Stress, Stress, Stress. Trotzdem gut. Am Sonntagabend, wer kennt es nicht, was sollen wir essen. Wenn es so warm ist hat man sowieso keinen großen Appetit. Zudem hatten wir gut zu Mittag gegessen. Wir waren uns dann einig, nur Brot mit Wurst oder so und Kakao. Ich habe es "gemacht" oder geholt. Dann beschwert sie sich noch. Das darf sie jetzt aber nicht lesen, sonst bekomme ich Ärger. Nein, nicht beschwert. Puh, nochmal den Bogen bekommen. Wenn ich alleine wäre, wäre ein Brot mit Wurst wohl auch nur ein Brot mit Wurst gewesen. Ja, hin und wieder macht man auch für sich selbst mal mehr. Wenn aber jemand da ist, für den man sich auch gerne mehr Mühe macht, damit es eben nicht nur ein Brot mit Wurst ist, dann macht es einem auch mehr Spaß. Ich habe dann einfach noch ein paar Eier dazu gekocht. Wärend die Eier im Eierkocher um ihr Leben schwitzten habe ich dann noch Tomaten in Scheiben geschnitten. Die mussten sowieso weg und wir sind am Montag ja sowieso Einkaufen. Dann noch ein paar Salatblätter, die kann man zwar ein zwei Tage im Kühlschrank aufheben aber dem Geschmack tut das nicht gut. Also auch mit auf den Teller. Angefangene Salatgurke und eine gelbe Paprika aufgeschnitten und schon sind die Reste auch weg. Klingt alles genauso gut wie es aussah und schmeckte. Besonders wenn das meiste davon noch gekühlt ist. Ein klein wenig Sandwichsouce dabei und es ist fast perfekt. Die gekochten Eier noch nackig gemacht und dazu gelegt. Ja gut, hat ein paar Minuten länger gedauert als nur eben ein Brot mit Wurst zu holen, aber so wars ein schönes Abendessen. Und Ivie? Gut das wir nur Brot mit Wurst wollten, wer weiß was ich sonst alles aufgetischt hätte. Nein, sie fand es gut. Außerdem ist es gesund, Brot alleine nicht wirklich. Aber sie hat es gefreut. Sie gibt sich auch oft viel Mühe, wenn sie was für uns macht. Es hat mir einfach Freude bereitet es so zu machen. Und wenn es sie auch erfreut, dann ist es eben schön. Warum schreibe ich das hier auf? Weiß nicht, es passte einfach zu dem guten Wochenende. Am Montag direkt nach der Arbeit mit den Frauen einkaufen. Was ist noch stressiger als mit zwei Frauen einkaufen zu gehen? Ja, ich weiß, mit drei Frauen einkaufen gehen. Aber echt, da werden die sich nicht einige ob es jetzt die Sorte sein soll oder die. Nehmen wir Heißwürste mit oder lieber doch nicht. Fisch in Dosen, hält sich doch lange, mitnehemen? Vielleicht doch nicht. "Hey Mädels, irgendwann machen die den Laden hier auch zu.". Oder geht es mit drei Frauen schneller, wenn die abstimmen gibt es immer eine Mehrheit und kein Unentschieden. Meine Meinung war nicht gefragt aber irgendjemand musste ja den Wagen füllen. "Hast du jetzt die Würste in den Wagen gepackt?", "Yep". "Warum hast du jetzt die Marmelade genommen?", "Weil ich weiß, daß die gut schmeckt.", "Na gut, dann nehmen wir die.". Ja, sorry, ich will kein Pascha sein aber es muß ja auch mal weitergehen. Aber das mit dem Gespräch mit den Eltern von der jungen Frau welche jetzt bei Ivie wohnt/schläft/verweilt, was auch immer, war dann schon am Dienstag. Ehrlich gesagt hatte ich es mir anders vorgestellt. Der Bruder hatte das mit dem Gespräch arrangiert. Und zwar hatte er ihnen wohl gesagt, wenn nicht würde er auch gehen und den Kontakt mit den Eltern abbrechen. Das klang für mich, ja, wie soll ich es sagen, nicht sehr Hoffnungsvoll auf "gute" Eltern zu treffen. Aber es war dann doch etwas anders. Das Haus gefiel mir eigentlich. Elegant eingerichtet ohne protzig zu sein. Fühlte mich da gleich wohl. Die Eltern von ihr waren auch eher nett, nicht so wie ich befürchtet hatte. Ja, und ich trinke keinen Kaffee, ja, was bin ich bloß für eine Type, kein Alkohol, kein Kaffee, wie konnte ich überhaupt überleben. Es war aber wohl sowieso eine Tee-Trinker- Familie. Wirklich guter Tee, nicht dieses "Wasser mit Geschmack", der schmeckte richtig gut. Ich habe mich da ehrlich wohl gefühlt. Bei dem Gespräch ging es nach dem Motto: Aller Anfang ist schwer. Man kennt die Leute nicht und weiß nicht wie sie auf was reagieren. Das ist für mich immer so der schwerste Moment. Aber es lief ganz gut. Keine Vorwürfe, jeder hatte für sich Entscheidungen getroffen und auch die Eltern mussten für sich eine Grenze ziehen, wie weit sie da noch mit machen oder eben nicht. Ihrer Tochter hatte ich schon gesagt, sie solle nicht glauben es wäre plöttzlich alles wieder wie früher. Die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen und sie wird genauso daran arbeiten müssen, wenn sie sich wieder mit ihren Eltern verstehen will. Es lief gut, Ivie hatte auch noch eine Ansprache gehalten, ob sie ihrere Tochter es wirklich antun wollten ohne Eltern leben zu müssen. Nun, Ivie hat da Erfahrung und klar gesagt, daß das eine sehr harte Strafe wäre. Hätte ihre Tochter das verdient? Nun gut, Tochter und Eltern sprechen wieder miteinander. Es gab auch ein paar Tränen. Nein, nicht von mir, zumindest diesmal nicht. Sie wollen ihr auch helfen. ZB zu den Ämtern mit ihr und sowas. Die Eltern waren kurzzeitig wohl etwas verwirrt. Sie dachten wohl, Ivie und ich seine verheiratet. Auf die Frage, wo die Tochter denn nun schläft usw. waren sie dann etwas verwirrt. "Ivie hätte ihr vorerst ihr Bett und Zimmer überlassen." Keine Ahnung, was die dann in dem Moment gedacht haben. Wir haben sie aber aufgeklärt. Mich beschäftigt heute aber noch etwas. Eigentlich sollte ich nichts von der Arbeit hier schreiben. Aber es geht auch mehr ums allgemeine dabei. Zuerst, es gab die Mail, daß Produktivitätsprämien und Betriebszulagen usw. wie bisher gezahlt werden, trotz der vielen Fragezeichen wegen der wirschaftlichen Entwicklungen. So hält man die Leute motiviert. Aber sowas bekommen wohl nicht alle Leute. Aber ich, deshalb freut es mich, daß man so entschieden hat. Eigentlich für meinen Blog unwichtig. Es geht aber um Menschen und die Gesellschaft. Warum habe ich so eine schlechte Meinung von Menschen und der Gesellschaft? Wegen meinen Erfahrungen. Oder sehe ich Dinge einfach anders? Im Beruf gibt es Leute, die eine gute Position bekommen haben ohne wirklich inteligent oder fähig dafür zu sein. Warum haben sie dann diese Position? Vor meinem Urlaub gab es bei uns einen Fall, ich will da jetzt keine Details nennen. Es war eine Auftragfertigung welche wir in Auftrag gegeben haben für eine Abteilung unserer Firma. Problem nach der Lieferung, es passte nicht, konnte nicht eingebaut werden. Warum? Das war die Frage. Ich konnte nicht heraus finden, was die andere Firma falsch gemacht hat. Weil sie nichts falsch gemacht hat. Erst auf Nachfrage wurde gesagt, falsche Maße. Ach ne, aber warum? Weil DIE Zeichnungen mit falschen Maßen an die andere Firma gegeben haben. Mit welcher Begründung soll man sowas dann reklamieren? "Die Leute bei uns sind zu dumm, könnt ihr das auf eure Kosten nochmal neu machen?", echt jetzt? Für mich klarer Fall: Geliefert wie bestellt. Müssen wir abschreiben. Fünfstelliger Betrag, trotzdem tut das unserer Firma nicht weh. Das war meine Meinung, wurde aber nicht akzeptiert. Die, welche den Fehler gemacht haben, wollten sich selbst darum kümmern. Gut, sie waren es, sollen sie sich auch darum kümmern. Und ich muß mich damit nicht rumschlagen. Das war vor meinem Urlaub. Ich möchte anmerken, wäre es meine Firma, ich hätte den rausgeschmissen. Wärend ich im Urlaub war ist das ganze wohl eskaliert. "Jemand" beharte darauf, daß die andere Firma den Schaden trägt, weil es ja nicht passt und deshalb nicht richtig hergestellt wurde. Es wurde wohl auch gedroht, daß unsere Firma dann keine Aufträge mehr an die andere Firma geben würde. Die andere Firma hat dann irgendwann ihre Anwälte aktiviert. Das ganze solle dann vor Gericht geklärt werden. Dadurch ist der Fall dann bei anderen Leuten in unserer Firma gelandet, welche sich fragten, was denn da los sei. Letzte Woche landete das dann, eskaliert, bei mir. "Gut, du bist wieder da. Kannst du dir das mal ansehen und dich darum kümmern?", unsere Geschäftsleitung hatte natürlich kein Interesse, daß wir vor Gericht gezerrt werden, noch dazu wegen sowas. Man wollte das in Frieden mit der anderen Firma klären. Dafür hatten sie dann mich ausgewählt. Ja, ich habe es geklärt. Auf Augenhöhe und in gegenseitigem Respekt habe wir uns schnell geeinigt. Zudem noch einen Deal für die Neulieferung/Neuauftrag gemacht. Wir brauchen das Ding, mittlerweile sogar dringend. Egal was es kostet. Natürlich bekommt man dann ein "gut gemacht", aber ich weiß auch, daß ist schnell wieder vergessen. Der andere, welcher das so eskaliert hat? Er wird sicher befördert werden. Nein, nicht ich, sondern jemand wie er. Aus dem selben Grund weshalb er eine solche Position bekommen hat. Nicht weil er intelligent ist oder besonders fähig wäre, deshalb ist das, was geschehen ist, nicht relevant für die Frage, wer befördert werden würde. Ich persönlich hätte ihn raus geschmissen. Aber es ist nicht meine Entscheidung. Solchen Leute, die ein derart aufgeplustertes Ego haben so das kein Platz mehr für Gehirnzellen im Kopf bleibt, sind schädlich für eine Firma. Aber eben nicht nur für eine Firma. Solche Leute sind Schmarotzer, ja sorry, ist aber so. Andere machen die Arbeit und räumen seinen Misst weg und solche Leute geben das dann als ihren Erfolg aus. Was ich schlimm finde, daß es soviele Menschen gibt, die solche Menschen sogar toll finden. Ein Drogenbaron, der im warsten Sinne des Wortes über Leichen geht. Der sogar Kinder in die Abhängikeit führt um sein Milionärsleben zu führen. Solche Menschen sind nicht nur asozial, sie sind Abschaum. Aber die Gesellschaft, die Menschen? Sie jubeln solchen Menschen zu, bewundern sie und wollen auch so sein wie sie. Sie sehen nicht oder wollen nicht sehen, was sie damit anrichten. Das andere Menschen auch so sein wollen oder sollen. Nehmen wir mal Ivies letzten ähm, also mit dem sie vor mir, äh nee, wie schreibe ich das ohne das mir schlecht wird. Also den sie mal kennen gelernt hatte, und wusste was mit ihr ist. Obwohl sie nicht wollte sie zum Beischlaf drängte und als sie sagte, sie hätte starke Schmerzen und er solle aufhören dann erst recht weiter machte. Als sie vor Schmerz schrie und weinte gab das ihm wohl den Kick zum Höhepunkt. Was sind das für Menschen? Nicht nur das er es getan hat, es hat ihm auch Lust bereitet. Solche Leute sind nicht nur krank, sie sind gefährlich. Ivie hatte damals keine Lust mehr zu Leben. Und er? Hat Freunde, Frau und Kind? Warum? Was sind das für Menschen für die so jemand ok ist? Es kann mir doch keiner Erzählen, daß so jemand lieben kann oder Zuneigung für jemanden empfinden kann. Wer zu sowas fähig ist, der hat keine Emotionen, keine Moral und keinen Anstand. Warum sind andere Menschen mit so jemanden zusammen? Befreundet? Die Frau, die sich auf so eine Weise schwängern lässt? Welches Schicksal wohl die Kinder von ihm erleiden müssen? Das schlimme ist, es sind keine Einzelfälle. Es gibt viele Abstufungen aber viele Menschen sind so. Auch wenn viele Menschen es nicht sehen wollen, es sind so viele von ihnen, überall. Viele reden über Liebe, viele sagen, sie lieben. Ja, aber was? Nein, nicht wen, was. Es geht dabei nicht nur um Golddigger, Frauen oder Männer, die nur das Geld von einem Partner oder Partnerin haben wollen. Es gibt eben andere Abstufungen davon und die sind sehr viel verbreiteter. Gut, es ist jetzt nur meine Erfahrung, was ich mit bekommen habe. Aber es wird sicherlich überall gleich sein. Was ich meine? Liebt eine Frau den Mann oder das Leben mit ihm? Der Unterschied? Haus, Gartne, Kinder, Hund, Auto, Urlaub usw., ein schönes Leben, sie und er, die große Liebe. Oder? Was wenn sich etwas ändert. Das Haus mit Garten kann nicht gehalten werden, zusammen mit den Kindern in eine kleine Wohnung, der Hund muß weg, die Kinder unzufrieden, das Auto verkauft und gegen ein gebrauchtes kleines getauscht, Urlaub kann man sich nicht mehr leisten. Wie lange wird es dauern, bis die große Liebe zerbricht? Wenn sie jemanden trifft, der ihr wieder ein schönes Leben bieten kann? Ganz ehrlich, an die Frauen, wie lange würde es bei euch dauern, bis ihr euch jemand anderen sucht? Verliebt in den Mann oder doch eher in das Leben, welches ihr von ihm erwartet? Wie oft habe ich erlebt, wie schnell der Mann ausgetauscht wurde, hauptsache das erhoffte Leben ist da. Die Männer, lieben sie die Frau oder den Körper? Im Idealfall beides, aber was, wenn sich etwas ändert? Sie wird älter, dicker. Eine Brustamputation, oder kann keine Kinder bekommen. Sie bekommt psychische Probleme, zB Depressionen, oder oder oder .... . Würdet ihr, Männer, euch überlegen eine andere zu suchen, eine die besser in eure Vorstellung passt wie euer Leben aussehen soll? Mann oder Frau hat einen Unfall und wird querschnittsgelähmt. Wieviele von dennen werden wohl Partner oder Partnerin deswegen verlieren? Und die gehen, weil sie die Person lieben und ihr beistehen wollen? Bedingungslos in guten wie in (wirklich richtig) schlechten Zeiten, bei Krankheit und Gesundheit bis das der Tod(!) uns scheidet. Na, wer hat es versprochen und wer wird es bis zum bitteren Ende einhalten? Viele? Oder doch nur einige? Meiner Erfahrung nach lieben die wenigsten die Person sonder eher das Leben, daß sie mit dieser Person führen können. Es sind eben diese Erwartungen und nicht die Person, nach dennen die Menschen auswählen. Doch die meisten wollen es nicht zugeben, oder verteidigen es sogar noch. Seit doch einfach ehrlich!