"Wirst du nie erwachsen?" Zunächst, ich schreibe aber verliere keine Zeit mit Ivie weil, daß bleibt aber unter uns, ich bin auf der Arbeit und schreibe. Heute Morgen extra früh zur Arbeit um etwas termingerecht fertig zu bekommen. Und nun? Es ist vormittag und keiner will was. Auch kein "es gibt doch immer etwas zu tun". Es gefällt mir nicht. Man langweilt sich und die Zeit vergeht nicht. Wenn jetzt niemand was will werden sie mir wohl nachher die Bude einrennen. Ich mag Freitage nicht. Ob es daran liegt, daß die ab Mittag anfangen ihre Schreibtische fürs Wochenende aufzuräumen und dann "oh, das habe ich ganz vergessen", "Dachte das sei schon fertig", oder sowas und dann kommen sie an: "Das brauche ich noch schnell", "Seit ihr Samstag da? Könntet ihr noch schnell...". Es gibt ja das Lied "I dont like Mondays" von den Boomtown Rats, keine Ahnung ob ich die jetzt richtig geschrieben habe. Dann kommt einer und sagt: "Bei dem Lied bekomme ich immer gute Laune", "Bitte?". Es gibt ja Lieder, da ist es mit dem Text wirklich nicht leicht. Nicht alle verstehen Englisch und manche Texte sind dann der Melodie angepasst oder als Reime ausgelegt. Aber in diesem Lied? Wenn ich den Text nicht verstehe, wie kann er mir "gute Laune" machen? Und wenn ich ihn verstehe, wie kann mir ein Lied in dem es ums Sterben, um Mord, geht gute Laune machen? Aus dem Lied: "Shoot it all down", "And the lesson today is how to die.", "What reason do you need to die, die", was ist daran nicht zu verstehen? "And nobody is gonna go to school today she is going to make them stay at home", ist das schwer zu verstehen? Ein 16 jähriges Mädchen verübt ein Amoklauf. Macht das gute Laune? Wenn ich doch Englisch nicht verstehe und nicht weiß worum es in dem Lied geht, wie kann es mir dann gute Laune machen? Wegen der Melodie, gut. Aber es geht wohl ums "I dont like Mondays", also um den Text? Das "I dont like Mondays" nannte sie übrigens als Grund für ihre Tat. Sie wollte den Tag "aufbessern". Solltet ihr das Lied das nächste mal hören, denkt daran. Nun, ich mag Freitage nicht. Werde aber wohl nicht amoklaufen. "Wirst du nie erwachsen", damit bin ich angefangen. Ivie hat mir "verboten" wärend des Theorieunterichts an der Fahrschule vorbei zu fahren. Moment, anhalten dürfte ich aber? Was habe ich angestellt? Gestern nachdem der Job fertig war, fuhr ich nach Hause. Es war Abend und Ivie war zur Schule. Ich bin dann rein zufällig, naja nicht so rein zufällig, an der Fahrschule vorbei gefahren. Ich wusste ja, daß Ivie dort ist und da ich gut erzogen bin, winkte ich ihr natürlich zu. Wegen der Sicherheit bin ich natürlich ganz ganz langsam gefahren, weil ich ja abgelenkt sein könnte. Sicherheit und so. Nein, ich habe niemanden behindert oder so, ich war weitestgehen alleine auf der Straße. War ja Abend und nicht viel Verkehr. Ich hätte den Untericht gestört. Ist es meine Schuld, wenn die Fahrlehrerin sagt "Ivie, ist das dein Freund der uns da zuwinkt?"? Vermutlich schon, ich habe ja gewunken. Ivie hat zurück gewunken. Und ein paar von den anderen auch. Wäre ein kleines bischen Peinlich gewesen, sagte Ivie. Aber auch ein bischen lustig. Sie hatte den Leuten dort erklärt, ich sei wohl mit der Arbeit fertig und auf dem weg nach Hause. So eine Kleinigkeit schlägt solche Wellen. Ich würde es immer wieder machen. Aber jetzt mal ehrlich. Die Fahrschule ist etwa 5 Meter von der Straße entfernt, eine Fensterfront wo die Leute raus schauen können aber eben auch wo man von der Straße aus rein schauen kann. Fahrschule, weitestgehend junge Menschen, Frauen, ihr wollt mir doch nicht erzählen das da nicht öfter Leute ihnen zuwinken. Wenn nicht, man seid ihr langweilig. Ich bin gut erzogen, ich winke ihnen zu. Gestern nach Mittag auf der Arbeit. Vier Leute von unserer Firma, einer nicht. Im Grunde will er uns ja was verkaufen, wir wollen es haben. Es ging um die Machbarkeit und ob wir wirklich Interesse haben sollten oder eben nicht. Ein mittlerer sechstelliger Betrag liegt dafür auf dem Tisch. Ich hatte es, glaube ich, schon mal geschrieben. Jemand sagte mal zu mir, ich sei wie ein Raubtier welches im Hintergrund herumschleicht, beobachtet und auf den richtigen Moment wartet um dann vorzuspringen und alle zu überraschen. Aber geht die "Rolle" von mir aus oder geben mir andere die? Zugegeben, ich bin nicht der Typ, der sich in den Vordergrund schiebt oder Aufmerksamkeit will. Ich bleibe gerne im Hintergund und beobachte. Wie da die Ursache und Wirkung war, weiß ich nicht. Vielleicht habe ich es so gelernt oder vielleicht ist es meine Persönlichkeit. Gestern war wieder so eine Situation. Begrüsst wurde ich noch genau so wie die anderen. Aber dann hat er mich ignoriert. Also ob ich meterweit weg stehen würde. Die anderen drei hat er regelrecht zugequatscht. Hat sie angeschaut und mit ihnen geredet. Mich hat er hin und wieder mal für ne Sekunde angesehen hat sich aber nur mit den anderen dreien beschäftigt. Bin ich auch nicht böse drüber, der war nur am labern, damit blos keiner zwischendurch was sagen kann. Ich habe dennen nur zugehört, nicht nur was er sagte war interessant sonder auch was er nicht sagte. Ich habe mir auch die Zahlen angesehen, die er uns vorlag. Die anderen waren ja mit ihm beschäftigt. Ich weiß nicht, was er gedacht hat, wer ich bin und warum ich mit am Tisch sitze. Ich treffe nicht die Entscheidung aber sie wollen meine Meinung und Prognose haben, dewegen sollte ich dabei sein. Wie gesagt, es macht mir nichts aus so links liegen gelassen zu werden. Ich kenne das schon. Aber dann kommt immer mal wieder so der Moment, wo zB der Kollege zu mir sagt "Du entscheidest ja mit, wie siehst du das?". Wenn man dann demjenigen, der einen die ganze Zeit ignoriert hat, ins Gesicht sieht und ihm "das Gesicht runterfällt", kein aufgesetztes Lachen mehr, stille, als ob sein Gesicht zu Stein wurde. Dann weißt du, ihm ist klar, er hätte sich wohl lieber anders verhalten sollen. Zu spät? Ich bin da sachlich und "kühl", wie einige sagen. Ich schrieb es schonmal, wenn es um die Arbeit, ums Geschäft, geht, lasse ich Emotionen weg, bleibe sachlich und logisch. Er hob es auf den "ich will nichts mit dir zu tun haben" Level, dann bleibe ich auch da, sachlich, Fakten und Zahlen. Er hat die anderen drei mit seinen Geschichten, wieviele Kinder er versorgen muß usw., bearbeitet, mich nicht. Warum sollte ich dann auf einer persönlichen Ebene mit ihm interagieren, wenn er es nicht wollte? Bei mir blieb er still, ich stellte die Fragen die schon im Raum standen aber er immer wieder drumherum laberte. Ich zeigte ihm die Zahlen, die mir aufgefallen waren. Vielleicht wirkte ich "hart" und "kühl" aber dieses herumgelaber hatte ein Ende. Er kam wohl etwas ins Schwitzen. Nein ich habe ihn nicht fertig gemacht. Nachdem wir "geredet" haben, sagte ich ihm, daß ich wohl eine positive Prognose geben werde. Gerade auf lange Sicht wird es sich für unsere Firma wohl lohnen. Er war dann doch zufrieden. Warum hat er mich so isoliert betrachtet? Als gehöre ich nicht dazu? Er ist ja nicht der erste, der Stempel, den sie einem in der ersten Sekunde geben, sie sind dumm und denken nicht darüber nach. Vielleicht bin ich dumm, daß ich das nicht ausnutze um mich an den Leuten für die Behandlung zu rächen. Aber vielleicht habe ich es ja ausgenutzt. Vielleicht ist es mein Erfolgsrezept? Letztes Jahr wurde ich mal zum Grillen eingeladen. Ich hatte keine Lust aber sie hatten an mich gedacht und wollte nicht unhöflich sein. Wer weiß ob sie mich sonst nochmal eingeladen hätten. Ich habe sicher keine Partylaune versprüht, aber war ein lockeres Miteinander. Ein Pärchen war auch eingeladen. Die kannten sich also wohl. Was ist die angemessene Kleidung für so einen lockeren Grillabend? Beide sind aufgetakelt erschienen als ob sie zu einem Staatsempfang wollten. Vielleicht wollten sie noch woanders hin. Nein, sie blieben. Letztes Jahr war es warm, er zog auch sein Jacket nicht aus. Sie saßen beide so "Bauch rein, Brust raus.". Auch die Mimik und Körpersprache, sie fühlten sich wohl nicht zu den anderen zugehörig. Das Essen war gut, ich habe mich im Hintergrund gehalten. Die anderen unterhielten sich. Irgendwann war das Thema Autos da, er in seinem Anzug sagte dann, daß er ein fast 40000 Euro Auto fahren würde und er ja eine gute Finanzierung bekommen hätte. Ja, er war wohl Stolz darauf. Jemand aus meiner Verwandschaft, welche ich jetzt nicht nennen werde, hatte dann die Idee auf mich zu verweisen: "..... hat ja kein Problem damit sein über 50000 Euro Auto bar zu bezahlen.", so ungefähr. Plötzlich hatte ich sein Interesse, wobei ich lieber meine Ruhe gehabt hätte. Was ich für ein Auto fahren würde, ich hatte es ja schon genannt, Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in Hybrid Select Black. Kein Wunder, daß ich selten über den Wagen schreibe oder rede, ein kürzerer Name wäre hilfreich. Hätte ich denn einen so guten Job? "Nein, aber sie zahlen sehr gut.". Wie sich Gesichtsausdrücke bei sowas immer verändern. Aber die Menschen schauen ja immer nur auf die Hülle, der Inhalt ist Nebensache. Habe ich meinen Wagen bar bezahlt? Ich hätte ihnen auch einen Koffer mit Bargeld auf den Tisch gestellt. Sie wollten aber lieber eine Überweisung. Finanzieren und das Geld anlegen? Ach Gott, ne. Es lohnt nicht wirklich. Es sei denn man geht auf Risikoinvestment, aber dann kann das Geld für den Wagen auch weg sein. So ist er bezahlt und meiner und ich muß mich mit nichts rumschlagen. Ich fühle mich damit einfach besser. Schulden zu haben, auch wenn sie gedeckt sind, ist kein schönes Gefühl. Manche mögen meinen Stil belächeln, nur zu. Ihr habt offenbar garnichts gelernt. Warum hatte ich mich damals entschieden, den Weg nach Bonn zu nehmen? Es gab wohl mehrere Gründe. Die Erfahrungen mit den "Freunden", die dich ohne zu zögern im stich lassen und dir ins Gesicht spucken. Ich hatte damals einen Chef, wir sollten etwas bauen, Metallarbeiten. Er hatte sich das so ausgedacht. Wir sagten ihm, daß wird nicht halten. Es wird das Gewicht nicht lange halten können. Wir hätten keine Ahnung, er sei der Chef und wir sollten es so machen wie er es sagt. Haben wir auch. Es war noch schlimmer, als wir gedacht hatten. Schon als die erste Last aufgelegt wurde fing es an sich zu verbiegen. Unser Chef gab uns die Schuld, so wollte er es ja nicht und wir hätten es falsch gemacht. Nun, es gab Zeugen, uns und andere, daß wir ihn darauf hingewiesen haben und er ganz klar gesagt hat, wir sollten es so machen. Und unsere Arbeit war völlig korrekt, selbst die Schweißnähte wären 1a gewesen. Mit solchen "Chefs" zu arbeiten ist nicht schön. Das er dann auch noch die Verantwortung auf andere abwälzen will, für seine Unfähigkeit, macht es nicht gerade besser. Vielleicht suchte ich eine bessere Welt, weg von diesen ganzen schlechten Menschen. Ich wollte etwas, was mir(!) Spaß macht. Nicht dieses, du musst Ausbildung machen, dann bekommst du Geld. Du kannst das nicht, du bist nicht gut genug für ... . Ich bin deine Freundin, du musst für mich da sein. Du musst helfen, dann sagen sie dir, du seist ein guter Kumpel. Ich wollte weg von dieser ganzen Falschheit diesen Lügen. Ich wollte in eine andere Welt. Ich wollte Hoffnung, Glück. In Bonn gab es dann diese starren Strukturen nicht. Man sprach miteinander, man diskutierte, jede Meinung zählte. In Berlin, dort gab es die Befehlsstrukturen. Ja und Nein. Gerade auf einem Level, wo die Leute selbst schnelle Entscheidungen treffen müssen, haben sie die Freiheit. Wenn man "draussen" war, dann waren "wir" diejenigen welche Entscheidungen treffen mußten. Wir taten es als Team, zusammen, ohne das einer weniger wert sei. An dem Tag, auf den ich jetzt nicht weiter eingehen werde, lief es etwas anders. Ich gab meine Beobachtung an den Kommandostab weiter, die gaben Anweisungen an die Sicherheitskraft in Uniform weiter. Hätten wir das direkt unter uns gemacht, vielleicht wäre er vorsichtiger gewesen, weil ihm dann klar wäre, es ist eine akute Situation und kein Verwaltungsakt der von oben kommt. Es hätte ihm fast das Leben gekostet. Wenn ich jetzt jemanden Anweisungen gebe, in der Firma, und er wiederspricht mir, dann höre ich ihm zu. Ich bin nicht auf der Schiene, er stellt meine Position in Frage oder all dieser Egoquatsch. Ich will wissen, warum er anderer Meinung ist. Was, wenn er recht hat und ich würde es ignorieren? Und wenn er nicht recht hat, dann kann ich ihm zeigen warum nicht. Dadurch weiß er dann, daß er doch das Richtige tut, wenn er meinen Anweisungen folgt. Ich kann meinen Leuten vertrauen, sie wissen was sie tun und wissen auch, sie und ihre Arbeit werden geschätzt. Sie sind motiviert, sie sind zufrieden. Ich muß nicht ständig hinter ihnen stehen und aufpassen wie im Kindergarten. Ob es mit: "Ich bin der Chef und du tust was ich sage." auch sogut laufen würde? "Wirst du nie erwachsen?", was ist den Erwachsen? Diese Leute, die so überzogen erwachsen tun, nach dem Motto: Man bin ich erwachsen, kuck dochmal wie erwachsen ich bin. Ist das erwachsen? Vielleicht weil mir nie jemand gezeigt hat, was erwachsen sein bedeutet. Oder anders herum, daß was sie mir zeigten, so möchte ich nicht sein. So verbohrt, so egoistisch und all das. Ich denke an meinen Engel, sie mochte die Serie "The Professionals" oder "Die Profis". So oft mit ihr gesehen. Bodie ist ja auch etwas "unerwachsen" aber steht fest im Leben. Doyle ist ja mehr der seriöse Typ, war vorher Polizist. Bodie hatte eine andere Kariere. Ja, ist alles fiktiv, jemand hat sich die Personen ausgedacht. Es klingt jetzt doof und dumm und ich habe keine Ahnung warum ich darüber nachdenke. Ich habe sehr lange meine Zeit in Berlin und alles was damit zusammen hing verleugnet. Ich habe es verdrängt, hatte Angst davor, wenn es die Menschen erfahren. Sie haben mir nie gesagt ob er Familie hatte. Kinder, eine Frau. Er kam, um zu töten, vermutlich sogar möglichst viele. War er erwachsen? Und ich, weil ich ihn daran gehindert habe? Bedeutet es das, erwachsen zu sein? Sich gegenseitig Leid zu zufügen, sich sogar gegenseitig zu töten? Ich glaube ich bin damals später Schlafgewandelt. Ich weiß es nicht sicher, habe es ja nicht mitbekommen. Aber da waren dann mal morgens Möbel verückt, nicht nur leicht. Oder die Schlafzimmertür war von innen abgeschlossen. Habe ich nie gemacht, und konnte mich auch nicht daran erinnern. Habe die Tür auch immer offen gelassen aber sicher nie abgeschlossen. Solche Dinge, wo du sicher bist, es nicht gemacht zu haben. Als ob jemand da war. Vielleicht hätte ich nicht nach Bonn gehen sollen. Soviel mehr hätte ich als MTA auch nicht verdient. Vielleicht hätte ich nicht nach Berlin gehen sollen. Ja, da habe ich mehr verdient, viel mehr. Vielleicht hätte ich nicht den Job annhemen sollen. Aber soviel wie ich da verdiene muß man erstmal bekommen. Damals haben sie mich alle wie Dreck behandelt. Ausquetschen und wegschmeissen. Ich bin gegangen, sie wollten mich alle nicht. Den Tag als ich fuhr, den vergesse ich nie. Meine Tränen, die Perlen, mit dennen ihr euer Leben verschönt habt. Ihr habt immer nur von mir verlangt. Und ich? Mein Engel gab mir eine Chance, und eine Tochter. Ich konnte ihnen zumindest ein gutes Leben bieten. Ich hätte alles Geld gegeben, wenn sie nicht hätten sterben müssen. Wenn ich jetzt so nachrechne, ein Jahr nach der Ausbildung habe ich ok verdient. Sechs Jahre später war ich schon bei sehr gut, ca 70000 Euro damals schon. Plus Spesen und so. Weitere vier Jahre später war ich bei gut 110000 Euro. Ist das gut? Weiß nicht wie es andere sehen. Als ob ich einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hätte. Geld, Geld, alles hat seinen Preis, auch Geld. Wenn sie es gewusst hätten, hätten sie mich dann anders behandelt? Wäre es erwachsen, wenn ich Rache nehmen wollen würde? Wenn ich Genugtuung haben wollen würde? Das sie neidisch werden? Mir macht der Gedanke Angst, ich will nichts mehr mit ihnen zu tun haben. Keiner von ihnen hat an mich gedacht, keiner sagte mal entschuldige. Es war ihnen egal, welchen Schaden ich davontrage. Warum sollte ich mich mit solchen ... nochmal treffen wollen? Letzte Nacht hatte ich einen Traum, oder es war was anderes. Ich kann mich an keine Bilder erinnern. Kein "Video" was ablief. Ganz kurz flackerten schwarze dreidimensionale Blöcke auf. Groß, in verschiedenen Größen und Formen. Immer nur sehr kurz. Ansonsten erinnere ich mich nicht an Bilder. Aber das Gefühl, Chaos. Alles machte keinen Sinn, alles war chaotisch ohne Orientierung. Ich hatte keinen klaren Gedanken. Als wäre alles durcheinander gewürfelt worden. Als ich mitten in der Nacht wach wurde, ich wusste ich bin wach aber ich konnte keinen Gedanken fassen. Ich wusste nicht wo ich bin oder wann oder wer. Es war nur Chaos im Kopf, nichts machte Sinn. Ich wusste, ich bin jetzt wach, aber ich konnte es nicht erfassen, bekam keine klaren Gedanken. Ich kann mich auch nicht erinnern, daß ich Ivie wahrgenommen hätte. Ich schlief wieder ein. Auch als ich später wieder wach wurde, es fühlte sich immer noch so an. Ich bekam wieder klare Gedanken aber ich spürte dieses Chaos in mir noch. Ich wusste, da war was in der Nacht. Aber weiß nicht was es war. "Wirst du nie erwachsen?", ich glaube nicht. Vielleicht ist es für alle besser so. Zuviel Zeit, zuviele Gedanken. Ivie und ich werden am Wochenende nicht wegfahren. Ivie meinte, wir müssten nicht in ein Hotel, wir machen es uns zuhause gemühtlich. Nur wir zwei.