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02072025



Stress, Stress, Stress. 
Trotzdem gut.

Am Sonntagabend, wer kennt es nicht, was sollen wir essen. Wenn es so warm ist
hat man sowieso keinen großen Appetit. Zudem hatten wir gut zu Mittag gegessen.
Wir waren uns dann einig, nur Brot mit Wurst oder so und Kakao. Ich habe es 
"gemacht" oder geholt. Dann beschwert sie sich noch. Das darf sie jetzt aber 
nicht lesen, sonst bekomme ich Ärger. Nein, nicht beschwert. Puh, nochmal den 
Bogen bekommen. Wenn ich alleine wäre, wäre ein Brot mit Wurst wohl auch nur 
ein Brot mit Wurst gewesen. Ja, hin und wieder macht man auch für sich selbst 
mal mehr. Wenn aber jemand da ist, für den man sich auch gerne mehr Mühe macht, 
damit es eben nicht nur ein Brot mit Wurst ist, dann macht es einem auch mehr 
Spaß. Ich habe dann einfach noch ein paar Eier dazu gekocht. Wärend die Eier im 
Eierkocher um ihr Leben schwitzten habe ich dann noch Tomaten in Scheiben 
geschnitten. Die mussten sowieso weg und wir sind am Montag ja sowieso 
Einkaufen. Dann noch ein paar Salatblätter, die kann man zwar ein zwei Tage 
im Kühlschrank aufheben aber dem Geschmack tut das nicht gut. Also auch mit 
auf den Teller. Angefangene Salatgurke und eine gelbe Paprika aufgeschnitten 
und schon sind die Reste auch weg. Klingt alles genauso gut wie es aussah und
schmeckte. Besonders wenn das meiste davon noch gekühlt ist. Ein klein wenig
Sandwichsouce dabei und es ist fast perfekt. Die gekochten Eier noch nackig 
gemacht und dazu gelegt. Ja gut, hat ein paar Minuten länger gedauert als nur 
eben ein Brot mit Wurst zu holen, aber so wars ein schönes Abendessen.

Und Ivie? Gut das wir nur Brot mit Wurst wollten, wer weiß was ich sonst alles
aufgetischt hätte. Nein, sie fand es gut. Außerdem ist es gesund, Brot alleine
nicht wirklich. Aber sie hat es gefreut. Sie gibt sich auch oft viel Mühe, wenn 
sie was für uns macht. Es hat mir einfach Freude bereitet es so zu machen. Und 
wenn es sie auch erfreut, dann ist es eben schön.

Warum schreibe ich das hier auf? Weiß nicht, es passte einfach zu dem guten 
Wochenende. 

Am Montag direkt nach der Arbeit mit den Frauen einkaufen. Was ist noch 
stressiger als mit zwei Frauen einkaufen zu gehen? Ja, ich weiß, mit drei Frauen
einkaufen gehen. Aber echt, da werden die sich nicht einige ob es jetzt die 
Sorte sein soll oder die. Nehmen wir Heißwürste mit oder lieber doch nicht. 
Fisch in Dosen, hält sich doch lange, mitnehemen? Vielleicht doch nicht.
"Hey Mädels, irgendwann machen die den Laden hier auch zu.". Oder geht es mit 
drei Frauen schneller, wenn die abstimmen gibt es immer eine Mehrheit und kein 
Unentschieden. Meine Meinung war nicht gefragt aber irgendjemand musste ja 
den Wagen füllen. "Hast du jetzt die Würste in den Wagen gepackt?", "Yep".
"Warum hast du jetzt die Marmelade genommen?", "Weil ich weiß, daß die gut 
schmeckt.", "Na gut, dann nehmen wir die.". Ja, sorry, ich will kein Pascha 
sein aber es muß ja auch mal weitergehen. 

Aber das mit dem Gespräch mit den Eltern von der jungen Frau welche jetzt bei 
Ivie wohnt/schläft/verweilt, was auch immer, war dann schon am Dienstag. 

Ehrlich gesagt hatte ich es mir anders vorgestellt. Der Bruder hatte das mit 
dem Gespräch arrangiert. Und zwar hatte er ihnen wohl gesagt, wenn nicht würde 
er auch gehen und den Kontakt mit den Eltern abbrechen. Das klang für mich, 
ja, wie soll ich es sagen, nicht sehr Hoffnungsvoll auf "gute" Eltern zu treffen.

Aber es war dann doch etwas anders. Das Haus gefiel mir eigentlich. Elegant 
eingerichtet ohne protzig zu sein. Fühlte mich da gleich wohl. Die Eltern von 
ihr waren auch eher nett, nicht so wie ich befürchtet hatte. Ja, und ich trinke
keinen Kaffee, ja, was bin ich bloß für eine Type, kein Alkohol, kein Kaffee, 
wie konnte ich überhaupt überleben. Es war aber wohl sowieso eine Tee-Trinker-
Familie. Wirklich guter Tee, nicht dieses "Wasser mit Geschmack", der schmeckte 
richtig gut. Ich habe mich da ehrlich wohl gefühlt.

Bei dem Gespräch ging es nach dem Motto: Aller Anfang ist schwer.
Man kennt die Leute nicht und weiß nicht wie sie auf was reagieren. Das ist für 
mich immer so der schwerste Moment. Aber es lief ganz gut. Keine Vorwürfe, jeder
hatte für sich Entscheidungen getroffen und auch die Eltern mussten für sich 
eine Grenze ziehen, wie weit sie da noch mit machen oder eben nicht. 

Ihrer Tochter hatte ich schon gesagt, sie solle nicht glauben es wäre plöttzlich
alles wieder wie früher. Die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen und sie wird 
genauso daran arbeiten müssen, wenn sie sich wieder mit ihren Eltern verstehen 
will. 

Es lief gut, Ivie hatte auch noch eine Ansprache gehalten, ob sie ihrere Tochter 
es wirklich antun wollten ohne Eltern leben zu müssen. Nun, Ivie hat da Erfahrung
und klar gesagt, daß das eine sehr harte Strafe wäre. Hätte ihre Tochter das 
verdient?

Nun gut, Tochter und Eltern sprechen wieder miteinander. Es gab auch ein paar 
Tränen. Nein, nicht von mir, zumindest diesmal nicht. Sie wollen ihr auch helfen.
ZB zu den Ämtern mit ihr und sowas.

Die Eltern waren kurzzeitig wohl etwas verwirrt. Sie dachten wohl, Ivie und ich 
seine verheiratet. Auf die Frage, wo die Tochter denn nun schläft usw. waren 
sie dann etwas verwirrt. "Ivie hätte ihr vorerst ihr Bett und Zimmer überlassen."
Keine Ahnung, was die dann in dem Moment gedacht haben. Wir haben sie aber 
aufgeklärt. 

Mich beschäftigt heute aber noch etwas. Eigentlich sollte ich nichts von der
Arbeit hier schreiben. Aber es geht auch mehr ums allgemeine dabei. 
Zuerst, es gab die Mail, daß Produktivitätsprämien und Betriebszulagen usw. 
wie bisher gezahlt werden, trotz der vielen Fragezeichen wegen der 
wirschaftlichen Entwicklungen. So hält man die Leute motiviert. Aber sowas 
bekommen wohl nicht alle Leute. Aber ich, deshalb freut es mich, daß man so 
entschieden hat. 
Eigentlich für meinen Blog unwichtig. Es geht aber um Menschen und die 
Gesellschaft. Warum habe ich so eine schlechte Meinung von Menschen und der 
Gesellschaft? Wegen meinen Erfahrungen. Oder sehe ich Dinge einfach anders?
Im Beruf gibt es Leute, die eine gute Position bekommen haben ohne wirklich
inteligent oder fähig dafür zu sein. Warum haben sie dann diese Position?
Vor meinem Urlaub gab es bei uns einen Fall, ich will da jetzt keine Details 
nennen. Es war eine Auftragfertigung welche wir in Auftrag gegeben haben für 
eine Abteilung unserer Firma. Problem nach der Lieferung, es passte nicht, 
konnte nicht eingebaut werden. Warum? Das war die Frage. Ich konnte nicht 
heraus finden, was die andere Firma falsch gemacht hat. Weil sie nichts 
falsch gemacht hat. Erst auf Nachfrage wurde gesagt, falsche Maße. Ach ne, 
aber warum? Weil DIE Zeichnungen mit falschen Maßen an die andere Firma 
gegeben haben. Mit welcher Begründung soll man sowas dann reklamieren?
"Die Leute bei uns sind zu dumm, könnt ihr das auf eure Kosten nochmal neu
machen?", echt jetzt? Für mich klarer Fall: Geliefert wie bestellt. Müssen 
wir abschreiben. Fünfstelliger Betrag, trotzdem tut das unserer Firma nicht 
weh. Das war meine Meinung, wurde aber nicht akzeptiert. Die, welche den Fehler 
gemacht haben, wollten sich selbst darum kümmern. Gut, sie waren es, sollen 
sie sich auch darum kümmern. Und ich muß mich damit nicht rumschlagen.
Das war vor meinem Urlaub. Ich möchte anmerken, wäre es meine Firma, ich hätte 
den rausgeschmissen. 
Wärend ich im Urlaub war ist das ganze wohl eskaliert. "Jemand" beharte darauf, 
daß die andere Firma den Schaden trägt, weil es ja nicht passt und deshalb nicht 
richtig hergestellt wurde. Es wurde wohl auch gedroht, daß unsere Firma dann 
keine Aufträge mehr an die andere Firma geben würde. 

Die andere Firma hat dann irgendwann ihre Anwälte aktiviert. Das ganze solle 
dann vor Gericht geklärt werden. Dadurch ist der Fall dann bei anderen Leuten
in unserer Firma gelandet, welche sich fragten, was denn da los sei.
Letzte Woche landete das dann, eskaliert, bei mir. "Gut, du bist wieder da. 
Kannst du dir das mal ansehen und dich darum kümmern?", unsere Geschäftsleitung
hatte natürlich kein Interesse, daß wir vor Gericht gezerrt werden, noch dazu 
wegen sowas. Man wollte das in Frieden mit der anderen Firma klären. Dafür 
hatten sie dann mich ausgewählt. Ja, ich habe es geklärt. Auf Augenhöhe und 
in gegenseitigem Respekt habe wir uns schnell geeinigt. Zudem noch einen Deal 
für die Neulieferung/Neuauftrag gemacht. Wir brauchen das Ding, mittlerweile
sogar dringend. Egal was es kostet. 

Natürlich bekommt man dann ein "gut gemacht", aber ich weiß auch, daß ist schnell 
wieder vergessen. Der andere, welcher das so eskaliert hat? Er wird sicher 
befördert werden. Nein, nicht ich, sondern jemand wie er. Aus dem selben Grund 
weshalb er eine solche Position bekommen hat. Nicht weil er intelligent ist oder 
besonders fähig wäre, deshalb ist das, was geschehen ist, nicht relevant für die 
Frage, wer befördert werden würde.
Ich persönlich hätte ihn raus geschmissen. Aber es ist nicht meine Entscheidung.
Solchen Leute, die ein derart aufgeplustertes Ego haben so das kein Platz mehr 
für Gehirnzellen im Kopf bleibt, sind schädlich für eine Firma. Aber eben nicht 
nur für eine Firma.

Solche Leute sind Schmarotzer, ja sorry, ist aber so. Andere machen die Arbeit 
und räumen seinen Misst weg und solche Leute geben das dann als ihren Erfolg aus.
Was ich schlimm finde, daß es soviele Menschen gibt, die solche Menschen sogar 
toll finden.
Ein Drogenbaron, der im warsten Sinne des Wortes über Leichen geht. Der sogar 
Kinder in die Abhängikeit führt um sein Milionärsleben zu führen. Solche 
Menschen sind nicht nur asozial, sie sind Abschaum. Aber die Gesellschaft, die 
Menschen? Sie jubeln solchen Menschen zu, bewundern sie und wollen auch so sein 
wie sie. Sie sehen nicht oder wollen nicht sehen, was sie damit anrichten. Das 
andere Menschen auch so sein wollen oder sollen.

Nehmen wir mal Ivies letzten ähm, also mit dem sie vor mir, äh nee, wie schreibe 
ich das ohne das mir schlecht wird. 
Also den sie mal kennen gelernt hatte, und wusste was mit ihr ist. Obwohl sie 
nicht wollte sie zum Beischlaf drängte und als sie sagte, sie hätte starke 
Schmerzen und er solle aufhören dann erst recht weiter machte. Als sie vor 
Schmerz schrie und weinte gab das ihm wohl den Kick zum Höhepunkt. 
Was sind das für Menschen? Nicht nur das er es getan hat, es hat ihm auch Lust 
bereitet. Solche Leute sind nicht nur krank, sie sind gefährlich. Ivie hatte 
damals keine Lust mehr zu Leben. Und er? Hat Freunde, Frau und Kind? Warum? 
Was sind das für Menschen für die so jemand ok ist? Es kann mir doch keiner
Erzählen, daß so jemand lieben kann oder Zuneigung für jemanden empfinden 
kann. Wer zu sowas fähig ist, der hat keine Emotionen, keine Moral und keinen 
Anstand. Warum sind andere Menschen mit so jemanden zusammen? Befreundet? 
Die Frau, die sich auf so eine Weise schwängern lässt? Welches Schicksal wohl 
die Kinder von ihm erleiden müssen?

Das schlimme ist, es sind keine Einzelfälle. Es gibt viele Abstufungen aber 
viele Menschen sind so. Auch wenn viele Menschen es nicht sehen wollen, es 
sind so viele von ihnen, überall.

Viele reden über Liebe, viele sagen, sie lieben. Ja, aber was? Nein, nicht wen, 
was. Es geht dabei nicht nur um Golddigger, Frauen oder Männer, die nur das 
Geld von einem Partner oder Partnerin haben wollen. Es gibt eben andere Abstufungen
davon und die sind sehr viel verbreiteter. Gut, es ist jetzt nur meine Erfahrung, 
was ich mit bekommen habe. Aber es wird sicherlich überall gleich sein.
Was ich meine? Liebt eine Frau den Mann oder das Leben mit ihm? Der Unterschied?
Haus, Gartne, Kinder, Hund, Auto, Urlaub usw., ein schönes Leben, sie und er, die 
große Liebe. Oder? Was wenn sich etwas ändert. Das Haus mit Garten kann nicht 
gehalten werden, zusammen mit den Kindern in eine kleine Wohnung, der Hund muß 
weg, die Kinder unzufrieden, das Auto verkauft und gegen ein gebrauchtes kleines
getauscht, Urlaub kann man sich nicht mehr leisten. Wie lange wird es dauern, bis 
die große Liebe zerbricht? Wenn sie jemanden trifft, der ihr wieder ein schönes
Leben bieten kann? Ganz ehrlich, an die Frauen, wie lange würde es bei euch dauern, 
bis ihr euch jemand anderen sucht? 
Verliebt in den Mann oder doch eher in das Leben, welches ihr von ihm erwartet?

Wie oft habe ich erlebt, wie schnell der Mann ausgetauscht wurde, hauptsache das 
erhoffte Leben ist da.

Die Männer, lieben sie die Frau oder den Körper? Im Idealfall beides, aber was, 
wenn sich etwas ändert? Sie wird älter, dicker. Eine Brustamputation, oder kann 
keine Kinder bekommen. Sie bekommt psychische Probleme, zB Depressionen, oder 
oder oder .... . Würdet ihr, Männer, euch überlegen eine andere zu suchen, eine 
die besser in eure Vorstellung passt wie euer Leben aussehen soll?

Mann oder Frau hat einen Unfall und wird querschnittsgelähmt. Wieviele von dennen 
werden wohl Partner oder Partnerin deswegen verlieren? Und die gehen, weil sie die 
Person lieben und ihr beistehen wollen? 

Bedingungslos in guten wie in (wirklich richtig) schlechten Zeiten, bei Krankheit 
und Gesundheit bis das der Tod(!) uns scheidet. Na, wer hat es versprochen und 
wer wird es bis zum bitteren Ende einhalten? Viele? Oder doch nur einige?

Meiner Erfahrung nach lieben die wenigsten die Person sonder eher das Leben, daß 
sie mit dieser Person führen können. Es sind eben diese Erwartungen und nicht 
die Person, nach dennen die Menschen auswählen.

Doch die meisten wollen es nicht zugeben, oder verteidigen es sogar noch.

Seit doch einfach ehrlich!