was mit ob ich Angst hätte, 
daß sie mich beisst. Das war irgednwie Witzig, vorallem wie sie es sagte. Also Antwortete 
ich, daß ich vielleicht Angst hätte, daß sie mich nicht beissen möchte.
Sie lachte und rutschte dann zu mir rüber. Wir schauten weiter und lästerten über Amy. 
Mit der Zeit kuschelte sie sich immer weiter an mich.

Es war ein richtig schöner Abend. 

Es war damals garnicht so einfach sie zu überreden, daß wir für ein Wochenende weg fahren. 
Ihre Eltern nahmen unsere Tochter. Ihr Blick als sie an der Rezeption sagten, daß die 
Hochzeitssuite für uns bereit sei. Ich glaube sie ahnte da schon was. Und ja, es war ein 
voller Erfolg, ich habe sie gefragt, sie war wirklich glücklich, es war ein schönes 
Wochenende. Auch die Wochen danach, natürlich sollten es alle wissen. Selbst jetzt, 
wenn ich daran denke, spüre ich wieder dieses Glücksgefühl von damals. 

Sie hat mir soviel Energie gegeben. Einen Grund zu leben. 

Als ich zuhause war hatte ich sie nicht sofort angerufen. Aber ich wollte mir ihr sprechen. 
Wir haben dann telefoniert. Habe versucht mich zu entschuldigen und das ich gemerkt habe, 
was ich getan hatte. Wir haben fast zwei Stunden telefoniert. Nicht nur wegen dem Thema, 
auch einfach banales. Wir waren fast den ganzen Tag zusammen und telefonierten dann trotzdem 
noch zwei Stunden miteinander. Verrückt, oder? Am Ende fragte sie mich, warum ich nach Hause 
gefahren bin. "Weil du sauer auf mich warst.", "Achja, stimmt.", "Bist du immer noch sauer?", 
"Hmm, ein kleines bischen noch.", "Dann muß ich mich in Zukunft noch ein bischen mehr 
anstrengen.", "Ja, noch ein kleines bischen. Aber das schafst du schon."

"Warum bist du so?", "Was meinst du?", "Du bist Kerkermeister und guter Freund in einem.", 
"Vielleicht weil Väter so sind?", "Das hast du aber gut drauf." 

"Ich weiß ja, daß ich deine Lieblingstochter bin.", "Du bist meine einzigste 
Tochter.", "Deswegen ja."

"Glaubst du sie lassen uns nochmal rein?", "Weswegen denn nicht?", "Wegen 
der Weinflasche.", "Die haben soviele Weinflaschen, daß passiert bestimmt 
ständig.", "Hast du deshalb soviel Trinkgeld gegeben?".

Ich zu meinem Engel: "Bist du sicher, daß wir sie nicht noch umtauschen 
können?", "Ja, was glaubst du wie oft ich es schon probiert habe.", es 
ging um unsere Tochter.

Habe mir gerade ein Bild von meinem Engel angesehen. Dort hat sie nasse 
Haare. "Ich sehe schrecklich aus.", "Nein, du siehst richtig sexy aus. Am 
liebsten würde ich jetzt an dir herumknabbern.", "Was sollen den die Leute 
denken.", "Das hier zwei Teenager nicht die Finger voneinander lassen 
können.", lacht: "Ja klar."

Normal oder nicht. Das waren einfach nur wir. Ich hätte es nicht anders haben 
wollen. Ich sehe mir immer noch ihr Bild an, es fühlt sich an als sei sie direkt 
neben mir. 
Und ich heule nicht, es fühlt sich gut an. Sie hatte immer so eine positive 
Ausstrahlung auf mich. 

"Ziemlich frech für ein kleines Mädchen.", mein Engel antwortet: "Dann warte mal, 
bis ich groß bin."

"Mögen dich die Feen in deine süssen Träume tragen.", ja ich trage manchmal etwas 
dick auf. Unserer Tochter hat es gefallen.

"Nein, würde ich nicht.", "Warum nicht?", "1. Halte ich nichts davon alles 
gegeneinander aufrechnen zu wollen. 2. Wüsste ich nicht, was mir eine andere Frau 
geben könnte, was du mir nicht schon vom Herzen gibst. 3. Würdest du es sowieso 
merken.", "Woran?", "Ich könnte dir nicht mehr in die Augen schauen.", "Wäre dir 
das dann noch wichtig?", "Ja."

Wäre es uns Langweilig geworden? Wir sassen auf der Tereasse, machten nichts. 
Einfach nur zusammen gesessen. Sie boxt mir auf den Arm. "Wofür war das?", 
"Weiss nicht, muß ich mir noch überlegen.", "Hmm?". Kurze Zeit später boxt sie 
mich wieder: "Ist es dir jetzt eingefallen?", "Nein, wollte nur nicht aus der 
Übung kommen.", "Oh man.". Dann ein drittes mal, ich rufe ihren Namen: "Ja?", 
"Kannst du nicht mal die andere Seite nehmen? Aua.", "Ach, komm her ...."

Der Witz des Tages ist ja: Ich kann nicht davon laufen. Ich kann gehen aber nicht 
laufen. Dazu reicht es bei mir nicht.
"Denk dran, ich kann schneller laufen als du.", für sie war es nie ein Problem.

Die anderen Menschen sollten mir egal sein. Sie sehen nicht das, was sie oder ich 
gesehen haben. Vielleicht sind andere Menschen dazu nicht fähig. 

Vielleicht meine Tochter? Sie war mir ähnlich. Wir verstanden uns gut. 
"Natürlich darf ich das, du bist meine Tochter!", "Das ist aber nicht meine Schuld.". 

Jemand aus der Verwandschaft: "Sag mal, hast du denn einen Lieblingsvater?", 
"Nein. Aber ich bin mit dem, den ich habe ganz zufrieden."
Wie könnte ich die Kleine nicht lieben?!
Ach, so viele Momente. Ja sie war manchmal etwas vorlaut und frech. Aber doch immer 
in einer charmanten Art.

Aber eins wusste ich, ich würde meinen Engel nicht mit einem anderen Mann in unserem 
Bett überraschen, wenn ich mal früher nach Hause komme. 

Ich hatte heute noch an eine Situation gedacht. Mein Engel und ich waren auf einer Party. 
Son Kerl macht sie an. Er hatte wohl schon getrunken, zuviel. Er baggerte meinen Engel an. 
Natürlich war ich eifersüchtig. Wollte schon zu ihnen gehen. Was macht mein Engel?
Geht ohne ein Wort zu mir, setzt sich auf meinen Schoß. Ich habe dann meine Arme um sie 
gelegt. Es waren noch genug Plätze frei. Aber sie hat wohl ein eindeutiges Zeichen gesetzt. 
Oder wollte sie nur verhindern, daß ich aufstehe?

Wir auf dem Sofa. Sie legt ihre Füße auf meinen Schoß. Ich, aus Gewohnheit, massiere ihre 
Füße. Sie: "AuAuAu". Ich ganz erschrocken: "War es zu fest, habe ich dir wehgetan?". 
"Nein, ich wollte nur sehen ob du reagierst.", "Ok, Kitzelfolter.... ."
Ja, wir waren verspielt. Leute die uns nur zB von der Arbeit kennen, würden denken, das 
seien ganz andere Leute. Sie war da so wie ich. Ausserhalb so ernst. Aber wir unter uns, ja.

Nein, ich hasse niemanden von dennen, die sich gegen mich entschieden haben. Sie haben für 
sich entschieden und sicherlich Gründe gehabt. Ich habe sicherlich auch für mich Entscheidungen 
getroffen, die anderen nicht gefallen haben. 

Zwei Menschen, die Still und Reserviert sind. Aber zwischen uns beiden, es fühlte sich 
wirklich an als seien wir eine Einheit. Eine Seele, ein Gedanke, wir fühlten oft gleich 
und oft waren auch keine Worte nötig wenn wir uns nur Blicke zu warfen. 

Vielleicht gerade deswegen, weil wir so gleich waren. Beide so. Wir waren quasi auf der 
selben Frequenz, der eine verstand den anderen teilweise auch ohne Worte. So wie damals, 
als wir uns das erste mal gesehen haben.

Unsere Tochter hatte leichtes Fieber, war etwas krank, zum Glück nichts schlimmes. Sie lag 
auf der Couch neben meinem Engel. Sie stand dann auf und ging zu mir, ich saß im Sessel. 
Sie wollte unbedingt in meinen Arm. Ihre Mutter sagte, sie solle sich wieder auf die Chouch 
legen und sie deckt sie dann zu. Aber nein, sie wollte zu mir. Also habe ich sie dann auf 
meinen Schoß und in meine Arme genommen und ihre Mutter legte die Decke über uns. Dauerte 
nicht lange, dann schlief unsere Tochter, oder wir dachten es. Mein Engel saß jetzt alleine 
auf der Chouch und nicht unbedingt glücklich. "Bist du eifersüchtig, weil sie zu mir wollte?", 
"Ja, ein bischen.", "Habe ich dir heute schon gesagt, daß ich dich liebe?", "Schon zweimal!", 
"Trotzdem sage ich es nochmal: Ich liebe dich.". "Ich liebe dich auch Mom.", kam von unserer 
Tochter, die wohl doch nicht schlief. Das mein Engel jetzt ein Strahlen im Gesicht hatte 
brauche ich wohl nicht zu erwähnen.

"Mal ehrlich hättest du sie betrügen können? Oder hast du sie sogar schon betrogen!"
"Nein, habe ich nicht. Traust du mir das wirklich zu?!"
"Nein, dafür bist du zu dumm."
"Na danke, für dein Vertrauen."
"Und wenn da was junges knackiges angehüpf wäre und dir schöne Augen gemacht hätte?"
"Mein Engel hat mir alles gegeben, sie war mein ein und alles, ein Teil von mir selbst. 
 Was hätte mir eine andere Frau schon bieten können?"
"Ihren knackigen Körper, du bist ein Mann, behauptet mann zumindest. Du hättest es ja 
 auch geheimhalten können."
"Ich weiß, du hasst mich. Aber glaubst du wirklich ich hätte es vor ihr geheimhalten können?"
"Stimmt, dafür bist du zu dumm."

Ihre Freundin fragte mich mal, was ich glaube wie lange ich bräuchte um über den Verlust 
hinweg zu kommen. "Die Ewigkeit und noch einen Tag mehr."

"Du wärst sicher für sie gestorben, oder?"
"Ich hätte die Hölle umgegraben und den Himmel auf den Kopf gedreht und ewige Qualen für 
sie erlitten. Ich wäre nicht nur einfach für sie gestorben. Ich hätte alles für sie getan."
"Dann fang jetzt mal damit an!"

Mal sehen, wie lange ich mit der Hölle beschäftigt bin.

Sie wach zu bekommen war manchmal nicht einfach. Einmal sagte ich, daß ich dann einen 
Eimer kaltes Wasser nehmen würde. "Das traust du dich nicht.", klang dann wie eine 
regelrechte Herausforderung. Und ja, ich habe es getan. Der Eimer war nicht voll, 
nur etwas richtig kaltes Wasser. Wie die aufgesprungen ist. "Lauf du nur, ich weiß 
wo du wohnst.", daran hatte ich tatsächlich nicht gedacht. Den ganzen Tag hatte ich 
immer damit gerechnet, daß sie sich revanchiert. 

Also keine getrennten Betten. Und nein, es störte mich nicht. Im Gegenteil. Genau 
das meinte ich, wenn man das Bett teilt. Das war einfach sie, wenn sie schlief. 
Es hat mich nicht gestört. Es war doch etwas besonderes, ihren Fuß nachts im Gesicht 
zu haben. Wer kann das schon von sich sagen. 
Ich vermisse es sogar.
Aber ein Argument, wegen getrennter Betten. Sie hat mich nie aus dem Bett geschubst 
oder so. Wirklich nie. Sie schlief, hatte keine wirkliche Kontrolle oder handelte 
bewust. Da war aber nie ein "Platz da", sie hat mich nie aus dem Bett geschupst. Wenn, 
dann wurde ich in ihre "Turnerei" mit einbezogen. Ich hatte ihr gesagt, daß das die 
beste Liebeserklärung wäre die es gibt und ich die nicht missen möchte. 

Ich kann mich in der Welt der anderen bewegen. Ich kann mich unter sie mischen. Aber 
ich kann nicht so sein wie sie. Ist das ein Fluch? Oder warum bin ich so? 

Unsere Tochter wäre jetzt gerade Erwachsen, würde ihre ersten Schritte in die weite 
Welt machen. Ich wäre sicher stolz auf sie. Mein Engel und ich wären hoffentlich immer 
noch glücklich zusammen. Evtl. doch mit unserem zweiten Kind, welches durchaus geplant war.

Wie schaft man es, Rache zu verspüren? Andere Menschen wollen Rache für alles mögliche 
nehmen. Es gibt Menschen, die ihre Familie verloren haben und Rache an dennen, die 
dafür verantwortlich sind, nehmen wollen. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, Selbsjustiz, 
Blutrache usw., muß wohl jeder für sich selbst entscheiden. 
Warum kann ich meinen Frust, meine Wut und meine Trauer nicht auf die Rache fokusieren? 
Für andere scheint das eine normale Reaktion zu sein, Rache üben zu wollen. Die Toten 
zu rächen. Wäre es nicht vielleicht sogar meine Pflicht Rache für meine Engel zu nehmen?

Warum kann ich das nicht? Was stimmt mit mir nicht?
Ich habe, bzw. es ist mir aufgefallen wie schwer es mir fällt zu sagen/schreiben, daß 
meine Engel nicht nur einfach gestorben sind sondern sie wurden getötet. Denn es stimmt 
ja. Sie sind nicht eines natürlichen Todes gestorben. Es war keine Krankheit. Es war 
auch nicht unabwendbar. Das Verhalten von jemand hat zu ihrem Tod geführt. Es war auch 
nicht, daß er keine andere Wahl hatte, er musste es nicht tun. Er hat sie getötet, sie 
sind nicht einfach gestorben. Er war es. 

Rache zu üben, so zu werden wie die anderen, es macht mir angst.
Mein Engel würde es sicher nicht wollen. Nicht wegen ihm, sondern wegen mir und seiner Familie.

Vieleicht bin ich ein Versager. 
Aber nicht nur das ich nicht so sein kann wie die anderen, ich will es auch nicht.

Komisch, musste jetzt an unseren "Hausdrachen" denken. Nein, es ging um das Thema 
Haustiere. Hunde oder Katzen usw. . Ich dann: "Bin ja mehr der Typ Hund.". Mein Engel: 
"Bin eher ein Drache.", "Oh, wir haben einen Hausdrachen, noch dazu so niedlich.". 
Tja, das gab eine Kissenschlacht bei der eine Vase kaputt ging. 

Kann ich eigentlich meinen Eltern die Schuld geben, daß ich so bin? Ach was solls. 
Mein Engel wollte mich so wie ich war. 
Sie hatte sich als Gewinnerin der Kissenschlacht deklariert, weil ich die Vase 
getroffen hatte. Wusstet ihr, daß ein Hausdrache ganz zahm wird wenn man ihm 
hinterm Ohr krault? 

Ach, es ist kein Wunder, daß ich sie vermisse.

An dem Abend war es noch schwierig, wir wussten wohl beide nicht so recht wie es jetzt 
weiter gehen sollte. Aber wir wollten zusammen bleiben. Jetzt wo alles klar war wollten 
wir in die Zukunft schauen, eine gemeinsame Zukunft. Was war, war nicht wichtig. Was 
jetzt ist, war wichtig. Die Kleine, usere Tochter, war dabei. Ich weiß nicht ob sie da 
schon verstanden hat um was es geht aber ich glaube sie spürte das es wichtig war. Sie 
wollte nicht schlafen und bei uns bleiben. Wir drei haben an dem Abend Entscheidungen 
getroffen. 
Unsere Tochter schlief fast bis Mittags, sie kam aber auch erst spät ins Bett. 
Wir haben sie schlafen lassen. An dem Morgen war auch alles anders als am Tag davor. Uns 
konnte jetzt nichts mehr trennen. Ausser der Tod.

Mein Engel war schön, nicht nur weil ich es sage. Sie war tatsächlich eine schöne Frau. 
Unsere Tochter kamm, zum Glück, ganz nach ihr. Deswegen bin ich so dankbar und glücklich, 
daß ich mit so einer wundervollen Frau zusammen sein durfte. In Liebe. Und sie mir ein Kind 
geschenkt hat. 

Wenn ich schon dabei bin, sie gab mir auch nie das Gefühl, daß ich nicht gut genug für sie sei. 
Sie suchte keine Fehler bei mir. Ich denke, ich genauso wenig. Es war egal, wenn sie mal was 
falsch machte oder etwas schief ging. Wichtig war, daß es ihr gut ging. Das ihre Laune wieder 
besser wurde. Und wenn sie mich mal einen "Arsch" nannte, dann war es schon aus der Situation 
heraus klar, daß es liebevoll gedacht war. Und wenn ich sie "ein kleines Biest" nannte, hatten 
wir meist beide ein Lächeln im Gesicht. 

Meinem Engel habe ich öfter gesagt, daß ich sie liebe. Nicht jeden Tag aber doch oft. Bei 
unserer Tochter war das anders. Ich glaube, ich habe ihr nicht oft gesagt, daß ich sie 
liebe. Und plötzlich ist es zu spät. Ich hoffe, sie wusste es auch so. Aber ich wünschte, 
ich hätte es ihr öfter gesagt. Man macht sich eben keine Gedanken, wie schnell es gehen 
kann und dann ist es zu spät.

Als unsere Tochter wollte, daß ihre Freundin bei uns übernachtet. Ich: "Nein, es ist 
mitten in der Woche und ihr macht dann die Nacht zum Tag und müsst aber am nächsten 
Tag zur Schule. Das geht nicht.", "Aber am Wochenende würde es ja dann gehen.". 
Ich schaue zu meinem Engel, sie sieht mich an und fängt an zu lächeln alla "Sie 
hat dich reingelegt". Ich frage meinen Engel: "Am Wochenende würde es gehen, oder?", 
"Ja, ist ok."

Wir hatten uns für das Wochenende allerlei Katastrophenszenarien ausgemalt. Aber es 
blieb erstaunlich ruhig. 

Ich weiss nicht, ob sie/wir normal waren. Habe da keine Vergleiche. 
Wir waren zu dritt einkaufen, selten aber manchmal waren wir zusammen im Supermarkt. 
Ich bleib bei einem Regal mit Babysachen stehen. "Wonach guckst du?", "Ich überlege 
nur ob wir einen Schnuller kaufen sollten.", "Für wen denn?", "Für unsere Tochter.", 
"Die ist doch kein Kleinkind mehr.", "Da habe ich aber manchmal meine Zweifel.", 
"Hmm, vielleicht sollten wir zwei kaufen.", "Zwei?", "Einen für sie und einen für dich.". 
Wir kauften dann drei. Zuhause haben wir sie zusammen gebunden und an die Eingangstür 
gehängt.

"Was werden denn die Nachbarn denken?", "Das hier drei Kleinkinder wohnen.", 
"Das wissen die doch schon."

Daran musste ich denken. Waren wir normal? Ich fand schon.

"..... warum kann man sich seine Eltern nicht ausuchen!", ihre Mutter: "Du hättest 
bis spätestens zwei Monate nach deiner Geburt die entsprechenden Formulare einreichen 
müssen. Dann hättest du dir auch neue Eltern aussuchen können.", "Warum hat mir das 
damals keiner gesagt?", "Weil wir dich lieben und ohne dich nicht leben können." 
Die blieben beide dabei ganz ernst, ich konnte mich nicht zurück halten und fing an 
zu lachen. Ja, ganz die Mutter.

Normal? Ja. Oder?


(Da war dann Ivie: )
Ja, das wo ich jetzt mitten drinn bin. Jemanden helfen aber ich weiß noch nicht, wo es 
hinführen wird. Warum ich? Ja, gute Frage. "Wenn die Toilete verstopft ist rufe ich 
einen Klempner und keinen Autoverkäufer.", nein, ich bin kein Klempner. 
Aber sie trauen es mir zu, mit der Situation umzugehen, anderen aber nicht. Weil...., 
ja mein Leben eben. Schon witzig. Nein wirklich, irgendwie schon. 

Ja, dieses Jahr scheint so ein "Alles oder Nichts", oder so in der Art, zu werden.

Ich habe die letzten Tage nur über sie nachgedacht. Was mit ihr wird. Was mit ihr ist. 
Ich weiß nicht, ob man da einfach so nachfragen sollte. Das sie Probleme hat, wusste ich. 
Deswegen war der Vorschlag, sie mit zu nehmen, auch kein "Toll"-Moment. Aber Details 
kenne ich nicht. Ich weiß auch nicht ob ich nicht besser auf Distanz bleibe. Sie hat 
sich nicht gemeldet. Und ich weiß nicht ob es besser wäre es einfach dabei zu belassen. 
Für sie, oder auch für mich. Aber, ja. Eine Freundin hat sich schon das Leben genommen. 
Gut, dafür bin ich nicht verantwortlich. Aber, bei Ivie?

Habe meine Verwandten angerufen, ob sie was von ihr gehört haben. Ja, es geht ihr gut. 
"Warum fragst du sie nicht selbst?", "Bin zu feige.", "Ach komm, du bist für sie in den 
Ring gestiegen. Da wirst du sie jawohl fragen können.", "Nein, lieber in den Ring."
(Ivie, lach nicht.)

Ich weiß nicht, war es wegen ihr? Der Gedanke, daß man ihr etwas tut?

Oder, ... ich weiß nicht. Was meinen Engeln angetan wurde, daß ... . Viell1eicht hatte 
sich etwas aufgestaut? Ich suche jetzt nur nach Ausreden. 

Mein Vater und dieser Typ bei Ivie. Aber wenn ich agressiv werde, würde ich werden wie 
mein Vater. Da würde ich mich lieber erschiessen. Was aber auch als Agression gilt. 
Aber dadurch würde ich nicht anderen schaden. 

Ich weiß, daß mit meinem Engel kommt nicht wieder. Sowas hat man vielleicht einmal im 
Leben. Und leider .... . 

Ich weiß nicht ob es fair gegenüber Ivie wäre, wenn ich immer an meine Engel und die 
Zeit mit ihnen denken muß. Also noch ein Grund, es sein zu lassen. Ich kann meine 
Engel nicht vergessen.

Ich weiß, moralisch würde mir wohl niemand vorwürfe machen. Mein Engel ist nicht mehr 
und es sind auch schon Jahre seitdem vergangen. Aber für mich ... .

Vielleicht hatte ich sonst immer Angst vor diesem Moment. 
Jetzt ist Ivie da. Ich weiß nicht, ich hätte sie evtl. nicht von selbst in mein Leben 
gelassen. Aber dann war sie plötzlich da. Es lässt sich nicht wieder zurück drehen. 
Und nun? Warum kann es nicht einfach einfach sein? Weil ich es zu kompliziert mache?

Es ist schon spät, eigentlich früh. Was solls.

Ich musste auf der Arbeit komischweise immer an unser Pudding-Gate denken. Ich weiß 
gar nicht warum. Aber dieses "Wie kann so viel in so einen kleinen Magen passen?", 
"Vielleicht platzt sie gleich.", unsere Tochter lacht uns nur an und ißt weiter. 
"Wenn du dich übergeben musst, dann in Richtung deines Vaters.", ja weil ich ja 
derjenig war. Niemand hat sich übergeben, niemand ist geplatzt. 

Meinem Engel habe ich oft die Füße und Beine massiert. Hat mir ja auch spaß 
gemacht und es war so beruhigend. Bei Ivie habe ich es dann auch gemacht, 
Gewohnheit. "Was machst du da?", "Dich massieren, stört es dich?", "Nein, 
im Gegenteil.", "Hat dir noch nie jemand die Füße massiert?"`, "Nein.".

Also mal ehrlich, sie ist kein Teenager mehr und auch keine 20 mehr und auch 
keine ... . Nein, mehr verrate ich nicht, bleiben wir bei den 20er.
Eine Frau der noch nie die Füße massiert wurden? 

Ich kann es irgendwie nicht glauben. Es kommt mir so unrealistisch vor. Ich weiß 
nichtmal wie oder warum ich in dieser Geschichte gelandet bin. Hätte ich dieser 
Idee mit dem Urlaub nie zugestimmt, wäre ich jetzt nicht in dieser Situation. 
Und dann? Und überhaupt? Wir haben uns deswegen getroffen aber das ist doch kein 
Automatismus zur Beziehung zwischen uns? Sie mag wohl mich und ich mag sie. Das 
ist es doch. Im Moment mag es so aussehen, als sei ich für sie da. Das sie die 
Hilfsbedürftige ist und ich helfe. Aber sie hilft auch mir. Auch sie ist für 
mich da. Sie ist für mich nicht Irgendjemand. Deshalb hat sich etwas zwischen uns 
entwickelt. Passiert anderen sowas auch? Oder spielt das Leben wieder Spielchen 
mit mir/uns? 

Ich könnte sagen "ich habs ja gesagt" aber ich sage nicht "ich habs ja gesagt" 
aber ich könnte sagen "ich habs ja gesagt" weil "ich habs ja gesagt". Das wollte 
ich nur sagen. "Was hat er gesagt?", "Keine Ahnung.", ach, Frauen. 

Bikini, so einer ohne Stoff, nur ein paar zusammen geknotete Bänder. 
"Da fehlt doch die Hälfte. Da können wir uns das Geld auch sparen und du trägst 
garnichts. Sieht bestimmt auch besser aus als mit dieser Gardienenkordel.", 
stimmt doch, oder?

Was erwartet sie eigentlich von einem Mann? "Wie sieht das aus?", 
"Sieht richtig gut aus. Oh, und die Hose ist auch nicht schlecht.". 
Sie und die Verkäuferin lachten, versteh ich nicht.

Dazu noch heute Nachmittag. Noch Blumenerde kaufen. Dazu in die nächste größere 
Stadt. Dort schaut Ivie sich die großen Tüten mit Erde an, hebt sie mal an. Nicht, 
daß wir die falschen kaufen. Naja, es ist Erde. "Kuck mal, der lässt die Frau die 
schweren Säcke tragen.", warum sind in meiner Verwandschaft alle so. Wir haben 
uns schon lange nicht mehr gesehen. Und ja, er lässt immer so Sprüche los. Sagte 
seine Frau auch gleich, der kann nicht anders. Dann eben das typische BlaBlaBla, 
ach Ivie und du usw. usw. . Die Parkten sogar neben meinem Auto. Sie hätten mein 
Auto gesehen und dann da geparkt. "Wird das jetzt hier ne Familienfeier?", "Gute 
Idee, die haben hier doch bestimmt auch einen Grill und Kohle.", "Ich rufe noch 
ein paar an, ob die auch kommen.", "Nein nein nein, daß war ein Witz.".

Und so war es eigentlich die ganze Zeit. Wir haben auch mal draußen geschlafen.
Im Garten, ohne Zelt, einfach nur zwei Decken. Es war schön. 


Je t’aime plus que la vie, meine Engel.


(Für mich: )
Hello Friends and former Colleagues from Diplomatic Security.
Thank you all for your Support and good Wishes.
After all these Years, you are still by my Side.
You can't say that about others in my life.  
So once again, thank you. 
You can't choose your Family. But Families sometimes form at a different Level.
We will continue to go through Life even if the World goes crazy again.
Best Wishes from Ivie too.
Sad that you all didn't get the Chance to meet Freni and Lexi.


A mes amis français.
C'est une seule personne qui m'a fait beaucoup de mal. 
Mais il y a tant de gens merveilleux en France que j'aimerai toujours ce pays. 
Freni et Lexi aimaient aussi le pays et les gens qui y vivaient.
Nous serons toujours amis.


Desde mi infancia mantengo una relación amistosa con personas de España. 
Siempre han sido amables y serviciales, y a veces han dicho cosas claras que 
otros no se atrevían a decir. 
Como si fuéramos una gran familia, estábamos ahí los unos para los otros sin 
preguntarnos qué ganábamos con ello. Amistad, familia, palabras con significado.
El país parece estar tan lejos, pero las personas que provienen de allí están 
tan cerca. Muchas gracias por todo.


Hayatım boyunca birçok Türk kökenli insan tanıdım. 
Ne yazık ki bazıları bana karşı pek nazik davranmadı. Yine de bu, birçok ilginç 
insana sahip ilginç bir kültür. 
Ne yazık ki şimdi kime selam vereceğimi bilmiyorum. Başkalarını sömürmenin ve 
onlara acı çektirmenin doğru olmadığını düşünen diğer herkese misafirperverlikleri 
ve bana karşı nazik davrandıkları için teşekkür ederim.